Angezeigtes Thema: 'Homosexualität - Warum? Warum nicht?'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.09.2002 um 14:18 (2017 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi, ganz kurz!

Am 2002-09-21 17:46 hat Bodo geschrieben:

Als unnormal würde ich es schon bezeichen. Nur macht das eine Sache noch nicht schlecht. Schlecht ist, was anderen schadet. Und ich fühle mich nicht geschädigt.

"Unnormal" kann doch etwas nur dann sein, wenn man eine gesellschaftliche Norm definiert, die sagt, was hinein paßt und was nicht. Im alten Griechenland war es z. B. gesellschaftliche Norm und gehörte zum Erwachsenwerdenritus, als Jugendlicher mit einem Erwachsenen zu schlafen. Da wir einen großen Teil unserer Kultur, Kunst, Politik etc. den Griechen zu verdanken haben, können das nicht alles unnormale Barbaren gewesen sein.
Und in Anbetracht dessen, dass heutzutage - aufgrund immer größerer Offenheit - Schwule und Lesben wie selbstverständlich sich outen (das war früher noch gefährlich), kann ich das Normverletzende nicht mehr recht sehen.
Nehme ich dann zuletzt hinzu, dass Homosexualität sogar im Tierreich vorkommt (etwa bei Primaten), wird es ganz normal.

Ich rubriziere das unter sexuellen Geschmack. Ebenso, wie die eine Hete auf dicke, die andere auf kleine Titten steht

Grüße, Andreas.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.09.2002 um 14:39 (2084 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-23 14:18 hat Kunstguerilla geschrieben:

"Unnormal" kann doch etwas nur dann sein, wenn man eine gesellschaftliche Norm definiert, die sagt, was hinein paßt und was nicht.

Normen definiert nicht nur die Gesellschaft sondern z.B. auch die Natur. Und eine dauerhafte Beziehung zum gleichen Geschlecht einzugehen ist definitiv nicht natürlich, denn daran hat die Natur kein Interesse - die will Fortpflanzung.

Und "normal" sagt auch etwas über Mehrheitsverhältnisse aus. Der "Normalfall" ist die heterosexuelle Beziehung - dann ist die homosexuelle der der Nicht-Normalfall.

Das macht aber nichts, weil jeder von uns hat Eigenschaften, die nicht mehrheitsfähig oder normal sind. Die zivilisierte und individualisierte Gesellschaft kann damit leben, wird dadurch sogar richtig lebenswert. Zumindest, solange dieses Unnormale nicht zur Bedrohung wird. Und eine solche kann ich in der H. nicht entdecken.

So zumindest mein Verständnis des Wortes "normal". Gab es dazu nicht sogar vor ein paar Monaten schon mal ein Thema hier in den Foren?


Nehme ich dann zuletzt hinzu, dass Homosexualität sogar im Tierreich vorkommt (etwa bei Primaten), wird es ganz normal.

Tauben tun das auch. Aber primär dann, wenn nicht genügend Partner des anderen Geschlechts zur Verfügung stehen.
Haben homosexuelle Affen auch Verkehr miteinander oder bilden die eher eine freundschaftliche Lebensgemeinschaft?


Ich rubriziere das unter sexuellen Geschmack. Ebenso, wie die eine Hete auf dicke, die andere auf kleine Titten steht

Aber Sex hat natürlich nicht nur den Spaß-Faktor sondern auch den der Fortpflanzung.
Und keinen Spaß haben zu wollen ist ebenso unnormal wie sich nicht fortpflanzen zu wollen (-;

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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