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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Homosexualität - Warum? Warum nicht?

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Angezeigtes Thema: 'Homosexualität - Warum? Warum nicht?'
Beitrag Nummer 40 plus 0 Antworten

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: huflaikhan (Rang: Regular)   Beiträge: 111
Mitglied seit: 09.02.2002
Geschrieben am: 22.09.2002 um 21:41 (2340 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallo Sonnenblume,

Du hast viel aufschlussreiches geschrieben, Kluges ohnehin.

Am 2002-09-22 21:01 hat Sonnenblume geschrieben:

Aber mal abgesehen von pedantischen Rechtschreibereien - VIELE Männer befällt in Wirklichkeit angesichts der Homosexualität ihrer Geschlechtsgenossen ein Ekel-(oder meinetwegen auch Eckel-)gefühl. Derweil sie sich bei homosexuellen Spielchen zweier GeschlechtsgenossINNEN bestens amüsieren... (jawohl, ich bezweifle ernsthaft die hier im Forum zur Schau getragene uneingeschränkte Toleranz, weil ich in meiner Überheblichkeit glaube, es besser zu wissen - das soll aber nicht als Vorwurf verstanden werden )

Tja wie kommt es. a) Rechtschreibung gibt unter Umständen doch auch einigen Aufschluss. b) _____unterstreich______

Weiterhin abgesehen von der völlig indiskutablen Bibeldiskussion (Homosexualität ist kein Glaubensbekenntnis und die Bibel (zum Glück!!!) ein Werk der verbalen Interpretation) wende ich mich mal der (für mich entscheidenden) Kernfrage zu: "Warum wird Homosexualität häufig als ekelhaft empfunden?"

Zur Bibeldiskussion: Ich gebe Dir vollkommen Recht. Zu b) Ist es tatsächlich so, dass Homosexualität "häufig" als ekelhaft empfunden wird?

Erstmal schauen, was Ekel eigentlich ist. Das Wort wurde nicht umsonst so sorgfältig gewählt und in seiner Rechtschreibungsvielfalt mit soviel Aufmerksamkeit bedacht, denke ich.
Dem Urgefühl des Ekels ( = Abscheu, ab-scheu-lich, das Scheusal = sich vor etwas scheuen = Angst haben) liegt immer eine tiefe Angst zugrunde. Es ist eines der stärksten Abwehrgefühle des Menschen. Weiterhin ist der Ekel wie z.B. die Scham keine angeborene Reaktion, sondern das Ergebnis der kulturbedingten Erziehung. Ekel entsteht doch eigentlich immer dort, wo auch Lust möglich wäre und kann im Prinzip ganz leicht abgewöhnt werden.
Zitat Apostelgeschichte.... äh, nein, Lexikon der Psychologie, Seite 447, Definition Ekel: "Der Ekel gehört zur Ambivalenz der Libido und kann überwunden werden." (damit kann mein Psycho-Lexikon etwas, was auch der Bibel nachgesagt wird: es gibt Hoffnung!)




Also Angst. Aber wovor? Das Wort "Angst" definiert sich leider (im Gegensatz zur Furcht) dadurch, dass eben die Ursache NICHT bekannt ist, also mutmasse ich mal locker voran:
Meine Meinung ist, der Ekel, der sogar sonst ausgesprochen tolerante männliche Menschen hinsichtlich und besonders der "Schwulen" (also männlichen Homosexuellen) befällt, basiert auf einer übergrossen Angst, selbst zum Objekt stilisiert zu werden. Wird man(n) als Objekt (in dem Fall als mögliches "Sexualobjekt" eines anderen Mannes) angesehen, erfährt man(n) quasi einen Machtverlust der eigenen Person - der eine kann das kraft seiner Persönlichkeitsstruktur aushalten - der andere eben nicht.

Nur gut, dass ich keine Macht habe -schwitz ... Scheint mir aber einleuchtend, diese These - oder Theorie.

Frau kennt sich gemeinhin damit übrigens bestens aus. Frau ist nämlich daran gewöhnt, vom Manne (und der Werbung und der katholischen Kirche... bitte keine neue Diskussion, ich nehm's zurück!) zum Objekt reduziert zu werden und kann daher Homosexualität im Allgemeinen auch eher tolerieren, weil sie ihr Ego seltenst über Macht definiert und daher nicht um ihre persönliche Eigenmächtigkeit fürchten muss. Berührungsängste (Ekelgefühl) mit Schwulen oder Lesben kommen daher kaum vor, Abwertung aus anderen (niederen) Gründen aber natürlich schon.

Kapiere.

