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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag

Forum: Die Gesellschaft
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?

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1. Bodo, 08.06, 14:52 (Start) 
  2. regimekritiker, 08.06, 15:21 (1) 
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                      13. Kunstguerilla, 25.07, 10:31 (12) 
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15. regimekritiker, 08.06, 15:43 (1) 
  16. regimekritiker, 08.06, 15:46 (15) 
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          32. Kunstguerilla, 17.07, 10:37 (31) 
            33. schwarzbart, 28.09, 08:39 (32) 
              34. Bodo, 28.09, 12:26 (33) 
              35. Mr_Ed, 28.09, 12:36 (33)  *
                36. Bodo, 28.09, 18:53 (35)  *
                37. schwarzbart, 30.09, 18:05 (35)  *

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Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
Beitrag Nummer 35 plus 2 Antworten

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Mr_Ed (Rang: Neuling)   Beiträge: 1
Mitglied seit: 26.09.2002
Geschrieben am: 28.09.2002 um 12:36 (2271 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-09-28 08:39 hat schwarzbart geschrieben:

jippieaie schweinebacken,

wenn wir fragen : wer ist minderheit, ergibt sich zwingend die gegenfrage ; wer ist mehrheit und: wie definiert oder formiert sie sich ? und da kommt dann die fiese variante ins spiel. : die mehrheit, das sind die normalen, und die anderen sind anders, irgendwie. zum beispiel behinderte ...
dabei ist klar, dass derlei schräge kategorisierungen bestenfalls prädemokratisch sind. warum ? nun, in einer demokratie ist höchstes rechtsgut die freiheit des individuums. wenn das aber so ist , dann sind eben alle individueen und insofern individuell. damit entfällt der mehrheits- respektive normalitätsbegriff, denn das anderssein ist der normalfall (arbeitslos, kadettfahrer, 3kinder). der interessante randaspekt dieser überlegung : behinderte sind nicht behindert, sondern werden es durch eine umgebung , die explizit nur für "normale" gemacht ist.

schwarzbart


da gebe ich dir recht.
grund für die "ausgrenzung"(vielleicht etwas übertrieben) von sog. Minderheiten ist die arroganz der sog. mehrheit, die sich echt was darauf einbildet, "normal" zu sein.
Seltsam mutet es da an, dass es, verfolgt man den Gedanken Bodos weiter, ja auch minderheiten im positiven Sinne gibt. z.B. Spitzensportler oder was weiss ich was.

Doch ich glaube, es gibt gewissermaßen primäre und sekundäre minderheitsmerkmale (satan, jetzt wird's akademisch )
wobei primäre merkmale eindeutig religion, kulturelle merkmale und damit leider auch das aussehen sind. danach ist es gesellschaftlich legitim, minderheiten auszumachen und schief anzugucken oder gar zu benachteileigen. also, z.B. den behinderten im rollstuhl, den türken mit schwarzen haaren, markanter nase und schnauzbart oder den juden mit seiner kappe(wort ist mir entfallen), um nur mal ein paar besonders platte aber gängige klassifizierungen darzubringen.
sekundäre wären dann sowas wie der geschiedene pizzabote mit 2 unehelichen gören. oder...so...
wobei ich mich echt schon mal gefragt habe, warum jemand, der probleme mit einem türkischen mitbürger hat, sagt: "scheiss türken", und nicht "scheiss schwarzhaarige" oder "scheiss 1.80 meter grosse männer zwischen 20 und 25 jahren". aber das ist wohl einfach so gewachsen. der preis des nationalstolzes quasi

andererseits muss man sich fragen, ob sich gewisse *politisch korrektes wort such* ähh.. gruppierungen nicht auch selbst zur minderheit machen, wobei sich da nun wieder die frage stellt, ob diese menschen zuerst diskriminiert wurden und das den ausschlag für ihre abgrenzung gegeben hat oder andersrum. henne oder ei sozusagen.
d.h. vielleicht machen sie sich gar nicht bewusst zur minderheit, sondern leben, beim beispiel des muslims, nur ihre kultur, gemischt mit unserer weiter und unterschätzen dabei das "minderheitenpotenzial" der gesellschaft.
wahrscheinlich brauchen die leute einfach minderheiten, um ihre eigenen probleme zu übertünchen und sich abzugrenzen, vielleicht brauchen sie auch das bewusstsein, dass da jemand unterlegenes, schwächeres ist, der vielleicht partiell auf sie angewiesen ist.

