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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Filmreifer Amok-Lauf in Leibzig, ups Erfurt

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1. Bodo, 27.04, 13:29 (Start) 
 2. huflaikhan, 27.04, 17:45 (1) 
  3. Bodo, 27.04, 18:06 (2) 
   4. Kunstguerilla, 29.04, 15:40 (3) 
    5. Bodo, 29.04, 16:21 (4) 
     6. Kunstguerilla, 29.04, 20:36 (5) 
      7. Bodo, 29.04, 22:08 (6) 
       8. huflaikhan, 29.04, 23:00 (7) 
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         10. huflaikhan, 29.04, 23:38 (9) 
          11. Bodo, 30.04, 00:05 (10) 
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14. Bodo, 30.04, 16:52 (13) 
 15. huflaikhan, 30.04, 17:14 (14) 
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 19. Kunstguerilla, 01.05, 12:36 (14) 
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       25. Kunstguerilla, 01.05, 20:03 (24) 
        26. Bodo, 01.05, 23:26 (25) 
                  27. Kunstguerilla, 02.05, 05:54 (26) 
       28. Kunstguerilla, 30.04, 10:42 (10)  *
        29. huflaikhan, 30.04, 10:46 (28)  *
         30. Kunstguerilla, 30.04, 11:18 (29) 
    31. Kunstguerilla, 30.04, 10:20 (7) 
32. Jan, 18.10, 16:46 (3) 
 33. Bodo, 18.10, 22:29 (32) 
  34. revolutionsound, 19.10, 00:31 (33) 
   35. Bodo, 19.10, 12:47 (34) 
    36. Sozialist, 19.10, 15:33 (35) 
     37. Bodo, 19.10, 17:12 (36) 
      38. Sozialist, 19.10, 17:34 (37) 

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Angezeigtes Thema: 'Filmreifer Amok-Lauf in Leibzig, ups Erfurt'
Beitrag Nummer 28 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.04.2002 um 10:42 (2593 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Lieber huflaikhan, ich kann Dir da nur zustimmen.

Am 2002-04-29 23:38 hat huflaikhan geschrieben:

[...]
Da macht es sich einer aber sehr einfach. Wenn ich den andalusischen Hund sehe, dann heißt es nicht, dass ich den Leuten die Augen aufschlitze. Wenn ich "Eat the rich" sehe, dann heißt das nicht, dass ich demnächst Merkel und Schröder zu essbarem Hackfleisch zerschreddere. Und genau das führt doch Kunstguerilla an. Da muss man einen ganzen Haufen von Kunst vernichten. Bei Heiligenbildern fängt man am besten an. Der arme Sebastian mit den Pfleilen in seinem Körper. Kein schöner Anblick das ...

Das sind eben meine Bedenken. Es gibt so vieles in der Kunst, was den Terror und die Schrecken künstlerisch vor Augen führt. In der Konsequenz müsste das dann auch weg, weil man nicht im vorab völlig ausschliessen kann, ob nicht ein psychisch Labiler nach häufigem Genuss von Mussorgskys "Nacht auf dem kahlen Berge" Amok läuft.

Natürlich gibt es so unendlich viel Schrott im Horrorfilm-Gebiet, so viel wie auch in der übrigen Hollywooder Landschaft und drumherum. Ich bin durch Schlingensief-Konsum jedenfalls noch nicht zum Kettensägen-Mörder geworden. Warum auch?

Und genau da greift die Aufklärung, die ich meinte, als ich davon sprach, dass man anstelle der Verbote Teilnahme (z. B. durch gemeinsames Ansehen von Gewalt im Film mit den Kindern) setzt. Denn das könnte auch dazu führen, dass man den jungen Menschen befähigt, den Schrott zu erkennen und sein Interesse für Anderes zu wecken.

[...]
Auch die Drohung der Todesstrafe in USA und anderen Ländern bewirkt nichts. Im Gegenteil.

Mit Betonung auf Gegenteil. Die Morde sind in den USA deshalb nicht geringer geworden, weil sie meist mit der Todesstrafe geahndet werden.

