Am 2002-06-18 17:51 hat revolutionsound geschrieben:

Ist nicht die ganze Welt 'Einwanderungsland'? Ist es gut so, dass man in anderen Ländern 'Fremder' ist? Wozu 'Abgrenzung'? Liegen hier nicht Schlüssel zum Verständnis unserer Gesellschaft? Was meint Ihr?

Fremder zu sein heisst, fremd zu sein. Das heisst erstens, sich selbst nicht auszukennen und zweitens von den anderen nicht gekannt zu werden.
Sowas laesst sich wohl kaum vermeiden und ist als Begriff ja auch nicht negativ, sondern wird da negativ benutzt, wo Leute sich gegen Fremdes wenden.
Fremd ist die Person auch dann noch, wenn man sie nicht "Fremder" kennt.
Der Rest aehnelt dem Thema "Wozu gibt es Minderheiten."

Als eine Ursache für viele Probleme (Einwanderung ist auch Wahlkampfthema) sehe ich die Staatsgrenzen. Sie sind auch Mittel zur Sicherung der Armut weltweit und auch zur Sicherung der weltweit weit auseinanderklaffenden Sozialen Schere. So fasst ein Problem in das nächste. Und wir sehen es ja: die EU will dicht machen.

(Liegt hier nicht auch ein Zusammenhang mit der Rechtslastigkeit der Staaten innerhalb der EU?)