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Forum: Die Gesellschaft
Moderiert von: Bodo, revolutionsound
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Neues Thema
mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Kindesmissbrauch lebt von der Tabuisierung

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1. revolutionsound, 22.08, 18:33 (Start) 
  2. Bodo, 23.08, 01:29 (1) 
    3. revolutionsound, 23.08, 13:22 (2) 
      4. Bodo, 23.08, 14:47 (3) 
        5. revolutionsound, 23.08, 19:22 (4) 
6. Bodo, 25.08, 01:22 (5) 
  7. revolutionsound, 25.08, 14:39 (6) 
    8. Bodo, 26.08, 01:34 (7) 
      9. revolutionsound, 27.08, 09:53 (8)  *
        10. Sonnenblume, 29.08, 16:02 (9)  *
11. revolutionsound, 30.08, 01:55 (10) 
  12. Sonnenblume, 04.09, 13:58 (11) 
    13. revolutionsound, 06.09, 00:15 (12) 
      14. Sonnenblume, 09.09, 18:45 (13) 
        15. revolutionsound, 09.09, 23:53 (14) 

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Angezeigtes Thema: 'Kindesmissbrauch lebt von der Tabuisierung'
Beitrag Nummer 9 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 27.08.2002 um 09:53 (2002 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-08-26 01:34 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-08-25 14:39 hat revolutionsound geschrieben:

Und nun kommt's: die meisten Vertreter waren aus freikirchlichen Gruppierungen mit jedoch recht lebhaften Kontakten zur evangelischen Kirche.

Gibt es katholische Freikirchen?

In der katholische Kirche gibt es viele Bewegungen, auch pfingstliche. Ich kenne nur evangelische Freikirchen.


Vielleicht war das in der damaligen Zeit auch einfach kein Thema.
Oder die Menschen lebten nicht nach der Devise "Alles, was nicht namentlich verboten ist, ist erlaubt."

Wie kann man es feststellen, wenn es kein Thema war. Aber das Thema "Unzucht" war sehr geprägt. Man könnte sagen, die Union hat ihre Stimmen wegen der Unrechtsurteile nach vorneutestamentlichen Doktrinen getrimmt.

DU machst manchmal Gedankensprünge (-:

Ist eine Eigenart. Grab' halt gerne nach den Wurzeln.


_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Antworten:
Von: Sonnenblume (Rang: Neuling)   Beiträge: 12
Mitglied seit: 13.06.2002
Geschrieben am: 29.08.2002 um 16:02 (1978 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Meine Meinung zum Thema Tabuisierung von Kindesmissbrauch:

Für mich ist eine solche nicht unbedingt erkennbar. Die "Gesellschaft" tabuisiert Themen wie Kindesmissbrauch nicht wirklich. Das Thema ist im TV in jeder Talkshow und jeder Vorabendserie präsent, mal abgesehen von den vielen Kinderschänder-Serienmörderkrimis. Und auch die Printmedien machen das Thema gerne zur Sensation - wahrscheinlich kaum ein Stammtisch, an dem nicht entrüstet jeden Abend Kinderschänder zur Kastration freigegeben werden (und danach wird heimlich auf dem Klo die Lolita-Ausgabe des Playboy verschlungen).
Ein Tabu ist Kindesmissbrauch hauptsaechlich für die Betroffenen. Pädophilie (eine Ursache für Kindesmissbrauch) erfährt in der "Gesellschaft" eine erstaunliche Toleranz - ethische/moralische Grenzen werden gerne verwischt. Kommt eben auf den Blickwinkel an: ist jemand schon pädophil, der sich am Kindchenschema von "blutjungen, heissen Teens" (natürlich über 18!) nur aufgeilt? Oder muss er schon sexuell übergriffig bei Kleinkindern geworden sein, um als waschechter Kinderschänder zu gelten?
Wenn man über Kindesmissbrauch diskutiert, muss man über Grenzen nachdenken, auch über die eigenen. Für mich fängt dabei der eigentliche Missbrauch schon weit vor den tätlichen Übergriffen an Kindern an - eine Ermessensfrage eben, ich bin halt kein sehr toleranter Mensch, die Stammtischler würden behaupten, ich sei verklemmt.
Ich denke, die ständigen Grenzüberschreitungen der öffentlichen Medien führen letztendlich zu in allen Lebensbereichen desorientierten Persönlichkeiten. Und natürlich die Persönlichkeitsschwäche der beziehungsgestörten Elterngeneration.
Im Übrigen werden Kinder auch für vieles missbraucht, was nicht strafbar ist, für mich aber nicht minder verwerflich: Aufwertung des eigenen Egos, Ausübung von Macht, Statussymbol, ...
Meine Erfahrungen und Informationen um Thema Aufarbeitung und Heilbarkeit der Täter (habe im stationären therapeutischen Bereich mit Pädophilen und Persönlichkeitsgestörten gearbeitet): Es kommt auf die Ursache für den stattgefundenen Kindesmissbrauch an. Die "echte" Pädophilie (als Krankheitsbild) ist nicht wegzutherapieren, nicht durch Psychotherapie, nicht durch Medikamente und schon gar nicht durch Kastration. Was durch die Psychotherapie erreichbar sein kann, ist eine Einsicht in das Fehlverhalten, eventuell können Verhaltensstrategien erlernt werden, die verhindern, dass die Täter wieder tätig werden müssen. Sie werden aber immer pädophil bleiben, d.h., sie können mit gleichaltrigen Partnern gar nichts anfangen.
Viel häufiger als die Pädophilie kommen aber Persönlichkeitsstörungen vor, besonders dissoziale Formen, die Täter könnten und können sehr wohl auch mit gleichaltrigen Partnern sexuell aktiv sein (sind es auch häufig) - sie benutzen wegen der eigenen Defizite aber lieber unterlegene für die Wünsche, die sie sonst nicht ausleben, oder weil ihre Partner sie nicht befriedigen. Und hier sieht es mit der Heilbarkeit eigentlich genauso düster aus. Denn denen fehlt im allgemeinen die Achtung vor anderen Menschen (vor sich selbst sowieso) - sie leben allein davon, andere zu benutzen, mit dem Wissen, dass sie was falsch machen, in der Überzeugung, dass sie nicht erwischt werden. Es gehört wohl zu den undankbarsten Aufgaben, einem Menschen Achtung vor sich selbst und seinen Mitmenschen beizubringen, es dauert ewig und geht, wenn überhaupt, nur in kleinsten Schritten - bei den Erwachsenen. Bei Kindern geht es wesentlich schneller und ganz einfach, wenn die Eltern es vorleben.

Gruß,
Sonnenblume






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