Angezeigtes Thema: 'grenzenlose Welt'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.06.2002 um 13:09 (2178 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-21 00:56 hat revolutionsound geschrieben:

Das bedeutet aber auch, dass wir uns vor Import schützen. Und dann gibt es noch die bösen alten 'terms of trade'. Sie sind Opfer dessen, dass sie nicht das produzieren können, was wir brauchen.

Du kannst natuerlich versuchen, den Gegenbeweis anzutreten. spende all Deinen Besitz und lebe fortan auf der Strasse. Mal sehen, wie viele hungernde das satt macht (-;


So eine Argumentation finde ich immer wieder lustig, da sie so absurd ist. (-;

Finde ich auch. Aber ist das nicht das, was Du von den anderen erwartest?


Ich hatte und habe meine Finger in der Entwicklungshilfe. Auf Reichtum verzichten kann auch heissen: gegen Armut investieren Und da muss das Köpfchen manchmal ganz schön arbeiten, aber tatsächlich: man muss auf vieles verzichten. Egal. Man gewinnt viel mehr!

Und was hat das Koepfchen da erarbeitet?


Ein Land wie die USA oder Frankreich bringen uns als Handelspartner mehr als Aethiopien. Auch wenn es da billige Irgendwas-Bodenschaetze geben mag

Was bringen sie uns? -Reichtum? Oder bringt uns die USA nicht gerade den Krieg und die Aufrüstung?

Zwang ist etwas, dem man widerstehen kann.

Was ist ein guter 'Handelspartner'? Der Handel wird an den falschen Werten gemessen.

Ein guter Handelspartner ist, wer zuverlaessige und billig das liefert, was man braucht.


Der Markt muss offen sein. Bei staatlichen Grenzen halte ich das nicht fuer noetig.

Worin genau liegt dann der Grund der Grenzen, wenn der Markt nun tatsächlich offen sein sollte?

In der Unterschiedlichkeit der Laender. Das faengt an bei der gemeinsamen Amtssprache und geht bist zu den Errungenschaften der Mitglieder dieses Staates (z.b. die EInzahlungen in die Rentenkasse und Krankenkasse).


(Liegt hier nicht auch ein Zusammenhang mit der Rechtslastigkeit der Staaten innerhalb der EU?)

Ich glaube, Nationalismus ist immer noch Sache der einzelnen Staaten und nicht ganz Europas (-;

Die EU besteht aus Nationalstaaten. Und diese bestimmen die Politik der EU doch recht weitgehend.

Aber was ist daran nationalistisch?

'Rechtslastigkeit'
Die logische Argumentation ist recht einfach.

Die Argumentation, dass Nationalstaaten nationalistisch und rechtslastig sind? Ich kann da keine Argumente entdecken.

Die EU ist aus Staaten gebildet. In den Staaten sind mittlerweile in einigen Ländern rechtspopulistische Tendenzen zu beobachten.

Und ein paar Jahre davor waren linke Tendenzen erkennbar. Haben die Entwicklungslaender da etwas davon gehabt?

Eine regide Einwanderungspolitik ist von daher in der EU recht leicht durchzusetzen, wie anscheinend auch in den Mitgliedsstaaten: es hängt miteinander zusammen, aber eben halt in einem Gefüge, dass darauf abzielen wird, gemeinsame Interessen wirksam zu erarbeiten und durchzusetzen. So ist die Wahl der Union, das Einwanderungsgesetz zum Wahlkampfthema zu machen, nur allzu logisch.

Nein. Weil das Zuwandersgesetz waere wegen der bessere Regulation eindeutig ein Vorteil fuer unser Land.



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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 21.06.2002 um 21:09 (2147 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Das bedeutet aber auch, dass wir uns vor Import schützen. Und dann gibt es noch die bösen alten 'terms of trade'. Sie sind Opfer dessen, dass sie nicht das produzieren können, was wir brauchen.

Du kannst natuerlich versuchen, den Gegenbeweis anzutreten. spende all Deinen Besitz und lebe fortan auf der Strasse. Mal sehen, wie viele hungernde das satt macht (-;


So eine Argumentation finde ich immer wieder lustig, da sie so absurd ist. (-;

Finde ich auch. Aber ist das nicht das, was Du von den anderen erwartest?

