Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.06.2002 um 16:58 (2257 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-08 15:21 hat regiemkritiker geschrieben:

ich denke minderheiten werden aus sozialen missständen, nach sozialen kriterien gebildet.
du bist auch ne minderheit!
genauso wie ich!

Millionaere auch?

die juden sind ne minderheit, weil es nicht viele gibt, weil sie viel aushalten mussten, weil sie anders sind!

Aber wieso sondert man die juedische Menschen nach Ihrem Glauben ab? Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums.
Warum nicht nach ihrem Beruf oder ihrer Frisur?

annerkannte minderheiten entstehen wenn man sie braucht! für dich brauch man keine statistik!
arbeitslose sind -zum glück!- ne minderheit!

ich kann nicht genau schreiben/sagen wie ichs meine aber ich glaub du verstehst mich!

Nicht so ganz.
Soziale Kriterien sind sicher was wichtiges, da gebe ich Dir recht. Wenngleich der Glaube aber in meinen Augen kein sehr soziales Kriterium ist - da wuerde mir doch ne Menge einfallen, die da besser geeignet sind (z.B. Bildung, Einkommen oder Familienstand).
Auch nachvollziehbar ist deine Aussage das man Minderheiten da bildet, wo man sie aus irgendwelchen Gruenden zur Sortierung braucht (z.B. Statistik, spezifische Rechte etc.). Dann wird aus einer Gruppe von Menschen, die eine von hundert Eigenschaften gemeinsam haben, ploetzlich eine Minderheit.

Aber irgendwas daran beisst mich noch. Ich melde mich, wenn ich weiss, was es ist (-;

P.S:
Danke fuer die Definitionen.


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Von: regimekritiker (Rang: Regular)   Beiträge: 322
Mitglied seit: 07.05.2002
Geschrieben am: 12.06.2002 um 15:07 (2211 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-08 16:58 hat Bodo geschrieben:

Millionaere auch?

ja !

Nicht so ganz.

auch wurscht!

Soziale Kriterien sind sicher was wichtiges, da gebe ich Dir recht. Wenngleich der Glaube aber in meinen Augen kein sehr soziales Kriterium ist - da wuerde mir doch ne Menge einfallen, die da besser geeignet sind (z.B. Bildung, Einkommen oder Familienstand).
Auch nachvollziehbar ist deine Aussage das man Minderheiten da bildet, wo man sie aus irgendwelchen Gruenden zur Sortierung braucht (z.B. Statistik, spezifische Rechte etc.). Dann wird aus einer Gruppe von Menschen, die eine von hundert Eigenschaften gemeinsam haben, ploetzlich eine Minderheit.

wollte ich auch so sagen!

Aber irgendwas daran beisst mich noch. Ich melde mich, wenn ich weiss, was es ist (-;

der fehler in der matrix????

P.S:
Danke fuer die Definitionen.

ehrensache!


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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.06.2002 um 12:06 (2168 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi!

Eine Einmischung ...

Am 2002-06-08 16:58 hat Bodo geschrieben:

Millionaere auch?

Eben nicht. Die sind zwar zahlenmässig eine kleine Minderheit, aber sie haben - und das ist der entscheidende Unterschied - kein besonderes Schutzbedürfnis. Im Gegenteil: Mit der Knete sitzt man automatisch am Hebel. Oder kennst Du Progrome gegen Millionäre?!

Aber wieso sondert man die juedische Menschen nach Ihrem Glauben ab? Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums.

Sach ma, Bodo, ignorierst Du meinen Hinweis, warum ein Jude Jude ist, eigentlich mit Absicht? Jude zu sein ist nicht das selbe, wie Christ zu sein. Wenn ich zum jüdischen Glauben konvertierte, bin ich danach jüdischen Glaubens, bin aber kein Jude. Ich kann nie Jude werden, auch wenn ich das wollte, mir meinen Pimmel beschneiden lasse, mir Stremeln wachsen lasse und ein Käppchen aufsetze.

Warum nicht nach ihrem Beruf oder ihrer Frisur?

Wenn Du mir von Fällen erzählen kannst, in der bestimmte Berufsgruppen oder Frisureninhaber Opfer von Übergriffen waren, kann man die auch gerne zu einer Minderheit erklären. Anschläge auf Beamtensessel? Anschläge auf Friseursalons?

Soziale Kriterien sind sicher was wichtiges, da gebe ich Dir recht. Wenngleich der Glaube aber in meinen Augen kein sehr soziales Kriterium ist - da wuerde mir doch ne Menge einfallen, die da besser geeignet sind (z.B. Bildung, Einkommen oder Familienstand).

Die Tatsache, dass man auch religiöse Minoritäten einen besonderen Schutz angedeihen lässt, ist historisch gewachsen. (Und nochmal: Jude ist man aufgrund Abstammung, nicht aufgrund Glaube.)

Auch nachvollziehbar ist deine Aussage das man Minderheiten da bildet, wo man sie aus irgendwelchen Gruenden zur Sortierung braucht (z.B. Statistik, spezifische Rechte etc.). Dann wird aus einer Gruppe von Menschen, die eine von hundert Eigenschaften gemeinsam haben, ploetzlich eine Minderheit.

Nein, Minderheit hat was mit Schutz von bedrohten oder benachteiligten Gruppen zu tun. Die Statistik kommt nachher, weil man Zahlen geil findet.

Aber irgendwas daran beisst mich noch. Ich melde mich, wenn ich weiss, was es ist (-;

Mich würde eher interessieren, warum es Dich beisst. Was hast Du für ein Problem damit, dass es Minderheiten gibt?

Grüße, Andreas.

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