Angezeigtes Thema: 'Fällt Oettinger?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 13.05.2007 um 16:33 (3406 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2007-05-12 13:01 hat Bodo geschrieben:

Am 2007-05-11 21:54 hat revolutionsound geschrieben:

Über gewisse Abläufe entstehen einfach kompliziertere organisierte Moleküle bis Einzeller. Eigentlich stehen die doch nicht miteinander in Konkurenz. Die Selektion tritt ja erst bei Wettbewerb auf, bei Änderung der Umweltbedingungen und wenn die eine Art unmittelbare Bedrohung für die andere wird.

Jo.


Hab ich doch gleich mal nach gegoogelt: Emergenz. Und dabei bin ich auf Conways Spiel des Lebens gestoßen. Na, immerhin hat man in der Modellierung Ansätze. Und die sind echt interessant. (-;

Das habe ich auch schon programmiert. Ist spassig.

Es gibt auch eine Modellierung von "Haien" und "Fischen". Die Populationen verhalten sich ähnlich wie im realen Leben. Neulich wurde auch ein Menschenschwarmversuch durchgeführt, dass zu einem ähnlichen Verhalten geführt hat wie bei Fischen.

Scheinbar chaotische Strukturen bringen bei festgelegten Regeln durchaus ganz regelmäßige und geordnete Strukturen hervor.

Sehr komplexe Muster sind mit ganz einfachen Regeln möglich.

Die Mandelbrotmenge?

Nach einem ähnlichen Schema funktioniert AFIAK auch die Spezialisierung von Zellen beim Wachstum von Organismen. Je nach Bedingungen des Umfelds wird dann eine Leberzelle draus, ein Knochen oder ein Stück Bindehaut.

An den Zähnen des menschlichen Oberkiefers kann man das gut beobachten. Der erste Schneidezähne ist bei allen fast rechteckig. Der zweite ist bei den meisten rechteckig, bei manchen aber zugespitzt - wird also dem Eckzahn ähnlicher. Der Eckzahn wiederum ist ganz unterschiedlich spitz. Bei manchen sieht er schon fast wie ein Backenzahn aus.
Das wirkt, als gäbe es für jeden Zahn eine Grundregel, wie er aussehen soll, aber zugleich orientiert er sich am Aussehen seiner Nachbarn. Im Ergebnis gibt das Übergangsformen.

Dann scheint der lange Schneidezahn bei einigen Raubtieren ein Exot zu sein.
Woran liegt es also? Liegt es an den Bewegungen? Liegt es an der Form des Kiefers, der die Ausbildung von Backzähnen zwingend macht, da sie sich nicht mehr voreinanderschieben, sondern aufeinander?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 13.05.2007 um 17:58 (3372 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2007-05-13 16:33 hat revolutionsound geschrieben:

Es gibt auch eine Modellierung von "Haien" und "Fischen". Die Populationen verhalten sich ähnlich wie im realen Leben.

Das schöne am Spiel des Lebens ist, wie simpel dessen Regeln sind.


Neulich wurde auch ein Menschenschwarmversuch durchgeführt, dass zu einem ähnlichen Verhalten geführt hat wie bei Fischen.

In irgendeiner Halle - erinnere mich.


Sehr komplexe Muster sind mit ganz einfachen Regeln möglich.

Die Mandelbrotmenge?

Z.b. Unendliche Komplexität in einer Formel mit nicht mal einer handvoll Parametern.


Woran liegt es also? Liegt es an den Bewegungen? Liegt es an der Form des Kiefers, der die Ausbildung von Backzähnen zwingend macht, da sie sich nicht mehr voreinanderschieben, sondern aufeinander?

Wir brauchen die Backenzähne zu mahlen. Es gibt ja auch Tiere die keine unterschiedlichen Zahntypen haben. Vielleicht Piranhas.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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