Angezeigtes Thema: 'Eigenständig denken, oder lassen wir uns von der Demokratie lenken?'
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Von: beziehungsweise (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 32
Mitglied seit: 07.03.2004
Geschrieben am: 03.07.2004 um 21:47 (2293 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallo REVOIUTIONSOUND, hier einige Anmerkungen zum Neid, und der Illusion der Freiheit in Gerechtigkeit.

Es gibt Geist (Selbsterkenntnis bezüglich der Konsequenz, die der übertriebene Zugewinn an Materie für mich hat) und Intellekt (die Bildung, die auf die Maximierung des materiellen Gewinns ohne Grenzen ausgerichtet ist), hast du im Bildungsintellekt noch nie den Zugewinn an Neidzeugung entdeckt, sagt doch der so gebildete Mensch sich immer wieder: „Schaut nur ehrfürchtig zu mir auf und bewundert das was ich mir alles leisten kann durch meinen Bildungsintellekt, mich freut es, wenn es euch Neidzerfressenen neckt was ihr mit euren weit aufgerissenen Augen an mir und meinem ganz besonderen Umfeld entdeckt.“

Ein Mensch intellektueller Bildung kennt sich niemals genau, denn über seinen materiellen Sammelzwang läuft er höchst perfektionistisch in den depressiven Stau, er ist ein Schauspieler der perfekt sein Drehbuch beherrscht im Job seiner materiellen Zugewinnsucht, und wenn er Feierabend hat ist er vor sich selber auf der Flucht, er weiß dann nichts mit sich anzufangen, und seine zwanghaften Zugewinnsucht zu hinterfragen dazu hat er (dank seiner gewohnten und größtenteils sehr teuren Techniken über die er sich reizende Zerstreuung verschafft) nicht das nötige Verlangen (er hat Angst davor das gesellschaftliche Drehbuch intellektueller Prägung abzulegen um sich durch eigenständiges Denken selber kennen zu lernen und somit dann nicht mehr nur eine perfektionistisch funktionierende Maschine zu sein), dieser Mensch ist unfrei und in seiner immer wieder aufkommenden Depression (= niedergeschlagen durch ein Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit) gefangen.
Erfüllte seine intellektuelle Bildung die er da lebt jemals sein Verlangen?

Zunehmende Rücksichtslosigkeit rekrutiert sich aus einem immer stärker werdenden Bedürfnis nach Schadenfreude, ganz unter dem Motto: „Mich hat noch niemand in meinem Neidzeugungsstreben aufgehalten, also, wie weit kann ich gehen, bis endlich mal ein paar schlagfertige Burschen mit einem Knüppel (Knüppel aus dem Sack) vor mir stehen, der Arm des Gesetzes wird ihnen dann schon den Hals umdrehen.“

Der Mensch erkennt nicht, dass in seinem Willen ein intellektuelles Vorbild für andere zu sein irgendwann schlägt die Bombe ein, seinen Vorbildwillen kann man auch sein ÜBER-ICH nennen, unter dem Motto: „Ich über alle, weil die sowieso alle pennen, und niemals wagen würden die Wahrheit beim Namen zu nennen, denn dazu müssten sie sich erst einmal selber kennen.“

Wäre ich neidisch so müsste ich ja auch verliebt sein in die Krankheiten die als Konsequenz aus diesen heraus entstehen, denn durch meine Selbsterkenntnis kann ich schließlich tiefer in den Neid (durchschauend) hineinsehen (so tief dass er unfähig ist in mich weiter zu bestehen), anders wie die, sie sowohl Neider wie Neidzeuger sind und somit der ganzen Sache völlig mechanisch triebhaft und unbewusst (unbewusst weil sie ihre Methoden haben zu verdrängen) auf den Leim gehen.