Was ich eigentlich damit sagen wollte... ich meine, so ein bewertender Satz wie "Homosexualität ist ekelhaft." ist leicht dahingesagt und immer ganz schnell gerechtfertigt durch angebliche moralische/ethische Grundsätze bishin zum Bibelzitat. Und ebenso leicht ist er mit gleichen Mitteln kritisiert durch die Gegenseite. Aber macht es Sinn auf dieser Ebene zu diskutieren (ob Homosexualität nun legitim, natürlich, christlich, genetisch veranlagt, dämonisch, gut oder schlecht... ist oder nicht?)? Hat jemand durch eine derartige Diskussion schon mal seine Meinung geändert, seine Wertvorstellung korrigiert? Würde mich wundern.

Mich auch.

Wirklich interessant finde ich an oben zitiertem Satz lediglich die Aussage über die ihn aussprechende Persönlichkeit. Die Bewertung anderer Menschen sagt immer auch etwas über uns selbst aus. Mit diesem Selbst-bewusstsein sollte man/frau generell und immer wieder alle eigenen Wertvorstellungen offen überprüfen und kritisieren - und nicht einfach rechtfertigen, weil's irgendwer in der Bibel, im Biologiebuch, im Gesetzbuch oder vielleicht sogar im Psycholexikon aufgeschrieben hat. Alle Macht der Selbstkritik!

Schon, aber da kommt man schlechterdings nicht rein oder raus. Ist alles, was ich denke "nur von außen" erzeugt. Bin ich nur Resultat. Selbstkritik, da bin ich sehr dafür - ist aber auch leichter gesagt als getan. Nein, ich verstehe Deine Einwände in einer tief philosophischen Weise, die meines Erachtens Immanuel Kant in der Kritik der reinen Vernunft aufgeschlagen hat. In der dritten Antinomie, die eigentlich heißt:

Thesis: Die Causalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige, aus welcher die Erscheinungen der Welt insgesammt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Causalität durch Freiheit zur Erklärung derselben anzunehmen nothwendig.

Antithesis: Es ist keine Freiheit, sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach den Gesetzen der Natur.

Soweit Kant 1787, der sein schönes Werk ein Satz vor Schluss mit der schönen Aufforderung beendet: "Allein der kritische Weg ist allein noch offen."

Zur Frage der Sexualität noch einmal zurück: Ich verstehe nicht, warum man ihr überhaupt so viel Raum widmet. Welchem Tweck dient ein solcher Diskurs eigentlich? (der privaten Aufklärung) oder dem Gelüste an "der" oder "der anderen" Lust?)

Nach der gestrigen Lektüre im Lokal unseres BayernPartei-Direktkandidaten (es waren Allegra und Marie Claire) überfiel mich das kalte Grausen. Man kann danach den Eindruck erhalten, als drehe sich alles nur (oder immerhin) um die sexuellen Beziehungen zwischen Mann und Frau in allen Kombinationen.

Die Position, die eine deutliche Differenz zwischen Frau und Mann ausmacht, erscheint veraltet und wurde innerhalb der Entwicklung des Feminismus zuletzt nachdrücklich von Judith Butler kritisiert.

Butler kritisierte die Suche nach Geschlechtsidentität, als Folge eines Gesellschaftsprozesses, der seine Grundlage in einer Form von Zwangsheterosexualität herstellt. Was heißt das? Gemeint ist damit, daß bestimmte Teile der „Frauenbewegung" Differenzen zwischen Mann und Frau überbetonen. Es entwickelten sich zum Beispiel die Stereotypen von der Frau als dem weichen, friedliebenden Subjekt. Nach dieser Auffassung gibt es spezifisch natürliche Differenzen zwischen Mann und Frau. Christine Hohmeyer kritisierte diese Haltung: „Wenn Frauen universell eine andere Moral, ein anderes Arbeitsvermögen, eine andere Erfahrung zugeschrieben wird, dann wird es auch leichter, ihnen (wieder) einen dementsprechenden Platz innerhalb der Gesellschaft zuzuweisen."

Christine Hohmeyer hat einmal den Zusammenhang zwischen der neuen Gender Forschung (Judith Butler ...) schön zusammengefasst: "„Nicht die eindimensionale Herrschaft des Patriarchates bedroht universell die individuelle Autonomie, sondern vielfältige kulturelle Normen, die in unser Alltagsleben selbstverständlich eingelassen sind. Ausgrenzung bedeutet nicht nur die strukturelle Unterdrückung von Frauen, sondern die Klassifizierung von Menschen überhaupt. Damit begänne eine Politik der Autonomie zuallererst mit einem tiefen Mißtrauen gegenüber den alltäglichen Gewohnheiten des Denkens und gegenüber dem, was unserer Wahrnehmung so scheinbar selbstverständlich geworden ist." (Christine Hohmeyer, Politik der Autonomie ..., in: Leviathan, Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 1998 (4))

Und damit trifft sie genau den von Dir zuletzt genannten Punkt. "Mißtrauen gegen einen selbst und das was man tut oder denkt.

Damit - bibellos - beste Grüße
Huflaikhan

_________________
Nizza, den 24. November 1887

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