Angezeigtes Thema: 'Homosexualität - Warum? Warum nicht?'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.09.2002 um 14:36 (1833 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallöle!

Am 2002-09-23 14:20 hat Bodo geschrieben:

Ich denke, daß mußt Du aus diesem fundamental-christlistischen ((-:) System heraus beurteilen.

Das kann ich aber, gerade als jemand, der an Jesus Christus glaubt, nicht. Denn ich argumentiere ja nicht als Atheist.

Wenn jemand in diese Art Verkehr etwas schlechtes sieht, dann stört er/sie sich daran unabhängig davon, ob er nun teilnimmt/zuschaut oder nicht. So wie Dich wahrscheinlich der Mißbrauch von Kindern auch dann stört, wenn Du nicht zuschaust, sondern nur weißt, daß er stattfindet (das ich nicht Homosexualität mit Kindesmißbrauch gleichsetzen will, muß ich hoffentlich nicht sagen - es geht mir darum seine Position auf eine entsprechende Position bei Dir zu übertragen).

Klar, habe ich verstanden. Nur gibt es da einen entscheidenen Unterschied: Beim Sex von Schwulen hast Du zwei Menschen, die das freiwillig und gerne tun. Beim Kindesmißbrauch hast Du einen Täter und ein Opfer. Und mir will nicht in den Kopf, weshalb man sich von etwas abgestossen fühlen sollte, von dem man nicht betroffen ist und unter dem auch niemand zu leiden hat.

Eine Ideologie mag von außen idiotisch aussehen, aber kann dennoch in sich geschlossen logisch sein.

Ach, versuche doch nicht schon wieder alles zu verstehen, lieber Bodo, das verfolgt mich schon seit Jahren
Spaß beiseite. Ich fand die These von Sonnenblume ziemlich erhellend, konnte anhand Reaktionen von Heten dafür über Jahre empirische Daten "sammeln", sprich: konnte es beobachten.
Etwas anderes kommt hinzu, was mir irgendwann einmal sehr aufgefallen ist: Das Zusammentreffen zweier männlicher Freunde (im Sinne von Kumpels) hat, evolutionär bedingt, immer auch den Charakter von Konkurrenz dabei. Das fällt weg, wenn ich mit einem Schwulen zusammen bin, denn mit dem muss ich nicht konkurrieren.

Das ist sehr angenehm, könnte aber bei anderen zu einer Unsicherheit führen, die sich dann durch solche Unmutsbekundungen äußert. Man ist verunsichert, weil es nicht so ist, wie man es gewohnt ist.

Grüße, Andreas.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.09.2002 um 15:22 (1839 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-23 14:36 hat Kunstguerilla geschrieben:

Klar, habe ich verstanden. Nur gibt es da einen entscheidenen Unterschied: Beim Sex von Schwulen hast Du zwei Menschen, die das freiwillig und gerne tun. Beim Kindesmißbrauch hast Du einen Täter und ein Opfer. Und mir will nicht in den Kopf, weshalb man sich von etwas abgestossen fühlen sollte, von dem man nicht betroffen ist und unter dem auch niemand zu leiden hat.

Eben. Ein tolles Kriterium, das mir auch schon oft geholfen hat, wenn ich Dinge, die ich intuitiv entschieden hatte, logisch begründen mußte.


Eine Ideologie mag von außen idiotisch aussehen, aber kann dennoch in sich geschlossen logisch sein.

Ach, versuche doch nicht schon wieder alles zu verstehen, lieber Bodo, das verfolgt mich schon seit Jahren

Ich weiß (-:
Für mich ist das Verstehen eben der Schritt vor dem Handeln.
Besonders wenn sich Positionen so von der meinen unterscheiden und damit eine Grundlage für eine Diskussion nur bedingt gegeben ist, weil die Sichtweisen so unterschiedlich sind.


Spaß beiseite. Ich fand die These von Sonnenblume ziemlich erhellend, konnte anhand Reaktionen von Heten dafür über Jahre empirische Daten "sammeln", sprich: konnte es beobachten.

Was sind überhaupt Heten? Das ist so ein Wort, das ich vorgestern zum ersten Mal von Dir gelesen habe und seitdem gleich 10 mal.
Du bist schon so aufgeschlossen für das Neue <-:


Etwas anderes kommt hinzu, was mir irgendwann einmal sehr aufgefallen ist: Das Zusammentreffen zweier männlicher Freunde (im Sinne von Kumpels) hat, evolutionär bedingt, immer auch den Charakter von Konkurrenz dabei. Das fällt weg, wenn ich mit einem Schwulen zusammen bin, denn mit dem muss ich nicht konkurrieren.

Vielleicht nicht um Frauen, aber sonst ist da doch nichts anders.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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