Was hilft, ist allein Liebe, Aufklärung, Emanzipation, Denken, Fühlen ... Und leider lässt es sich nicht vermeiden, dass man dabei Fehler macht. Schön ist das nicht. Aber nach Orwell-Land möchte ich keinesfalls.

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen.
Und deshalb ärgern mich auch die Analysen der Politprominenz zu sehr, weil man es sich damit einfach macht, weil man damit eigene Verantwortung von sich schiebt und nicht die entscheidende Frage stellt, was Eltern, Schule und Gesellschaft versäumt haben, dass einer so mutieren kann.

Machen wir es doch einmal spekulativ anders herum: Was wäre aus Robert geworden, wenn seine Eltern sich dafür interessiert hätten, was er für Musik hört, für Filme sieht? Wenn sein Vater mit ihm zusammen ab und an ein Computerspiel gespielt hätte? Wenn in der Schulklasse die Schüler-Leitwölfe ihn nicht in seiner Eigenbrödligkeit belassen, sondern ihn integriert hätten? Wenn die Lehrer, entsprechend geschult oder unterstützt von Schulpsychologen, erkannt hätte, dass da einer Probleme mit der Welt hat? Wenn seine Sportschützenfreunde aufgemerkt hätten, dass hinter seiner Waffenfanschaft vielleicht etwas schlummern könnte und sie ihm Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Waffen gelehrt hätten? Wenn die Schulpolitik ihn nach dem Durchrasseln durchs Abi nicht ohne jeglichen Abschluss hätte dastehen lassen? Wenn man ihm von Seiten der Schule nicht die Tür gewiesen hätte, sondern versucht hätte, gemeinsam eine Lösung zu finden?

Klar, das ist alles reine Spekulation, aber so einfach gestrickt ist eben kein Mensch, dass man es mit "Der halt halt Gewaltvideos gesehen, gewalttätige Games gespielt, gewaltverherrlichende Rockmusik gehört und war im Schützenverein" einfach erklären könnte, was ihn ihm vorgegangen sein mag.

Grüße, Andreas.

_________________
Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
endlich wieder mehr-demokratie-wagen.de!

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Antworten:
Von: huflaikhan (Rang: Regular)   Beiträge: 111
Mitglied seit: 09.02.2002
Geschrieben am: 30.04.2002 um 10:46 (2696 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Am 2002-04-30 10:42 hat Kunstguerilla geschrieben:
Lieber huflaikhan, ich kann Dir da nur zustimmen.

[snip]

Machen wir es doch einmal spekulativ anders herum: Was wäre aus Robert geworden, wenn seine Eltern sich dafür interessiert hätten, was er für Musik hört, für Filme sieht? Wenn sein Vater mit ihm zusammen ab und an ein Computerspiel gespielt hätte? Wenn in der Schulklasse die Schüler-Leitwölfe ihn nicht in seiner Eigenbrödligkeit belassen, sondern ihn integriert hätten? Wenn die Lehrer, entsprechend geschult oder unterstützt von Schulpsychologen, erkannt hätte, dass da einer Probleme mit der Welt hat? Wenn seine Sportschützenfreunde aufgemerkt hätten, dass hinter seiner Waffenfanschaft vielleicht etwas schlummern könnte und sie ihm Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Waffen gelehrt hätten? Wenn die Schulpolitik ihn nach dem Durchrasseln durchs Abi nicht ohne jeglichen Abschluss hätte dastehen lassen? Wenn man ihm von Seiten der Schule nicht die Tür gewiesen hätte, sondern versucht hätte, gemeinsam eine Lösung zu finden?

Klar, das ist alles reine Spekulation, aber so einfach gestrickt ist eben kein Mensch, dass man es mit "Der halt halt Gewaltvideos gesehen, gewalttätige Games gespielt, gewaltverherrlichende Rockmusik gehört und war im Schützenverein" einfach erklären könnte, was ihn ihm vorgegangen sein mag.

Grüße, Andreas.

Schön gesagt. Und so für so spekulativ halte ich das keinesfalls.

Beste Grüße
Huflaikhan

_________________
Nizza, den 24. November 1887

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