Angezeigtes Thema: 'Theorie: Wie kann man als Buerger (im Verbund mit anderen) in Deutschland die Politik beeinflussen?'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 01.06.2002 um 12:00 (2311 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallöle!

Am 2002-05-31 00:50 hat Bodo geschrieben:

[direktdemokratische Mechanismen]

Ich meint eher: Wie sind die praktisch in Bayern zustande gekommen? Waren die schon immer in der Landesverfassung?

Nö, die kamen 1968 in die Verfassung. Und die Jahreszahl sollte Dich aufhorchen lassen

Würde man das in der Bevölkerung nachfragen, würde sich eine überwältigende Mehrheit für solche direktdemokratischen Mechanismen aussprechen, da verwette ich mein Haus, das ich nicht besitze

Das nenne ich Ueberzeugung (-;

Ich habe mir ja ein Hintertürchen offen gehalten Aber mal ernsthaft: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sehr viele dagegen wären, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, Politik direkter zu beeinflussen. Und wenn es dann welche gibt, dann kann man nur hoffen, dass sie entweder noch zu jung sind, um wählen zu dürfen, oder schon so alt, dass es sich bald von selbst erledigt hat.

Aber natürlich könnte man es zukünftig noch weiter treiben wie in Bayern bis hin zur direkten Wahl des Kanzlers und des Bundespräsidenten durch das Volk.

Das ist doch auch kein Unterschied zu jetzt - praktisch geschehen. Wenn die Person weisungsgebunden ist, ist es egal, wer es ist. Und ist sie es nicht, weisst du vorher eh nicht, was sie taugt.

Das schon. Aber die momentanen Mechanismen bedeuten noch nicht ein "imperatives Mandat" als solches, sondern es geht dann jeweils um eine Wahl zwischen mehreren Alternativen zum Vorhaben X.

Man braeuchte da eine Simulation ala Matrix, in der jeder Politikanwaerter ohne sein Wissen getestet wird (-:

Kung-Fu muss ein Politiker eigentlich nicht beherrschen.

Sowas muesste ueber eine Unterschriftensammlung geschehen? Gibt es da Auflagen, z.b. ein maximaler Zeitraum fuer das Sammeln?

Schon, ja, das muss innerhalb einer bestimmten Frist ersammelt werden.

Schriftlich? Was fuer Daten werden aufgenommen?

Für das Zustandekommen der Volksbefragen genügen Name und Anschrift nebst Unterschrift.

Die Basisdemokratie, in der von ganz unten Entscheidungen (Bürger) über verschiedene Spezialgremien *imperativ* (also bindend) bis ganz nach oben getragen werden.

Da muessen trotzdem alle befragt werden.

Natürlich, sonst wäre es ja auch Blödfug.

Vielleicht koennte man unseren Politikern mit einer kraeftigen Rente den Abschied von der Macht versuessen?

Die kriegen sie doch so oder so - egal, welche Macht der Bürger hat Denk an die Nolte, Kohls Ziehkind und Ex-Familienministerin. Die war 4 Jahre im Bundestag und erhält deshalb nun bis an ihr Lebensende ihre Bundestagspension von ca. 125.000 EUR. Und die gute Frau ist noch nicht einmal 40!

Grüße, Andreas.


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Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 01.06.2002 um 13:06 (2312 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-01 12:00 hat Kunstguerilla geschrieben:

[direktdemokratische Mechanismen]
Ich meint eher: Wie sind die praktisch in Bayern zustande gekommen? Waren die schon immer in der Landesverfassung?

Nö, die kamen 1968 in die Verfassung. Und die Jahreszahl sollte Dich aufhorchen lassen

Durch einen Volksentscheid oder von der Politik einfach so?

Ich habe mir ja ein Hintertürchen offen gehalten Aber mal ernsthaft: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sehr viele dagegen wären, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, Politik direkter zu beeinflussen. Und wenn es dann welche gibt, dann kann man nur hoffen, dass sie entweder noch zu jung sind, um wählen zu dürfen, oder schon so alt, dass es sich bald von selbst erledigt hat.

Ich glaube, es haetten nur die ein Problem, die jetzt schon Einfluss haben. Weil genau deren Macht gilt es ja zu beschneiden. Das sind die, die was verlieren. Und die sind definitiv in der Minderheit.


Vielleicht koennte man unseren Politikern mit einer kraeftigen Rente den Abschied von der Macht versuessen?

Die kriegen sie doch so oder so - egal, welche Macht der Bürger hat

Aber warum sind Politiker sonst Politiker. Weil wirkliche Macht haben Sie auch nicht, weil alles durch Kompromisse mit 100 anderen Interessengruppen verweicht wird.


Denk an die Nolte, Kohls Ziehkind und Ex-Familienministerin. Die war 4 Jahre im Bundestag und erhält deshalb nun bis an ihr Lebensende ihre Bundestagspension von ca. 125.000 EUR. Und die gute Frau ist noch nicht einmal 40!

Aber die richtet wenigstens keinen Schaden mehr an (-:



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