Angezeigtes Thema: 'Gewalt gegen Frauen und Mädchen'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.05.2002 um 10:25 (2276 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi!

Am 2002-05-20 15:09 hat revolutionsound geschrieben:

Gerade der Nachweis von Missbrauch an Kindern ist juristisch äusserst schwerfällig. Nach eigenen Erfahrungen der Aufklärung von Missbrauch an jungen Mädchen drohten die Täter mit Verleumdungsklage. Ihre Beziehungen zur Justiz war mir bekannt, deswegen habe ich den Weg der Sozialen Kontrolle gewählt. Die Täter leben ihr Leben weiter, blos dass ihre menschliche Umwelt ihre Machenschaften durchblickt hat.

Es ist natürlich nicht nur juristisch schwierig, sondern auch in einem anderen Sinne, ich weiss da nicht recht zu entscheiden. Z. B. in manchen US-Staaten müssen verurteile Sexualstraftäter ihre Vergangenheit für jeden ersichtlich machen, in dem sie ein Schild vor ihrem Haus anbringen müssen. Ist das richtig? Oder aber: Es gab bereits zahlreiche Fälle, in denen junge Frauen aus Rache oder was auch immer, einen Mann zu Unrecht beschuldigt haben. Selbst wenn dieser frei gesprochen wird, bleibt ihm dieser Pickel auf ewig haften.

Schwierig, schwierig. Gerade bei der Gewalt in den heimischen 4 Wänden - und das sind ja leider die meisten Fälle - ist es extrem schwierig, solch düstere Geschichten aufzudecken, weil das Opfer aufgrund der engen Beziehung schweigt.

Schwierig

Aber was du ansprichst: eine Umformung der Gesellschaft ist mehr als notwendig. Deswegen unterstütze ich die Parole natürlich gerne: "Frauen an die Macht."

In vielen Bereichen hat sich erwiesen, dass Frauen in Führungsrollen die besseren sind, z. B. in der Wirtschaft. Nimmt man dann noch hinzu, dass an die 100% von all dem Rotz auf der Welt durch Männer verursacht werden, kann ich keinen anderen Rückschluss ziehen.

Was die Übersetzungen in der Bibel angeht: die Bibel unterstützt trotzdem zweifelsohne die Nichtgleichstellung der Frau. Ein Blick in das AT bringt da schon die Haare zum Sträuben. Paulchen im NT unterstützt dieses Gehabe vehement. Da muss die Gesellschaft sich auch noch mal Gedanken darüber machen, denn anscheinend leiden wir hier immer noch unter den Spätfolgen solcher Bücher und von ihren Fehlinterprätationen.

In der Tat, die Stellung der Frau bzw. ihre Geringstellung hat in den meisten Regionen der Welt ihren Ursprung meist in der Religion, da schenken sich auch Christentum und Islam nicht viel, abgesehen davon, dass es in Europa die Aufklärung gab, in deren Folge die Religion immer mehr zur Privatangelegenheit wurde und das ist gut so.
Die Bibel ist tatsächlich gespickt mit Frauenfeindlichem. Umso trauriger, dass diese ganzen Stellen erst in Nachhinein in den letzten 1000 - 1500 Jahren Einzug in die Bibel erhielten. Und Luthers Rippe ist dann schon ziemlich fies, wenn man sich vor Augen führt, dass im Original von "Hälfte" die Rede ist und Adam einfach nur Mensch bedeutet - weder männlich noch weiblich. Gott teilt den Menschen in zwei Hälften - Mann und Frau, absolut gleichberechtigt. Die Kirchen mussten das dann zu ihren Gunsten verfälschen

Grüße, Andreas.


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