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      5. revolutionsound, 25.07, 21:14 (4) 
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13. Bodo, 25.07, 13:30 (1) 

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Angezeigtes Thema: 'Arbeit, Sozialstaat und Existenzgeld'
Beitrag Nummer 7 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 27.07.2002 um 01:56 (2017 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-07-25 22:30 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-07-25 21:14 hat revolutionsound geschrieben:

Auf der anderen Seite kann Geld eine harte Geissel sein in der Hand gieriger Leute, oder in der Hand von denen, die viel Macht haben - oder auch in der Hand einer starken Volkswirtschaft.

Es muss ja nicht jeder Geld verwenden. Wer mit seinem Nachbarn Autowaschen gegen Rasenmähen tauschen will, kann dies ja tun.

Tauschhandel und Vertrauensökonomik. Viel durchsichtiger und gerechter.

Die 'Mittel' sind knapp - und die Leistungen werden beschnitten, Schwerpunkte gesetzt, der Haushalt gestreckt oder gekürzt - und notfalls bekommst du das Argument, dass die Kassen knapp sind, deswegen wird gekürzt. Dann fragst du dich: welche Kassen und Gelder denn?

Wie wäre das anders zu machen? Würden unser soziales System statt Geld direkt Essen und Fernseher verteilen, dann können die ebenso knapp werden.

Die Preise und Dienstleistungen werden durch Knappheit auf ihr Niveau gehalten. Das ist ein Dilemma, dass die Bevölkerung durch den Teure immens spürt. Das ist Marktpolitik, die sich mit dem Handelsäquivalent [Euro] so leicht durchsetzen lässt.

Und richte mal einen Blick über den Tellerrand der BRD: so eine Situation lässt sich mit Geld als Handwerkszeug oder als Handelsäquivalent organisieren - die weltweite soziale Schere. Angebot und Nachfrage, Gold oder Diamant: wer die 'wertvollen' Grundlagen hat, der kontrolliert die Märkte.

Aber Geld ermöglicht den INDIREKTEN Austausch von Waren. Stell Dir mal vor, jeder müßte das, was er produziert direkt gegen das Tauschen, was er dafür haben will. Dann müßte der Bauer für sein neues Radio mit 10 Sack Weizen zum Mediamarkt und der Mediamarkt würde seine Mitarbeiter mit halbvollen Gemuesekartons entlohnen. Wäre das praktisch?

Ja, eine sofortige Direktumstellung auf Tausch mag unwahrscheinlich sein.

Durch den Mittler Geld kann jeder das, was er herstellt, in etwas umsetzen, nämlich Geld, das er dann wieder in alles andere umsetzen kann. Das ist super!

Wären da nicht die Handelsgefälle.

Stellt sich schon fast die Frage: ist Kapitalismus nicht eigentlich uralt?

Der unserige ist eine Begleiterscheinung der Reformation. Davor gab es das mittelalterliche Handelssystem mit Lehnswesen etc. Das war gar kein schlechtes System, weil es sehr ausgeglichen war (Überproduktion etc. gab es damals nicht) und es bot Sicherheit (Arbeitslosigkeit gab es praktisch auch nicht).
Aber es bot kaum Freiheiten. Man war, wozu man geboren wurde. Kein Abstieg nach unten, aber ebensowenig ein Aufstieg nach oben. Das System begann sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts aufzulösen und den daraus resultierenden Unsicherheiten und Ängsten setzte die Reformation entgegen, erfand das Leistungsprinzip (insb. der Calvinismus). Es gab mehr Freiheiten, mehr Chancen aber und mehr Gefahren.

Jedoch ist das Phänomen der Besitzanhäufung keine neues. Auch das Problem der Armut nicht. Die Arbeitslosigkeit hat sich damals anders gezeigt: sie waren Bettler, Ausgestossene. Kein Arbeitsloser konnte sich damals etwas leisten, da er wirklich fallengelassen wurde - ein Auffangsystem staatlicherseits fehlte.

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 27.07.2002 um 13:33 (2038 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-07-27 01:56 hat revolutionsound geschrieben:

Würde unser soziales System statt Geld direkt Essen und Fernseher verteilen, dann können die ebenso knapp werden.

Die Preise und Dienstleistungen werden durch Knappheit auf ihr Niveau gehalten. Das ist ein Dilemma, dass die Bevölkerung durch den Teure immens spürt. Das ist Marktpolitik, die sich mit dem Handelsäquivalent [Euro] so leicht durchsetzen lässt.

Fast alle Produkte sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten billiger geworden.
Und seitens des Konsumenten steigen die Löhne an.


[Geld als Mittler]
Stell Dir mal vor, jeder müßte das, was er produziert direkt gegen das Tauschen, was er dafür haben will. Dann müßte der Bauer für sein neues Radio mit 10 Sack Weizen zum Mediamarkt und der Mediamarkt würde seine Mitarbeiter mit halbvollen Gemuesekartons entlohnen. Wäre das praktisch?

Ja, eine sofortige Direktumstellung auf Tausch mag unwahrscheinlich sein.

Und eine nicht-sofortige eher? Du hast doch zwei Möglichkeiten zu tauschen:
1. Jeder tauscht mit jedem das, was der jeweilige braucht bzw. hergeben will. Das ist aber praktisch nicht zu machen, weil dann müßtest Du jeden Tag 72 Stunden suchen und in der Gegend rumfahren, bis Du den findest, der hat, was du suchst und der will, was du geben kannst.
2. Tausch über ein Punktesystem. Man gibt an zentraler Stelle etwas, bekommt dafür Punkte und kann diese gegen etwas anderes eintauschen. Aber was sind denn diese Punkte anderes als Geld?


Durch den Mittler Geld kann jeder das, was er herstellt, in etwas umsetzen, nämlich Geld, das er dann wieder in alles andere umsetzen kann. Das ist super!

Wären da nicht die Handelsgefälle.

Welches man bei Tauschquoten genauso unfair machen kann.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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