Und wenn man alles gibt, wird man immer auf ein gewisses 'Gegeninteresse' stossen...


Ich hatte und habe meine Finger in der Entwicklungshilfe. Auf Reichtum verzichten kann auch heissen: gegen Armut investieren Und da muss das Köpfchen manchmal ganz schön arbeiten, aber tatsächlich: man muss auf vieles verzichten. Egal. Man gewinnt viel mehr!

Und was hat das Koepfchen da erarbeitet?


Skandale aufgedeckt und dreckige politische Maschen.


Ein Land wie die USA oder Frankreich bringen uns als Handelspartner mehr als Aethiopien. Auch wenn es da billige Irgendwas-Bodenschaetze geben mag

Was bringen sie uns? -Reichtum? Oder bringt uns die USA nicht gerade den Krieg und die Aufrüstung?

Zwang ist etwas, dem man widerstehen kann.


Sehr wohl.

Was ist ein guter 'Handelspartner'? Der Handel wird an den falschen Werten gemessen.

Ein guter Handelspartner ist, wer zuverlaessige und billig das liefert, was man braucht.


Bei gegenseitigem Vorteil. Aber die Entwicklungsländer haben ungleichgewichtige Handelspartner, der Handel ist ihnen zum Nachteil.


Der Markt muss offen sein. Bei staatlichen Grenzen halte ich das nicht fuer noetig.

Worin genau liegt dann der Grund der Grenzen, wenn der Markt nun tatsächlich offen sein sollte?

In der Unterschiedlichkeit der Laender. Das faengt an bei der gemeinsamen Amtssprache und geht bist zu den Errungenschaften der Mitglieder dieses Staates (z.b. die EInzahlungen in die Rentenkasse und Krankenkasse).


Warum sollte der Markt überhaupt global sein? Beiderseits der Grenzen liegen Ungleichheit, und der globale Markt schürt eher die Zuspitzung des Ist-Zustands.


(Liegt hier nicht auch ein Zusammenhang mit der Rechtslastigkeit der Staaten innerhalb der EU?)

Ich glaube, Nationalismus ist immer noch Sache der einzelnen Staaten und nicht ganz Europas (-;

Die EU besteht aus Nationalstaaten. Und diese bestimmen die Politik der EU doch recht weitgehend.

Aber was ist daran nationalistisch?

'Rechtslastigkeit'
Die logische Argumentation ist recht einfach.

Die Argumentation, dass Nationalstaaten nationalistisch und rechtslastig sind? Ich kann da keine Argumente entdecken.


Bei der Rechtslastigkeit der EU-Staaten ist eine Diskussion über ein 'Volles Boot' logischer - darum ging es mir.

Die EU ist aus Staaten gebildet. In den Staaten sind mittlerweile in einigen Ländern rechtspopulistische Tendenzen zu beobachten.

Und ein paar Jahre davor waren linke Tendenzen erkennbar. Haben die Entwicklungslaender da etwas davon gehabt?


Da möchte ich nicht vorschnell antworten. Politik ist auch eine Abfolge von Logik. Auf jeden Fall wurde in der Entwicklungshilfepolitik versucht, einen Paradigmawechsel herbeizuführen (und teilweise wird es schon praktiziert: die Entwicklungshilfe hilft zur Unabhängigkeit und tendiert zur Nichtstaatlichkeit).

Eine regide Einwanderungspolitik ist von daher in der EU recht leicht durchzusetzen, wie anscheinend auch in den Mitgliedsstaaten: es hängt miteinander zusammen, aber eben halt in einem Gefüge, dass darauf abzielen wird, gemeinsame Interessen wirksam zu erarbeiten und durchzusetzen. So ist die Wahl der Union, das Einwanderungsgesetz zum Wahlkampfthema zu machen, nur allzu logisch.

Nein. Weil das Zuwandersgesetz waere wegen der bessere Regulation eindeutig ein Vorteil fuer unser Land.


Bessere Regulation oder härtere Beschränkungen oder das eine für das andere? Die EU macht die Grenzen dichter.


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