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© 2002 Bodo Kaelberer

mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag

Forum: Die Gesellschaft
Moderiert von: Bodo, revolutionsound
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?

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1. Bodo, 08.06, 14:52 (Start) 
  2. regimekritiker, 08.06, 15:21 (1) 
    3. Bodo, 08.06, 16:58 (2) 
      4. regimekritiker, 12.06, 15:07 (3) 
      5. Kunstguerilla, 17.06, 12:06 (3) 
        6. Bodo, 17.06, 14:04 (5)  *
          7. Kunstguerilla, 17.06, 16:11 (6)  *
            8. Bodo, 17.06, 16:41 (7) 
              9. Kunstguerilla, 16.07, 17:44 (8) 
                10. Bodo, 17.07, 00:34 (9) 
                  11. Kunstguerilla, 17.07, 10:48 (10) 
                    12. Bodo, 25.07, 02:52 (11) 
                      13. Kunstguerilla, 25.07, 10:31 (12) 
                      14. Bodo, 25.07, 17:48 (13) 
15. regimekritiker, 08.06, 15:43 (1) 
  16. regimekritiker, 08.06, 15:46 (15) 
    17. revolutionsound, 09.06, 11:49 (16) 
      18. Bodo, 09.06, 13:10 (17) 
      19. regimekritiker, 12.06, 15:03 (17) 
        20. Bodo, 12.06, 16:02 (19) 
          21. regimekritiker, 14.06, 16:12 (20) 
        22. revolutionsound, 12.06, 19:30 (19) 
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            24. revolutionsound, 14.06, 22:41 (23) 
              25. regimekritiker, 25.07, 22:56 (24) 
26. Kunstguerilla, 17.06, 11:58 (1) 
27. Bodo, 17.06, 12:59 (26) 
  28. Kunstguerilla, 17.06, 16:27 (27) 
    29. Bodo, 17.06, 18:08 (28) 
      30. Kunstguerilla, 16.07, 17:26 (29) 
        31. Bodo, 17.07, 00:58 (30) 
          32. Kunstguerilla, 17.07, 10:37 (31) 
            33. schwarzbart, 28.09, 08:39 (32) 
              34. Bodo, 28.09, 12:26 (33) 
              35. Mr_Ed, 28.09, 12:36 (33) 
                36. Bodo, 28.09, 18:53 (35) 
                37. schwarzbart, 30.09, 18:05 (35) 

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Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
Beitrag Nummer 6 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.06.2002 um 14:04 (2177 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-17 12:06 hat Kunstguerilla geschrieben:

Eben nicht. Die sind zwar zahlenmässig eine kleine Minderheit, aber sie haben - und das ist der entscheidende Unterschied - kein besonderes Schutzbedürfnis. Im Gegenteil: Mit der Knete sitzt man automatisch am Hebel. Oder kennst Du Progrome gegen Millionäre?!

Kommt den zuerst die Minderheit oder zuerst das Progrom?

Aber wieso sondert man die juedische Menschen nach Ihrem Glauben ab? Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums.

Sach ma, Bodo, ignorierst Du meinen Hinweis, warum ein Jude Jude ist, eigentlich mit Absicht? Jude zu sein ist nicht das selbe, wie Christ zu sein. Wenn ich zum jüdischen Glauben konvertierte, bin ich danach jüdischen Glaubens, bin aber kein Jude. Ich kann nie Jude werden, auch wenn ich das wollte, mir meinen Pimmel beschneiden lasse, mir Stremeln wachsen lasse und ein Käppchen aufsetze.

Jetzt werd mal nicht rotzig. Das hast Du mir erstens erst lange nach meinem Posting gesagt (das, worauf du hier antwortest, ist schon vom 8.6) und zweitens aendert das doch am Argument ueberhaupt nichts. Dann wird aus "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums." eben "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften der Mutter eines Individuums."

Warum nicht nach ihrem Beruf oder ihrer Frisur?

Wenn Du mir von Fällen erzählen kannst, in der bestimmte Berufsgruppen oder Frisureninhaber Opfer von Übergriffen waren, kann man die auch gerne zu einer Minderheit erklären.

Das bestimmten Frisuren die Chance Opfer eines Uebergriffes zu werden erhoehen, ist ja wohl allgemein bekannt. Der Punk, der ins Skinhead-Lokal geht oder der Skinhead, der auf einer Demo unter die Autonomen geraet.

Die Tatsache, dass man auch religiöse Minoritäten einen besonderen Schutz angedeihen lässt, ist historisch gewachsen. (Und nochmal: Jude ist man aufgrund Abstammung, nicht aufgrund Glaube.)

Was hier, nochmal gesagt, vollkommen egal ist (-:
Das ist eine Begrifflichkeit, die aber nichts an der Minderheiten-Thematik aendert.

Aber irgendwas daran beisst mich noch. Ich melde mich, wenn ich weiss, was es ist (-;

Mich würde eher interessieren, warum es Dich beisst. Was hast Du für ein Problem damit, dass es Minderheiten gibt?

Mein Problem ist, dass ich den Zweck nicht so recht einsehe. Also ich verstehe natuerlich, warum eine Gesellschaft sich unterteilt. Man muss ja schliesslichen wissen, wo man steht und wo die anderen stehen. Man braucht welche fuer dies und welche fuer das.
Aber wo liegt da der Vorteil fuer die Minderheiten? Waere es fuer einen Juden nicht viel besser, er waere einfach Deutscher statt juedischer Deutscher? Foerdert so etwas die Integrierung und Toleranz? Glaube ich nicht.

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Antworten:
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.06.2002 um 16:11 (2226 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi!

