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Forum: Die Gesellschaft
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?

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1. Bodo, 08.06, 14:52 (Start) 
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              9. Kunstguerilla, 16.07, 17:44 (8) 
                10. Bodo, 17.07, 00:34 (9) 
                  11. Kunstguerilla, 17.07, 10:48 (10)  *
                    12. Bodo, 25.07, 02:52 (11)  *
                      13. Kunstguerilla, 25.07, 10:31 (12) 
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Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
Beitrag Nummer 11 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.07.2002 um 10:48 (2187 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi!

Am 2002-07-17 00:34 hat Bodo geschrieben:

[...] Eine Gruppe von 10 Leuten in einem Raum - einer davon ist anders. Swusch - da haste Deine Minderheit, ganz von selbst bzw. dadurch, dass der einzelne von den neun ausgegrenzt wird aufgrund seines Andersseins.

Genau. Nur das in meinem Beispiel gar nicht an ihm anders wäre, sondern ihn nicht jemand als anders dargestellt hätte.

Das ist aber unwissenschaftlicher Schmarrn Nenne mir ein Minderheit, die man als solche bezeichnet, obwohl sich deren "Mitglieder" äußerlich nicht von der Mehrheit unterscheiden. Mir fielen da nur Katholiken gegenüber Protestanten ein, aber 1. gibt es den Konflikt bei uns schon lange nicht mehr und 2. würden auch da Unterschiede ersichtlich, wenn es darum ginge, den Glauben zu praktizieren.
Aber ansonsten? Der Schwarze, der Araber, der Vietnamese, der Behinderte ...

Denn an sich hat jeder Mensch so viele verschiedene Eigenschaften, daß er aus einer gewissen Distanz sich gar nicht von den anderen unterscheidet. Erst wenn man das Augenmerk auf einzelne Eigenschaften richtet, kann man gruppieren.

Die Menschen richten das Augenmerk aber automatisch auf äußere Eigenschaften. So ist er eben. Als ich mal, lange, lange ist es her, in meiner Heimatstadt mit Oberlippenbart und längeren Haaren unterwegs war, haben mir ein paar deutsche Jugendliche von der anderen Straßenseite aus "Scheiß Türke!" zugerufen. So "einfach" funktioniert ist.

Denn die Absicht meines konstruktierten Beispieles war ja festzustellen, inwieweit die Gruppierung dadurch getragen wird, daß man den Fokus auf einzelne der sehr vielen Eigenschaften richtet (wie man das z.B. tut, wenn man Menschen zu Minderheiten zuordnet).

Das passiert doch automatisch. Haste eine Gruppe von Teutonen, fällt der arabisch-stämmige Mensch dazwischen einfach auf, weil er anders aussieht. Die physiologischen Besonderheiten der verschiedenen Ethnien sind einfach da. Und leider gibt es massig Dumme, die das werten.

Nö. Ganz im Gegenteil. Ich sage, daß man Menschen dadurch ausgrenzt, daß man sie als Angehörige einer Minderheit einstuft.

Wer macht denn das? Gibt es ein Ministerium zur Feststellung der Zugehörigkeit von Minderheiten? Wenn ich morgen einen Autounfall habe, querschnittsgelähmt werde und dann mit dem Rollstuhl ankomme, bin ich mitten drin in der Minderheite der Behinderten, die von Dummen ausgegrenzt werden. Da muss keiner hergehen und irgend etwas einstufen. Wer macht denn das?!

Deswegen bezweifele ich, daß man Menschen dadurch hilft, daß man sie als Minderheiten ansieht.

Über was reden wir eigentlich? Diejenigen, die jemanden im negativen Sinne einer Minderheit zuordnen, sind die Arschgeigen, die das wertend tun und die Masse über die kleiner Gruppe von Menschen, die anders sind, stellen.
Für mich ist ein Schwarzer, ein Behinderter, ein Türke, ein Schwuler oder was weiß ich nicht "Mitglied einer Minderheit", sondern schlicht ein Mensch - Punkt.

Die Menschen sind doch von sich aus anders, als der gegen alles Fremde eingestellte Durchschnittsmensch. Schwarze haben nun einmal eine andere Hautfarbe, da hilft es nichts, sie so oder so zu titulieren.

