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      25. revolutionsound, 25.06, 23:26 (24) 

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Angezeigtes Thema: 'grenzenlose Welt'
Beitrag Nummer 7 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 21.06.2002 um 00:56 (2132 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Und Du nicht? Weg mit den Grenzen? 2 Milliarden hungernde auf Voelkerwanderung?
Also mir tut's leid, wenn andere arm sind. Aber ich will auch nicht meinen Wohlstand mit 10 Armen teilen. Dann sind wir naemlich alle arm dran. Dafuer bin ich dann wohl doch zu egoistisch.

Weg mit den Grenzen. Nun ja, ich glaube aber nicht, dass sich zwei Milliarden Menschen auf Völkerwanderung begeben würden. Aber auf Wohlstand, denke ich, kann ich echt verzichten. Besonders stösst mich der Gedanke an, dass unser Wohlstand doch auf den Rücken anderer aufbaut.

So einfach ist das nicht. Der Im- und Export aus und in die armen Laendern hat einen eher geringen Anteil an unserem Bruttosozialprodukt. Das entsteht vor allem durch den Handel im Inland und mit anderen Industrienationen.
Eine gut laufende Volkswirtschaft heisst vor allem, dass viel konsumiert wird. Wenn Du kein Geld mehr hast, dann bist Du arm, konsumierst nicht mehr, die Hersteller dessen, was du konsumieren solltest, verdienen nicht mehr, entlassen Leute, die dann auch arm sind und nicht mehr konsumieren koenen und am Ende sind wir alle arm und in den Entwicklungslaendern hat keiner einen Pfennig mehr. Eher im Gegenteil: Die kriegen dann nicht mal mehr Entwicklungshilfe und keine Spenden.


Das bedeutet aber auch, dass wir uns vor Import schützen. Und dann gibt es noch die bösen alten 'terms of trade'. Sie sind Opfer dessen, dass sie nicht das produzieren können, was wir brauchen. Aber wir helfen ihnen, das zu brauchen, was wir ihnen verkaufen wollen. Darauf zielte lange Zeit die Entwicklungshilfe ab, und nun plädieren viele für einen Paradigmawechsel.

Du kannst natuerlich versuchen, den Gegenbeweis anzutreten. spende all Deinen Besitz und lebe fortan auf der Strasse. Mal sehen, wie viele hungernde das satt macht (-;


So eine Argumentation finde ich immer wieder lustig, da sie so absurd ist. (-; Ich hatte und habe meine Finger in der Entwicklungshilfe. Auf Reichtum verzichten kann auch heissen: gegen Armut investieren Und da muss das Köpfchen manchmal ganz schön arbeiten, aber tatsächlich: man muss auf vieles verzichten. Egal. Man gewinnt viel mehr!


Deswegen befürworte ich eine Politik des Ausgleichs. In der Hinsicht ist aber nicht nur die Divergenz zwischen armen und reichen Ländern riesig: auch hier in der BRD sind die unterschiedlichen Entlohnungen (oder Einkommen allgemein) absurd. Es ist die Frage, ob das 'Milliardärsein nicht schon eine üble Sache ist... [argumentiere idealistisch, aber ich formuliere oder argumentiere gerne 'hart': das mag auch absurd erscheinen].

Stimmt. Die Verteilung ist das eigentliche Problem. Die und die kurzfristige Denkweise des Menschen. Denn eigentlich liegt es in unserem Interesse, dass es allen besser geht. Nicht nur als Gruenden der Menschlichkeit, sondern weil eine Wirtschaft umso stabiler ist, je mehr daran teilnehmen und umso reicher, je mehr konsumiert wird. Ein Land wie die USA oder Frankreich bringen uns als Handelspartner mehr als Aethiopien. Auch wenn es da billige Irgendwas-Bodenschaetze geben mag


Was bringen sie uns? -Reichtum? Oder bringt uns die USA nicht gerade den Krieg und die Aufrüstung? Was ist ein guter 'Handelspartner'? Der Handel wird an den falschen Werten gemessen.


Auf der anderen Seite achten Firmen diese Staatsgrenzen nicht. Ins Ausland wird 'investiert'. Die Schwellenländer eignen sich zur industriellen Produktion. Diese Absurdität muss man eben doch mal am Riemen packen. Wenn der Süden von der wirtschaftlichen Kolonialisierung spricht, hat er erschreckend recht.

Ist doch von Vorteil fuer das Land, wenn dort investiert wird. Jedes Land wuenscht sich, dass moeglichst viele in ihm investieren. Das schafft Arbeitsplaetze und damit Geld.


Eine realistische Wirtschaftspolitik: abzielen auf Eigengewinn - das geht nicht ohne Verlusst bei anderen, wenn die Mittel knapp gehalten werden...

In dem Sinne halte ich die Schliessung der Grenzen für moralisch unvertretbar. Die Welt darf nicht so organisiert sein, dass Armut gesichert wird - gleichzeitig wird auch die Konfliktträchtigkeit gesichert - Knappheit von Ressourcen (unterschiedlichster Art) führt doch auch zu (bewaffneten) Konflikten.

