Angezeigtes Thema: 'Eher maessige Kritiken fuer Inszenierung 'Die FDP und der Zentralrat'.'
Beitrag Nummer -1 plus 2 Antworten

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.06.2002 um 12:01 (3034 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-09 11:05 hat revolutionsound geschrieben:

Es ist die Frage, ob ein Staat, wie er heute existiert und konstruiert ist, echte Demokratie ueberhaupt zulassen soll. Waren die Leute, die die Verfassung der BRD in die Welt gesetzt haben, ueberhaupt Demokraten? Weist nicht eine Verfassung, die eine Wahlperiode von 4 Jahren vorsieht, nicht darauf hin, dass die Demokratie in der BRD eine Illusion ist? Skandale und Bananen entheben die Politiker bei Aufdeckung nicht des Amtes. Wer also echte Demokratie leben will, lebt gegen die Spitze des Staates.

Eine Verfassung muss es einem Staat ermoeglichen zu funktionieren. Ein solches Funktionieren ist nicht gegeben, wenn alle 12 Monate gewaehlt wird und die Regierung wechselt.
Ein deutliches mehr an Volksbeteiligung war damals technisch nicht moeglich und wer gesehen hat, wie begeistert ein ganzes Volk auf den Nationalsozialismus aufgesprungen ist, dem waere dabei auch ziemlich mulmig gewesen.

Unser Problem ist nicht die Verfassung oder die Demokratie an sich, sondern sind die Personen, die sie umsetzen (das ist vergleichbar dem Unterschied zwischen Religion und kirchlichem Vertreter). Wenn diese wirklich daran interessiert waeren, dass es uns gut geht (was die Verfassung Ihnen uebriges meines Wissens vorschreibt!), dann waere das mit dieser Verfassung und mit diesem System moeglich.
Leider sind unsere Politiker aber fast durchgehend amoralisch und primaer auf den eigenen Vorteil bedacht. Das ist aber ein Problem der Personen, nicht der Verfassung.

Die beste Loesung waere, Verfassung und System bezueglich dem zu aendern, was damals technisch nicht anders moeglich war, es heute aber ist: mehr Beteiligung des Volkes, also der Abschaffung des Politikers als selbststaendigen Egoisten und Parteinvertreter und Ersetzen durch einen Vollstrecker des Volkeswillen.


Aktionen:   Informationen zu Bodo   User-Website besuchen Bodo   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.06.2002 um 12:02 (3033 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Man muss da etwas aufpassen, dass man sich nicht wie eine dieser linken Polit-Plaudertaschen aus den 60-gern anhoert (-;

Aktionen:   Informationen zu Bodo   User-Website besuchen Bodo   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 10.06.2002 um 00:24 (3136 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Eine Verfassung muss es einem Staat ermoeglichen zu funktionieren. Ein solches Funktionieren ist nicht gegeben, wenn alle 12 Monate gewaehlt wird und die Regierung wechselt.
Ein deutliches mehr an Volksbeteiligung war damals technisch nicht moeglich und wer gesehen hat, wie begeistert ein ganzes Volk auf den Nationalsozialismus aufgesprungen ist, dem waere dabei auch ziemlich mulmig gewesen.

Unser Problem ist nicht die Verfassung oder die Demokratie an sich, sondern sind die Personen, die sie umsetzen (das ist vergleichbar dem Unterschied zwischen Religion und kirchlichem Vertreter). Wenn diese wirklich daran interessiert waeren, dass es uns gut geht (was die Verfassung Ihnen uebriges meines Wissens vorschreibt!), dann waere das mit dieser Verfassung und mit diesem System moeglich.
Leider sind unsere Politiker aber fast durchgehend amoralisch und primaer auf den eigenen Vorteil bedacht. Das ist aber ein Problem der Personen, nicht der Verfassung.


Meine Unterstellung ist, dass mit dieser Art der Verfassung für diese Art von Personen vorgearbeitet worden ist. Der Verfasser waren selbst nicht anders, denn auch Ende der 40er gab es skandalöse Politik haufenweise. Oder anders gesagt, diese Verfassung ebnet ihre Bahn.

Die beste Loesung waere, Verfassung und System bezueglich dem zu aendern, was damals technisch nicht anders moeglich war, es heute aber ist: mehr Beteiligung des Volkes, also der Abschaffung des Politikers als selbststaendigen Egoisten und Parteinvertreter und Ersetzen durch einen Vollstrecker des Volkeswillen.


Aber wie geschieht Kontrolle? Das Gesetz setzt sich ja teilweise selbst ausser Kraft. Und wie man sieht, werden Ausnahmesituationen en masse produziert. Die Infragestellung der derzeitigen Politik wird auch die Infragestellung der Verfassung sein.

Aktionen:   Informationen zu revolutionsound   User-Website besuchen revolutionsound   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat