Angezeigtes Thema: 'Wasser ist dünner als Geld'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 17.08.2002 um 11:39 (3945 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-08-17 03:18 hat Bodo geschrieben:

Wie hat sich der Mensch doch daran gewöhnt, die Natur nach seinem Willen zu gestalten. Alles unter Kontrolle, sich selbst anzupassen nicht nötig - das andere wird angepaßt. Grenzen nur da, wo auch mit Technik und Gewahlt nichts mehr geht. Was wertvoll ist, nimmt man sich und was sich nicht zu Geld machen läßt braucht doch keiner - kann man ruhig kaputt machen.

Richtig, an hat ja keine Zeit, die Natur zu schützen. Ausserdem wiegt Geld die Zeit auf.

Voraussicht? Maßhalten? Wozu, ist doch so viel davon da.

Sauberes Wasser abgefüllt in Flaschen und mit Kohlensäure - oder gelagert im Untergrund.

Und es ist wirklich viel da! Vor allem vom Wasser! So viel Wasser - unfaßbar viel dreckiges Wasser. All die kleinen H20-Moleküle. Kriechen überall rein, machen alles kaputt. Sind einfach nicht zu kontrollieren, gänzlich unbestechlich, nicht mal Bomben helfen da weiter. Gemeine Dingsbumse!

Wer hat blos die Flüsse begradigt???

Vielleicht hält es uns wenigstens den Stoiber vom Leib? Katastrophen stärken die Regierung weil die Handeln muß/kann und so dabei gesehen wird. Und zu handeln ist hier nicht schwer - her mit dem Geld. Alle schauen zu, wie die Regierung hilft. Das Volk rückt enger zusammen. Schön.

Besonders die Regierung löst die Probleme und Schröder hilft Sandsäcke tragen.

Und über alle schwebt die Angst vor der Klimakatastrophe. Ist sie wirklich da? Sollen wir vielleicht doch lieber die Grünen mit der Ökosteuer statt den Stoiber mit der Industrie und den Panzern wählen?

Und auf einmal fällt ihnen ein, dass man davon wieder mehr reden sollte.

Ich wette, die SPD hat im Vergleich zur CDU bei der nächsten Umfrage gegenüber der letzten vor der Katastrophe mindestens 4% gewinn gemacht.

Schnell die Meinungsspirale umschwenken.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.08.2002 um 12:32 (2175 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-08-17 11:39 hat revolutionsound geschrieben:

Und über alle schwebt die Angst vor der Klimakatastrophe. Ist sie wirklich da? Sollen wir vielleicht doch lieber die Grünen mit der Ökosteuer statt den Stoiber mit der Industrie und den Panzern wählen?

Und auf einmal fällt ihnen ein, dass man davon wieder mehr reden sollte.

Die Stürme und Überschwemmungen der letzten zehn Jahre lassen vermuten, daß wir in einen dauerhaften Wetter/Klima-Wechsel geschlittert sind. Ist dieser selbstgemacht? Beweise wird man dafür wohl nie finden.
Im Nachhinein wird man dann vielleicht sagen "Hätten wir doch was getan - aber wir konnten ja nicht wissen, ob es wirklich nötig ist."
Dabei sollte alleine die Möglichkeit Grund genug zum handeln sein. Das Hochwasser zeigt uns, wie unberechenbar und unbeeinflußbar das Wetter ist. Und wie abhängig wir davon sind. Das Gegenteil von einer Überschwemmung? Eine Dürre! Nicht mehr genug Regen für die Landwirtschafft, zuwenig Essen, Hunger.
Das hat es schon gegeben: Das Reich der Ägypter ist ein paar Jahrhunderte vor Christi wahrscheinlich an einer Dürre eingegangen. Ebenso vermutet man das von den Mayas (oder waren es die Inkas?) vor rund tausend Jahren. Ein paar Jahre Nahrungsnotstand haben schon bedeutendendere Zivilisationen als die unsere aus der Geschichte geworfen.

Und wenn wir zuviel Regen haben, hat dann nicht wahrscheinlich jetzt schon jemand zuwenig?

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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