Wenn nicht diskutiert wird muss jeder für sich selbst entscheiden, und braucht somit nicht die schadenfreudigen Tipps der andern zu erleiden, um somit eventuelle Rachegedanken zu vermeiden, denn sonst gehört plötzlich dem Krieg der Sieg, und alle in ihm eingebundenen sind dann nur noch gegen den Krieg, aber natürlich nicht gegen ihren ganz persönlichen Sieg, unter dem Motto: „Weil ich ihn auch über suggerierte Harmonie hin krieg, in der (Harmonie) der Feind dann einschläft und ich dann wache über den Sieg.“

Ich hoffe also du siehst nun ein, mit der Gerechtigkeit in dieser Welt ist es unter Mensche der selbstgerechten Schadenfreude schlecht bestellt, doch ein jeder von ihnen zur Tarnung seiner selbst die Vernunft ganz hoch hält.


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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 04.07.2004 um 23:02 (2283 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Moin beziehungsweise

Am 2004-07-03 21:47 hat beziehungsweise geschrieben:

Hallo REVOIUTIONSOUND, hier einige Anmerkungen zum Neid, und der Illusion der Freiheit in Gerechtigkeit.

Es gibt Geist (Selbsterkenntnis bezüglich der Konsequenz, die der übertriebene Zugewinn an Materie für mich hat) und Intellekt (die Bildung, die auf die Maximierung des materiellen Gewinns ohne Grenzen ausgerichtet ist), hast du im Bildungsintellekt noch nie den Zugewinn an Neidzeugung entdeckt, sagt doch der so gebildete Mensch sich immer wieder: „Schaut nur ehrfürchtig zu mir auf und bewundert das was ich mir alles leisten kann durch meinen Bildungsintellekt, mich freut es, wenn es euch Neidzerfressenen neckt was ihr mit euren weit aufgerissenen Augen an mir und meinem ganz besonderen Umfeld entdeckt.“

Neuerdings, naja, es ist ein Monat her, habe ich mich mit einem Chemielehrer unterhalten. Der hat von einer Fortbildung erzählt und musste darüber lachen, wie doch die Besucher der Fortbildung sozusagen voreinander "ihr Revier abpinkelten". sehen und sesehen werden, seindrucken und beindruckt sein oder es verbergen. Und das gestelzte Reden der Teilnehmer hatte für ihn letztendlich doch eher ein Niveau eines Stammhirns, dass mit den Neuerungen des Hirns seine Interessen schön zu verpacken weiss.

Ein Mensch intellektueller Bildung kennt sich niemals genau, denn über seinen materiellen Sammelzwang läuft er höchst perfektionistisch in den depressiven Stau, er ist ein Schauspieler der perfekt sein Drehbuch beherrscht im Job seiner materiellen Zugewinnsucht, und wenn er Feierabend hat ist er vor sich selber auf der Flucht, er weiß dann nichts mit sich anzufangen, und seine zwanghaften Zugewinnsucht zu hinterfragen dazu hat er (dank seiner gewohnten und größtenteils sehr teuren Techniken über die er sich reizende Zerstreuung verschafft) nicht das nötige Verlangen (er hat Angst davor das gesellschaftliche Drehbuch intellektueller Prägung abzulegen um sich durch eigenständiges Denken selber kennen zu lernen und somit dann nicht mehr nur eine perfektionistisch funktionierende Maschine zu sein), dieser Mensch ist unfrei und in seiner immer wieder aufkommenden Depression (= niedergeschlagen durch ein Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit) gefangen.

Hm. Du schlägst eine Zweiteilung der Gebildeten vor. Ist das nicht ein wenig zu einfach? Warum sollte sich jemand nicht selbst erkannt haben und zugleich rücksichtslos/gierig sein? Die Person kann sich doch entschieden haben, rücksichtslos zu sein, oder ist das deiner Meinung nach ausgeschlossen?

Erfüllte seine intellektuelle Bildung die er da lebt jemals sein Verlangen?