Uiuiuiuiui

Prost !

_________________
Nichts ist schwerer und nichts
erfordert mehr Charakter,
als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
und laut \

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 28.09.2002 um 18:53 (2247 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-28 12:36 hat Mr_Ed geschrieben:

wobei ich mich echt schon mal gefragt habe, warum jemand, der probleme mit einem türkischen mitbürger hat, sagt: "scheiss türken", und nicht "scheiss schwarzhaarige" oder "scheiss 1.80 meter grosse männer zwischen 20 und 25 jahren". aber das ist wohl einfach so gewachsen. der preis des nationalstolzes quasi

Man meckert gerne über die Mächtigen und prügelt die Machtlosen.


andererseits muss man sich fragen, ob sich gewisse *politisch korrektes wort such* ähh.. gruppierungen nicht auch selbst zur minderheit machen, wobei sich da nun wieder die frage stellt, ob diese menschen zuerst diskriminiert wurden und das den ausschlag für ihre abgrenzung gegeben hat oder andersrum. henne oder ei sozusagen.

Fast der Ursprung dieses Themas (-:


wahrscheinlich brauchen die leute einfach minderheiten, um ihre eigenen probleme zu übertünchen und sich abzugrenzen, vielleicht brauchen sie auch das bewusstsein, dass da jemand unterlegenes, schwächeres ist, der vielleicht partiell auf sie angewiesen ist.

Die fehlende/schwache Eigen-Identität eines Indivuums wird ersetzt durch ein großes Ganzes. Das kann man dann preisen und dabei auch sich selbst feiern: "Wir sind wieder wer."
Die Nazis hatten das hervorragend verstanden und sehr erfolgreich mißbraucht. Mißbraucht, denn ein solches Gemeinschaftsgefühl muß nicht darauf hinauslaufen, Nicht-Mitglieder zu diskriminieren. Es kann nämlich auch ein Selbstwertbefühl vermitteln, welches einem erlaubt, den anderen offen und gleichberechtigt entgegenzugehen.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: schwarzbart (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 35
Mitglied seit: 26.09.2002
Geschrieben am: 30.09.2002 um 18:05 (2215 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-28 12:36 hat Mr_Ed geschrieben:



andererseits muss man sich fragen, ob sich gewisse *politisch korrektes wort such* ähh.. gruppierungen nicht auch selbst zur minderheit machen, wobei sich da nun wieder die frage stellt, ob diese menschen zuerst diskriminiert wurden und das den ausschlag für ihre abgrenzung gegeben hat oder andersrum. henne oder ei sozusagen.
d.h. vielleicht machen sie sich gar nicht bewusst zur minderheit, sondern leben, beim beispiel des muslims, nur ihre kultur, gemischt mit unserer weiter und unterschätzen dabei das "minderheitenpotenzial" der gesellschaft.
wahrscheinlich brauchen die leute einfach minderheiten, um ihre eigenen probleme zu übertünchen und sich abzugrenzen, vielleicht brauchen sie auch das bewusstsein, dass da jemand unterlegenes, schwächeres ist, der vielleicht partiell auf sie angewiesen ist.

Uiuiuiuiui

Prost !

eigene anschauung hilft... vor vielen hundert jahren , kurz vor der sportschau -also in den siebzigern, war euer chronist mitglied der minderheit der "hippies". ein gefährlicher job inmitten von als bürger maskierten ss-angehörigen. mehr als einmal wären mir fast die haare abgeschnitten worden , oder schlimmeres. dann hab ich meine erste bmw gekauft vund dazu lederjacke, sonnenbrille + helm : und siehe da, die gleichen flachpfeifen, die mich sonst nach laune durch die strassen jagten, wechselten bei meinem anblick die strassenseite - als hätte ich mir mit der schwatten motorradjacke 10 jahre nahkampferfahrung übergestreift. beindruckend. ich gehörte jetzt einer anderen minderheit an, einer , die man in ruhe liess...

das gemeinsame, verbindende bei 90% aller menschen ist nun mal ihre dummheit


schwarzbart

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Alles, was gesagt werden kann, kann klar gesagt werden Ludwig Wittgenstein

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