Der Markt muss offen sein. Bei staatlichen Grenzen halte ich das nicht fuer noetig.

Worin genau liegt dann der Grund der Grenzen, wenn der Markt nun tatsächlich offen sein sollte?

(Liegt hier nicht auch ein Zusammenhang mit der Rechtslastigkeit der Staaten innerhalb der EU?)

Ich glaube, Nationalismus ist immer noch Sache der einzelnen Staaten und nicht ganz Europas (-;

Die EU besteht aus Nationalstaaten. Und diese bestimmen die Politik der EU doch recht weitgehend.

Aber was ist daran nationalistisch?


'Rechtslastigkeit'
Die logische Argumentation ist recht einfach. Die EU ist aus Staaten gebildet. In den Staaten sind mittlerweile in einigen Ländern rechtspopulistische Tendenzen zu beobachten. Eine regide Einwanderungspolitik ist von daher in der EU recht leicht durchzusetzen, wie anscheinend auch in den Mitgliedsstaaten: es hängt miteinander zusammen, aber eben halt in einem Gefüge, dass darauf abzielen wird, gemeinsame Interessen wirksam zu erarbeiten und durchzusetzen. So ist die Wahl der Union, das Einwanderungsgesetz zum Wahlkampfthema zu machen, nur allzu logisch. 'Rechtslastigkeit' wendet sich gegen Einwanderung und provoziert die Konflikte innerhalb. Innerhalb der Staaten wird auf Nationalstolz hingezielt. Nein, ich denke, Staaten haben ausgedient!

Tja! Wir haben gelernt.

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.06.2002 um 13:09 (2148 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-21 00:56 hat revolutionsound geschrieben:

Das bedeutet aber auch, dass wir uns vor Import schützen. Und dann gibt es noch die bösen alten 'terms of trade'. Sie sind Opfer dessen, dass sie nicht das produzieren können, was wir brauchen.

Du kannst natuerlich versuchen, den Gegenbeweis anzutreten. spende all Deinen Besitz und lebe fortan auf der Strasse. Mal sehen, wie viele hungernde das satt macht (-;


So eine Argumentation finde ich immer wieder lustig, da sie so absurd ist. (-;

Finde ich auch. Aber ist das nicht das, was Du von den anderen erwartest?


Ich hatte und habe meine Finger in der Entwicklungshilfe. Auf Reichtum verzichten kann auch heissen: gegen Armut investieren Und da muss das Köpfchen manchmal ganz schön arbeiten, aber tatsächlich: man muss auf vieles verzichten. Egal. Man gewinnt viel mehr!

Und was hat das Koepfchen da erarbeitet?


Ein Land wie die USA oder Frankreich bringen uns als Handelspartner mehr als Aethiopien. Auch wenn es da billige Irgendwas-Bodenschaetze geben mag

Was bringen sie uns? -Reichtum? Oder bringt uns die USA nicht gerade den Krieg und die Aufrüstung?

Zwang ist etwas, dem man widerstehen kann.

Was ist ein guter 'Handelspartner'? Der Handel wird an den falschen Werten gemessen.

Ein guter Handelspartner ist, wer zuverlaessige und billig das liefert, was man braucht.


Der Markt muss offen sein. Bei staatlichen Grenzen halte ich das nicht fuer noetig.

Worin genau liegt dann der Grund der Grenzen, wenn der Markt nun tatsächlich offen sein sollte?

In der Unterschiedlichkeit der Laender. Das faengt an bei der gemeinsamen Amtssprache und geht bist zu den Errungenschaften der Mitglieder dieses Staates (z.b. die EInzahlungen in die Rentenkasse und Krankenkasse).


(Liegt hier nicht auch ein Zusammenhang mit der Rechtslastigkeit der Staaten innerhalb der EU?)

Ich glaube, Nationalismus ist immer noch Sache der einzelnen Staaten und nicht ganz Europas (-;

Die EU besteht aus Nationalstaaten. Und diese bestimmen die Politik der EU doch recht weitgehend.

Aber was ist daran nationalistisch?

'Rechtslastigkeit'
Die logische Argumentation ist recht einfach.

Die Argumentation, dass Nationalstaaten nationalistisch und rechtslastig sind? Ich kann da keine Argumente entdecken.

Die EU ist aus Staaten gebildet. In den Staaten sind mittlerweile in einigen Ländern rechtspopulistische Tendenzen zu beobachten.

Und ein paar Jahre davor waren linke Tendenzen erkennbar. Haben die Entwicklungslaender da etwas davon gehabt?

Eine regide Einwanderungspolitik ist von daher in der EU recht leicht durchzusetzen, wie anscheinend auch in den Mitgliedsstaaten: es hängt miteinander zusammen, aber eben halt in einem Gefüge, dass darauf abzielen wird, gemeinsame Interessen wirksam zu erarbeiten und durchzusetzen. So ist die Wahl der Union, das Einwanderungsgesetz zum Wahlkampfthema zu machen, nur allzu logisch.

Nein. Weil das Zuwandersgesetz waere wegen der bessere Regulation eindeutig ein Vorteil fuer unser Land.



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