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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Aufhebung der NS-Unrechtsurteile.

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1. Bodo, 17.05, 23:03 (Start)  *
  2. revolutionsound, 18.05, 03:47 (1)  *
  3. revolutionsound, 18.05, 12:49 (1)  *
  4. revolutionsound, 23.05, 21:01 (1)  *
    5. Bodo, 23.05, 21:49 (4) 
6. revolutionsound, 02.06, 15:57 (5) 
  7. Bodo, 02.06, 16:14 (6) 
    8. revolutionsound, 02.06, 16:56 (7) 
      9. Bodo, 02.06, 17:52 (8) 
        10. revolutionsound, 02.06, 21:27 (9) 
11. Bodo, 02.06, 21:53 (10) 
  12. revolutionsound, 03.06, 00:34 (11) 
    13. revolutionsound, 07.07, 23:10 (12) 

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Angezeigtes Thema: 'Aufhebung der NS-Unrechtsurteile.'
Beitrag Nummer 1 plus 3 Antworten

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.05.2002 um 23:03 (4314 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Heute hat der Bundestag, gegen die Stimmen der Union, die generelle Aufhebung der Unrechtsurteile aus der Nazi-Zeit beschlossen. Darunter fallen alle, die damals wegen Fahnenflucht oder weil sie schwul waren, als Kriegsverbrecher, Volksverräter oder sonstwas verurteilt wurden und vielfach auch den Tod fanden.
Selbst nach 60 Jahren konnte die Union sich hier nicht zu einer generellen Amnaestie (eine mit Einzelfalluntersuchung gab es schon seit 4 (wow!) Jahren) durchringen. Und zwar mit der Begruendung, dass es auch welche gab, die zurecht verurteilt wurden (heisst das, sie waren tatsaechlich schwul und sollten deswegen auch der heutigen CDU nach verurteilt werden?)

Eigentlich nichts unerwartetes. Die CDU/CSU hat es nun mal nicht so mit den Freigeistern. Sehr interessant wird diese Einstellung aber dann, wenn man sie einer Entscheidung gegenueber stellt, die heute in Belgien getroffen wurden. Dort hat man das Gesetz zur aktiven Sterbehilfe verabschiedet. Es gestattet Todkranken, die nicht mehr laenger Leben wollen, den Freitot zu waehlen und sichert denen, die dabei helfen, Straffreiheit zu. Genehmigt werden muss das ganze aber noch von einer Expertenkommission, die jeden Einzelfall ueberprueft.
Hier schreit die Union, wendet sich unisolo mit den Kirchen dagegen, dass Menschen Ihren eigenen Tod wuerdevoll gestalten koennen.

Ist das nicht unfassbar anmassend? Da war also ein Soldat, der sollte im Namen eines verbrecherischen Regimes hingehen und Menschen umbringen, weil den Politikern deren Sprache, Glaube, Pass nicht gefallen hat. Und dieser Soldat weigert sich und wird dafuer erschossen und das ist nach Ansicht der Union gerecht. Gleichzeitig gibt es Leute, die selbst sterben wollen, und denen spricht man das Recht ab, sterben zu duerfen?
Das ist doch krank. Meint die Union, der Staat hat, neben der Biologie, das Alleinrecht darauf zu entscheiden, wer leben darf und wer ermordet werden soll? Darf der nicht sterben, der sterben will und dafuer werden Leute umgebracht, die leben wollen und die, die nicht helfen wollen sie umzubringen, werden auch gleich erschossen?
Leben wir noch im Mittelalter?

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 18.05.2002 um 03:47 (5710 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Die Union lebt im Mittelalter. Es geht tatsächlich um die Frage: wie weit will der Staat in das Leben seiner Bürger eingreifen können? Über Tod und Leben entscheiden können, dass ist ihr also der Ziel der Union... Stellt sich also die Union nicht offensichtlich gegen die Homosexualität? Na, aber hallo: die Union lebt nicht nur im Mittelalter, sondern zu den Zeiten des Alten Testamentes. Will sie denn auch die Schlachtopfer wieder offiziell einführen? Man sieht es immer wieder, die alten Probleme werden hervorgeholt (und wiederholt). Die Verbrechen an der Menschheit wiederholen sich im Laufe der Geschichte. Was ist dann Fortschritt? Hier scheint ganz offensichtlich der Ministerpräsident sich in seiner Rechtslastigkeit kenntlich machen zu wollen. Danke für eine neue Enthüllung, Bodo.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 18.05.2002 um 12:49 (5728 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Für die Bürger, die die Politik der Union nicht anerkennen, im Kriegsfall nicht für einen Einsatz bereit sind oder ihre Beziehungen gleichgeschlechtlich ausleben, sollte dies mehr als eine alarmierende Nachricht sein. Es ist ratsam, eine Position jetzt zu beziehen und seine Meinung zu einer solchen skandalösen Entscheidung zu verlauten. Eine Nichtaufhebung bedeutet - im negativen Umkehrschluss - eine Zustimmung. Man sollte sich die Frage stellen, was die Stimmen der Union vor 60 Jahren gemacht hätten. An dieser Stelle sollte man sich daran erinnern, dass Adenauer, erster deutscher Bundeskanzler, im 3. Reich für das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat, was zur Auflösung des Reichtags führte. Die Vorzeichen der Union haben sich demnach nicht geändert.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 23.05.2002 um 21:01 (5625 mal angezeigt)   ( 3. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-05-17 23:03 hat Bodo geschrieben:

Heute hat der Bundestag, gegen die Stimmen der Union, die generelle Aufhebung der Unrechtsurteile aus der Nazi-Zeit beschlossen. Darunter fallen alle, die damals wegen Fahnenflucht oder weil sie schwul waren, als Kriegsverbrecher, Volksverräter oder sonstwas verurteilt wurden und vielfach auch den Tod fanden.
Selbst nach 60 Jahren konnte die Union sich hier nicht zu einer generellen Amnaestie (eine mit Einzelfalluntersuchung gab es schon seit 4 (wow!) Jahren) durchringen. Und zwar mit der Begruendung, dass es auch welche gab, die zurecht verurteilt wurden (heisst das, sie waren tatsaechlich schwul und sollten deswegen auch der heutigen CDU nach verurteilt werden?)

Eigentlich nichts unerwartetes. Die CDU/CSU hat es nun mal nicht so mit den Freigeistern.

Darüber habe ich mir nochmal Gedanken gemacht. Es wurde auch nicht das Urteil gegen Leute aufgehoben, die Fahnenflucht begangen haben. Dazu sollten wir uns vergegenwärtigen, dass Mr. Stoiber, falls er Kanzler wird, die Bundeswehr für Inlandeinsätze vorsehen möchte (SN berichtete). Stehen wir vor der Frage, wieweit Unrecht legalisiert werden kann? Ich denke ja... Und haben wir in der Bundeswehr ein demokratisches Instrument vor uns? Nein. Die Union gibt sehr undemokratische Zeichen von sich.

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