Angezeigtes Thema: 'Berliner Bankenskandal'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.11.2002 um 13:30 (1649 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-09 00:34 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-11-08 22:38 hat revolutionsound geschrieben:

Mit Russland verhält es sich ähnlich. Man will Vormachtstellung erhalten und selber ordnen - also militärische Mittel - nur wohin soll das gehen?

Ohne es gutheissen zu wollen: Es hat uns dahin gefuehrt, wo wir jetzt sind und es wird uns dahin führen, wo wir ankommen werden.
Mich freut nicht, daß es so ist, aber es ist schon immer so gewesen. Man kann davon ausgehen, daß die Neandertaler mit Gewalt ihre Interessen durchgesetzt haben, die Römer haben es getan, die Kirche hat es getan, die Nazis haben es getan und nun tun es die Amis. So sieht man auch, wie wenig sich der Mensch moralisch in den vergangenen 10.000 Jahren weiterentwickelt hat. Er hat seine Umwelt nach den eigenen Wünschen verformt, kann mittels der Technik die unglaublichsten Dinge erreichen, aber die Persönlichkeit ist immer noch nur eine Minute vom keulenschwingenden Urmenschen entfernt.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass grundsätzliche alle Gesellschaften seit 10.000 Jahren immer darauf aus waren, einer Führungselite hinterherzulaufen. Sondern ich denke, dass es in diesem Zeitraum viele Gesellschaften gab, die in keinster Weise expansiv gedacht haben und dass es diese Gesellschaften auch heute noch gibt.

Bemerkenswert ist auch, des keines der vergangenen Weltreiche dauerhaft erhalten geblieben ist. Und so wird es sicherlich auch den Amis ergehen. In ein paar hundert Jahren - oder vielleicht schon in einem Jahrzehnt. Die Auflösungserscheinungen sind schon zu sehen. Das Gesellschaft ist ebenso tief zerissen wie dekadent, die US-Politik isoliert sich und auch beim Normalverbraucher hat die Begeisterung für die USA nachgelassen. Der Saurier USA wird fallen, dabei einen riesen Lärm machen und aus seinem Aas wird neues erwachsen.

Obwohl die ganze Welt offiziell aufgeteilt ist, wird stets expandiert, egal wie sich die expansive Macht (oder eine Hegemonialmacht) nennt: das muss zu Konflikten führen.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.11.2002 um 14:04 (1747 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-09 13:30 hat revolutionsound geschrieben:

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass grundsätzliche alle Gesellschaften seit 10.000 Jahren immer darauf aus waren, einer Führungselite hinterherzulaufen. Sondern ich denke, dass es in diesem Zeitraum viele Gesellschaften gab, die in keinster Weise expansiv gedacht haben und dass es diese Gesellschaften auch heute noch gibt.

Mag sein. Wenn dem so ist, dann haben diese Ideologien gemäß ihrer Natur eher wenig mit ihrem Umfeld agiert und sind entsprechend in den Hintergrund gerückt. Z.B. die buddhistischen Tibeter mögen ein sehr friedliebiger Menschenschlag sein, aber das bezahlen damit, daß sie von den Chinesen assimiliert werden.
Wenn dem Pazifisten keiner hilft, ist er immer der Verlierer und entsprechend gering ist auch sein Einfluß.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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