Angezeigtes Thema: 'Theorie: Wie kann man als Buerger (im Verbund mit anderen) in Deutschland die Politik beeinflussen?'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.05.2002 um 11:42 (2250 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallöle!

Am 2002-05-29 19:13 hat Bodo geschrieben:

wenn war brauchbares bei rauskommt, machen wir einen artikel draus. da ist es gut, wenn es geteilt ist.

"Machen wir einen Artikel draus"? Warum nicht Du?

Aber stimmt schon, die Aufteilung macht Sinn, keine Frage.

Nun erinnere ich mich aber daran, dass man mir zur Schulzeit gesagt hat, dass nicht weisungsgebundene Mandat waere besser.

Wie viel besser das ist, sieht man im Moment. Der damalig Unterricht vollzog sich sicherlich noch stärker mit der Erinnerung an vor 1945. Aber die Weisungsgebundenheit, die mit dem Imperativen Mandat gemeint ist, ist ja eine völlig andere. Da gibt nicht ein Führer dem Volk vor, was zu tun ist, sondern anders herum bestimmen alle, was wenige Spezialisten und Staatsdienstleister auszuführen haben.

Was sind denn die Vor- und Nachteile.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Einzelne erhält eine direkte Möglichkeit zur aktiven Beeinflussung von Politik. Und das Volk als Ganzes entscheidet die Politik, nicht mehr eine Kaste von Berufspolitikern.
Der größte Nachteil ist sicherlich die Praxis, denn die Leute sind ja schon wahlmüde, wenn nur alle paar Jahre zur Urne gelatscht werden muss. Wie müde wären sie dann erst, wenn man im Moment vier, fünf Entscheidungen zu treffen hätte?

Aber da setze ich eben auf eElection, also die Möglichkeit, per Internet, Telefon etc., also elektronisch abzustimmen. Dauert nur eben noch ein paar Jahre.

Und was haben die 68-ger praktisch an der Politik veraendert?

Massenhaft, das kann man sich heute kaum noch vorstellen, weil wir die Zeit vor 68 nicht erlebt haben. Will man es grob und in größeren Zügen fassen (denn ins Detail kann man in so einem Forum kaum gehen), dann haben wir ihr vor allem mehr Offenheit in der Gesellschaft zu verdanken.

Korrekte Diagnose, Herr Kollege.

Oh, danke, Herr Kollege, ein Lob aus Ihrem Munde! Sonst werde ich von Ihnen immer in der Luft zerrissen

Grüße, Andreas.



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Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 31.05.2002 um 00:18 (2244 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-05-30 11:42 hat Kunstguerilla geschrieben:

wenn war brauchbares bei rauskommt, machen wir einen artikel draus. da ist es gut, wenn es geteilt ist.

"Machen wir einen Artikel draus"? Warum nicht Du?

In einer Demokratie spielt das doch keine Rolle (-;

Was sind denn die Vor- und Nachteile.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Einzelne erhält eine direkte Möglichkeit zur aktiven Beeinflussung von Politik. Und das Volk als Ganzes entscheidet die Politik, nicht mehr eine Kaste von Berufspolitikern.
Der größte Nachteil ist sicherlich die Praxis, denn die Leute sind ja schon wahlmüde, wenn nur alle paar Jahre zur Urne gelatscht werden muss. Wie müde wären sie dann erst, wenn man im Moment vier, fünf Entscheidungen zu treffen hätte?

Da muss die Technik helfen. Am politischen Prozess mitzuwirken koennte etwas so alltaegliches werden, wie der Gang zum Briefkasten. Die Wahlunlust haengt doch weniger mit dem Aufwand eines Wahlganges zusammen, als vielmehr mit dem Gefuehl von jeder Partei ueber den Tisch gezogen zu werden - was die Wahl ad absurdum fuehrt.

Aber da setze ich eben auf eElection, also die Möglichkeit, per Internet, Telefon etc., also elektronisch abzustimmen. Dauert nur eben noch ein paar Jahre.


Technisch ja. Aber die Schwierigkeiten liegen hier nicht in der Technik sondern im Willen, besser Unwillen, der Politiker, Macht abzugeben.


Und was haben die 68-ger praktisch an der Politik veraendert?

Massenhaft, das kann man sich heute kaum noch vorstellen, weil wir die Zeit vor 68 nicht erlebt haben. Will man es grob und in größeren Zügen fassen (denn ins Detail kann man in so einem Forum kaum gehen), dann haben wir ihr vor allem mehr Offenheit in der Gesellschaft zu verdanken.

Offen wofuer?

Korrekte Diagnose, Herr Kollege.

Oh, danke, Herr Kollege, ein Lob aus Ihrem Munde! Sonst werde ich von Ihnen immer in der Luft zerrissen

Man muss die Wahrheit sagen und vertragen koennen (-;

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