Hallo, Meister der Verzweigung

Ganz einfach: Die parlamentarische Demokratie abschaffen, denn die bedeutet, dass der Bürger durch sporadische Wahl seine Verantwortung an Berufspolitiker deligiert, die wiederum nur dem eigenen Gewissen (eigentlich der Fraktion!) unterworfen sind, und denen somit Dein Mandat völlig piep sein kann.
Die Alternative, die die Macht zurück zum Volk bringt, ist die Basisdemokratie, wie sie von den "68ern" (ich vereinfache das hier an dieser Stelle einfach einmal so) gefordert wurde. Der entscheidende Punkt daran ist das "imperative Mandat", wie ich schon in anderen Postings geschrieben habe: "Mein" Parlamentarier ist bezüglich meines Auftrags weisungsgebunden. Wenn "ich" (das Volk natürlich) sage, "weg mit der Atomkraft", dann hat er das zu tun, ob es ihm schmeckt oder nicht, ob er sich dadurch mit einer Lobby anlegt oder nicht.

Das Problem mit der Politik in Deutschland, mit dem sog. Reformstau, sind doch die Heiligen Kühe. Der Bauernverband, die Energiewirtschaft, die Großindustrie, die Banken, die Kassen wie der Ärztebund ... alle haben etwas dagegen, dass sich etwas grundlegend für eine zukunftsfähige Politik ändert, weil das an die eigenen Pfründe geht. Und solange diese Kühe heilig sind, wagen sich Politiker nicht heran und begnügen sich mit Kosmetik, um ja nicht Herrn Sonnleitner, Herrn Hundt und wie sie alle heissen, zu vergraulen.

wenn war brauchbares bei rauskommt, machen wir einen artikel draus. da ist es gut, wenn es geteilt ist.

Nun erinnere ich mich aber daran, dass man mir zur Schulzeit gesagt hat, dass nicht weisungsgebundene Mandat waere besser.

Was sind denn die Vor- und Nachteile.

Und was haben die 68-ger praktisch an der Politik veraendert?

Korrekte Diagnose, Herr Kollege.