Am 2002-06-17 14:04 hat Bodo geschrieben:

Kommt den zuerst die Minderheit oder zuerst das Progrom?

Minderheit "kommt" nicht, die ist einfach da. Dass man sie "Minderheit" nennt ist eine Begrifflichkeit. Man könnte auch gesellschaftliche Gruppe oder sonstwie sagen. Der Sprachgebrauch ist nun einmal so. Und somit beantworte ich Deine Frage mit: Zuerst "kommt" die Minderheit bzw. wird eine Minderheit "ausgeguckt", um sich an ihr zu vergehen.

Jetzt werd mal nicht rotzig.

Hahaha, jetzt holt er den Baseballschläger raus

Das hast Du mir erstens erst lange nach meinem Posting gesagt (das, worauf du hier antwortest, ist schon vom 8.6)

Jetzt wollte ich mich gerade für diesen Fauxpas entschuldigen, als:

und zweitens aendert das doch am Argument ueberhaupt nichts. Dann wird aus "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums." eben "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften der Mutter eines Individuums."

Aaaaaahhhh, jetzt weisst Du das aber doch schon, oder, dass es nichts mit dem eigenen Glauben noch mit dem Glauben der Mutter zu tun hat?! Die Mutter kann Buddhisten, Atheisten oder sonstnochwas sein, das spielt keine Rolle, sondern nur die Abstammung - ohne Ansicht des Glaubens.

Das bestimmten Frisuren die Chance Opfer eines Uebergriffes zu werden erhoehen, ist ja wohl allgemein bekannt. Der Punk, der ins Skinhead-Lokal geht oder der Skinhead, der auf einer Demo unter die Autonomen geraet.

Da trifft (Rand-)Gruppe auf eine andere, die sich beide nicht sonderlich leiden können. Das hat nichts mit Minderheitenschutz zu tun.

Die Tatsache, dass man auch religiöse Minoritäten einen besonderen Schutz angedeihen lässt, ist historisch gewachsen. (Und nochmal: Jude ist man aufgrund Abstammung, nicht aufgrund Glaube.)

Was hier, nochmal gesagt, vollkommen egal ist (-:

Mag sein, aber wenn Du es auch immer wieder behauptest

Das ist eine Begrifflichkeit, die aber nichts an der Minderheiten-Thematik aendert.

Nein, tut sie nicht, und?

Mich würde eher interessieren, warum es Dich beisst. Was hast Du für ein Problem damit, dass es Minderheiten gibt?

Mein Problem ist, dass ich den Zweck nicht so recht einsehe.

Es gibt keinen Zwecke nach dem Motto, so, da haben wir jetzt eine Gruppen von Leuten, die ein wenig anders sind wie ihre Nachbarn und erklären die hiermit zur Minderheit. Eine kleine Gruppe, die sich kulturell, von der Abstammung, vom körperlichen Äußeren etc. von der Mehrheit unterscheidet, ist dadurch automatisch Minderheit. Das ist doch kein politischer Begriff, zefeng. Major und minor sind rein mengenmässig. Aber weil der Mensch ein Tier, waren die mengenmässig Unterlegenen seid Anbeginn der Geschichte immer die Unterdrückten und Bedrohten. Und weil ab dem 18. Jahrhundert unsere Gesellschaft modern wurde, hat man ab und an versucht, diese Unterlegenheit durch das Herausstellen besonderen Schutzbedürfnisses ein wenig auszugleichen.

Wie gesagt: Diese Erkenntnis ist historisch entstanden und wird im Rückblick auf die Geschichte und all die Übergriffe auf Minderheiten verständlich, Juden in Deutschlnad, Nordafrikaner in Frankreich, Araber in Israel, Indianer in Amerika, Deutsche in Osteuropa, Aboriginies in Australien, Kurden in der Türkei und dem Irak, religiöse Minderheiten in Indien und Pakistan etc. pp.

Also ich verstehe natuerlich, warum eine Gesellschaft sich unterteilt. Man muss ja schliesslichen wissen, wo man steht und wo die anderen stehen. Man braucht welche fuer dies und welche fuer das.

Nö, weshalb auch? Wäre ja völlig uninteressant und man würde dann tatsächlich die katholischen Busfahrer von den protestantischen unterscheiden (was ausserhalb Irlands nicht sonderlich viel Sinn macht).

Aber wo liegt da der Vorteil fuer die Minderheiten?

Eine besondere Aufmerksamkeit bezüglich von Übergriffen auf diese Minderheiten. Im Mittelalter hat sich nicht viel Kritik geregt, als es Progrome gegen Juden gab. Nach 1936 auch nicht mehr. Heute ist das zum Glück anders aufgrund dieses common sense.

Waere es fuer einen Juden nicht viel besser, er waere einfach Deutscher statt juedischer Deutscher? Foerdert so etwas die Integrierung und Toleranz? Glaube ich nicht.

Ja natürlich, lieber Bodo, da hast Du absolut recht. Aber diese Normalisierung funktioniert doch nur, wenn es nicht so viele gäbe, für die ein Juden nicht ein ganz normaler Deutscher und Deutschen bzw. eigentlich sogar Mensch unter Menschen ist, sondern wenn diese Pisser Juden (/Schwarze/Moslems/Schwule,Lesben/Behinderte/etc.) für Menschen zweiter Klasse ansehen und sie deshalb attackieren!

Mir wäre auch wohler, man müsste nicht danach unterscheiden. Ich selbst muss das auch nicht. Ich gehe mit einem Türken oder einem Schwarzen genauso um wie mit jedem anderen Mitmenschen. Aber viele eben nicht und deshalb muss jeder für Minderheitenschutz eintreten.

Grüße, Andreas.


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