Zunehmende Rücksichtslosigkeit rekrutiert sich aus einem immer stärker werdenden Bedürfnis nach Schadenfreude, ganz unter dem Motto: „Mich hat noch niemand in meinem Neidzeugungsstreben aufgehalten, also, wie weit kann ich gehen, bis endlich mal ein paar schlagfertige Burschen mit einem Knüppel (Knüppel aus dem Sack) vor mir stehen, der Arm des Gesetzes wird ihnen dann schon den Hals umdrehen.“

Da ist was dran. "Neidzeugungsstreben" - ein interessantes Wort. Es errinnert mich an die Geschichte von Kain und Abel. Abels Opfer wird bevorzugt, also wird bei Kain Neid erzeugt. Der greift zum Knüppel aus dem Sack und der HERR lässt sein Urteil reden.

Der Mensch erkennt nicht, dass in seinem Willen ein intellektuelles Vorbild für andere zu sein irgendwann schlägt die Bombe ein, seinen Vorbildwillen kann man auch sein ÜBER-ICH nennen, unter dem Motto: „Ich über alle, weil die sowieso alle pennen, und niemals wagen würden die Wahrheit beim Namen zu nennen, denn dazu müssten sie sich erst einmal selber kennen.“

Könntest du eine Schätzung abgeben, wie viele Menschen sich selbst erkannt haben - oder ist das schon zuviel des Urteils?

Wenn nicht diskutiert wird muss jeder für sich selbst entscheiden, und braucht somit nicht die schadenfreudigen Tipps der andern zu erleiden, um somit eventuelle Rachegedanken zu vermeiden, denn sonst gehört plötzlich dem Krieg der Sieg, und alle in ihm eingebundenen sind dann nur noch gegen den Krieg, aber natürlich nicht gegen ihren ganz persönlichen Sieg, unter dem Motto: „Weil ich ihn auch über suggerierte Harmonie hin krieg, in der (Harmonie) der Feind dann einschläft und ich dann wache über den Sieg.“

Du redest nun generell von Auseinandersetzungen/Krieg - zwischen Personen, aber auch zwischen Staaten?

Ich hoffe also du siehst nun ein, mit der Gerechtigkeit in dieser Welt ist es unter Mensche der selbstgerechten Schadenfreude schlecht bestellt, doch ein jeder von ihnen zur Tarnung seiner selbst die Vernunft ganz hoch hält.


Deckmäntel gibt es viele.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: beziehungsweise (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 32
Mitglied seit: 07.03.2004
Geschrieben am: 18.07.2004 um 23:07 (2324 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hallo revolutionsound, nun zu Deinen Fragen:

Jemand entscheidet sich dazu rücksichtslos zu sein, da er von einen anderen einmal sehr schwer seelisch verletzt wurde und deswegen glaubt sich an der ganzen Welt rächen zu müssen, solche Menschen haben wir viele, in ihrem organisierten Zusammenschluss verfolgen sie oftmals politische Machtziele, immer unter dem werbenden Motto: „Gute Miene zum bösen Spiele.“
Solche Menschen haben sich dazu entschieden ob sie gebildet sind oder nicht das steht auf einem anderen Blatt, und erkannt haben sich solche Menschen insofern nicht, weil sie eine Verschlimmerung ihrer eigenen Situation herausfordern und somit selbstzerrstörerisch agieren beim Versuch andere zu zerstören.

Selbst erkannt hat sich niemand der unter dem Motto lebt: Genuss sofort oder so schnell wie möglich, denn das heißt übersetzt nichts weiter als: „nach mir die Sintflut“
Wie viele haben sich also in unserer Welt (in der alle hinter den genüsslichen Wohlstand und der Zerstreuung her sprinten) selber erkannt? Ich nehme an die Antwort liegt jetzt auf der Hand, die Massenhysterie der Sprinter hat so allmählich allen das Gehirn verbrannt.

Der Krieg entsteht durch die gelebte Harmonie in der kleinsten Gruppierung der Gesellschaft, die scheinbare Harmonie infiltriert, indem sie ihre Aggression in die weitläufigere Gesellschaftsgruppe hinein exportiert, und dieses sich bis zum Krieg hin hochschaukelnde Prinzip läuft wie geschmiert.

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