Und davon abgesehen sie haben auch tausend Eigenschaften, die sie mit der Mehrheit gemeinsam haben.

Selbstverständlich, nur erzähle das den dummen Rassisten, die die wenigen Merkmale, die unterschiedlich zur Masse sind (oft nur Hautfarbe, etwa bei einem in Deutschland Geborenen), überbewerten und den Menschen deshalb als geringer ansehen und ihn ausgrenzen.

Betrachte ich sie aber als Minderheit, dann mache ich damit ihre Hautfarbe zu ihrer wesentlichsten Eigenschaft was doch nicht im Interesse der betroffenen sein kann.

Ach Bodo, es geht doch nicht um Dich oder mich.

Man muss davon abkommen zwischen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Juden-Gens etc. zu unterscheiden. Genau das tut aber der, der sie einer Minderheit zuteilt.

Nein, das ist doch Blödfug. Damit bezeichnest Du diejenigen, die für die Rechte von Minderheiten eintreten, als die eigentlichen Rassisten.

Nein. Sondern als die, die den Rassisten zeigen, wo die Ziele sind.

Irgendwie bekommst Du nicht die Kurve Ich muss einem Nazi-Skinhead nicht einen Schwarzen zeigen und dann sagen: "Du, schau mal, der ist anders wie Du, hau dem mal eine auf die Mütze". Das kriegt der tatsächlich selbst geregelt.

Grüße, Andreas.

_________________
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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 25.07.2002 um 02:52 (2199 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-07-17 10:48 hat Kunstguerilla geschrieben:

Genau. Nur das in meinem Beispiel gar nicht an ihm anders wäre, sondern ihn nicht jemand als anders dargestellt hätte.

Das ist aber unwissenschaftlicher Schmarrn :) Nenne mir ein Minderheit, die man als solche bezeichnet, obwohl sich deren "Mitglieder" äußerlich nicht von der Mehrheit unterscheiden.

Mein lieber Herr. Es ging bei dieser Versuchs-Idee genau darum festzustellen, ob Mitglieder von Minderheiten diskriminiert werden, weil man sie zu Mitgliedern erklärt.


Die Menschen richten das Augenmerk aber automatisch auf äußere Eigenschaften. So ist er eben. Als ich mal, lange, lange ist es her, in meiner Heimatstadt mit Oberlippenbart und längeren Haaren unterwegs war, haben mir ein paar deutsche Jugendliche von der anderen Straßenseite aus "Scheiß Türke!" zugerufen. So "einfach" funktioniert ist.

Und das, wo Du doch gar nicht Türke bist. Das muß man sich mal vorstellen!!
Ganz schön gemein. Das könnte natürlich nicht mehr passieren, wenn Türken ein unverwechselbares Merkmal tragen müßten! <-:


Betrachte ich sie aber als Minderheit, dann mache ich damit ihre Hautfarbe zu ihrer wesentlichsten Eigenschaft was doch nicht im Interesse der betroffenen sein kann.

Ach Bodo, es geht doch nicht um Dich oder mich.

Ei sicher nicht. Aber vielleicht kommt doch mal einer auf die Idee eine Minderheit zu konstruieren, die uns mit einschließt.
Da möcjte ich doch vorher wissen, wie es dazu kommen kann.


Nein. Sondern als die, die den Rassisten zeigen, wo die Ziele sind.

Irgendwie bekommst Du nicht die Kurve :D Ich muss einem Nazi-Skinhead nicht einen Schwarzen zeigen und dann sagen: "Du, schau mal, der ist anders wie Du, hau dem mal eine auf die Mütze". Das kriegt der tatsächlich selbst geregelt.

Meinst Du? Ein Rassist wird ja auch irgendwie (Familie, Schuldfreunde etc.) an den Rassismus herangeführt. Und dabei lernt er Menschen aufgrund der Kriterien zu sortieren, die Minderheiten definieren. Kriterien, die die gesamte Gesellschaft ihm vermittelt.

_________________
Ende.

[ Geändert von Bodo am 25.07.2002 ]

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