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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Wahlkampf allgemein >> Fussball als Wahlkampfthema?

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1. Bodo, 06.04, 11:11 (Start) 
  2. huflaikhan, 07.04, 23:42 (1) 
    3. Bodo, 07.04, 23:54 (2) 
      4. huflaikhan, 08.04, 00:05 (3) 
      5. Bodo, 08.04, 11:32 (4) 
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          7. Bodo, 08.04, 12:34 (6) 
8. Kunstguerilla, 08.04, 13:18 (1)  *
9. Bodo, 08.04, 14:07 (8)  *
  10. Kunstguerilla, 08.04, 14:53 (9) 
    11. Bodo, 08.04, 16:34 (10) 
      12. Kunstguerilla, 09.04, 13:23 (11) 

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Angezeigtes Thema: 'Fussball als Wahlkampfthema?'
Beitrag Nummer 8 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.04.2002 um 13:18 (4791 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
So, liebe Leut', als wohl einziger echter Fußballfan [tm] in diesem Dialog möchte ich einmal einschreiten

Am 2002-04-06 11:11 hat Bodo geschrieben:
Brauchen wir Bundesbürgschaften für darbende Fussballvereine?

Jein, gehen wir vom GAI (= Größte Anzunehmende Insolvenz) aus, wäre zu überlegen, ob man kleinen Vereinen, deren Gesamtbudget sich großen Teilen aus den Kirchmillionen rekrutieren (z. B. SC Freiburg = 55 %), ein - zwei Monate mit Bürgschaften aushilft. PUNKT.

Die Berichterstattung zum Thema ist schon ein wenig erstaunlich, zumal aus der Berichterstattung über die bevorstehende oder kaum noch abzuwendende Pleite eines Teiles des gesamten Kirchfirmenkomplexes ein Thema über den deutschen Fussball wurde.

Offenbar ein Thema von ungeahnter Wichtigkeit fuer die nationale Politik.

Eigentlich überhaupt nicht. Zum Thema mit Wichtigkeit wurde es durch die Medien. Das Thema "Bundesliga" wäre harmlos, treibt aber seltsamste Blüten im Zusammenhang mit Kirch. Schon fordert "man" öffentlich, die Großverdiener der Branche sollten auf Teile ihres horrenden Gehalts verzichten. Pourquoi? Ein Herr Kahn verdient 5 Mio. EUR brutto jährlich, unterliegt dem Spitzensteuersatz von 48% und zahlt demnach monatlich ca. 200.000 EUR an den Fiskus, dessen Einnahmen wiederum allen zugute kommen. Er könnte statt dessen ja auch für Real Madrid das Tor hüten, erhielte dann 30 Mio. EUR per anno und davon sähe die Allgemeinheit hier keinen Cent. Weshalb also die Aufregung? Und das ja nur ein Aspekt der Problematik "Spielergehälter", einmal ganz davon abgesehen, dass es unwahr ist, wie von der Presse kolportiert, mit den in Erwägung gezogenen Bürgschaften würden die Einkommen der Fussballspitzenverdiener bezahlt.

Die Regierung hat sich zuerst zu Wort gemeldet und sich damit einen Platz am Pro-Tisch reserviert.

Es hat sich Herr Clement aus NRW und ein Staatssekretär, dessen Namen ich im Moment vergessen habe, aus dem Bundeswirtschaftsministerium dazu gemeldet bzw. den Vorschlag kolportiert.

Folglich ist die Union dagegen (Bayern München ist wohl auch kaum einer der Vereine die von der Pleite bedroht sind).

Wohlgemerkt: Von einer Kirch-Pleite ist kein einziger Verein wirklich bedroht. Für einige wenige finanzschwache Vereine könnte sich für zwei, drei Monate ein Finanzengpass ergeben und nur dazu wären die Bürgschaften gedacht.
Und der FC Bayern München wäre tatsächlich kaum betroffen, da die Kirch-Einnahmen nur 14% des Gesamtbudgets ausmachen.
Es wird aber lange nicht so heiß gegessen wie gekocht. Da der Vertrag mit Kirch für 2004 ausgelaufen wäre, hätte man von Seiten der Bundesliga 2003 neue Verhandlungen mit diversen Medienvertretern begonnen. Die Zahlungen für diese Saison bis Ende Mai sind sowieso gesichert, also müßten die Verhandlungen lediglich vorgezogen werden.

Die Rollenverteilung überrascht mich ziemlich. Waere Fussball doch ein vorzuegliches Thema fuer populistische Aktionen und damit fuer Herrn Stoiber. Ich sah schon ein Bild von Hinze vor mir, der mit Traenen in den Augen Hansa Rostock den Ball zum letzten Anstoss reicht und anklagend auf die zusammengekauert an der Stadionwand aufgereihte Bundesregierung weist.

Nettes Bild. Dass Herr Stoiber diesbezüglich so erstaunlich ruhig ist, erklärt sich doch leicht aufgrund der Tatsache, dass es ihm nicht schmecken kann, wei sein Wirtschaftsfreund Kirch im Moment für Schlagzeilen sorgt. Und bevor Stoiber selbst in diese gerät, flüstert er lieber. Ein herrlicher Artikel BTW - auch zum Thema Stoiber+Kirch - unter http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel137912.php.

Wie waere wohl die Rollenverteilung, wenn die Union zuerst ein Micro erwischt haette?

Nicht anders, weil Stoiber einfach viel zu tief drinnen sitzt. Hätte man Kirch fallen lassen und keine Lösungen ala Auffanggesellschaft in Erwägung gezogen, sprich: hätte man ihn Hopps gehen lassen, gäbe es in Bayern nun eine ähnlich große Bankenkrise, die in Berlin den ewigen OB Diepken hat scheitern lassen.

Wieviele Milliarden der Kirch-Schulden stammen überhaupt aus dem Kauf von Fussballrechten?

Das ist zwar relativ, aber es sind eher wenige. Der Hauptbatzen stammt aus dem Aufbau des Premiere-Angebots und den danach kommen all die Rechtekäufe, sprich: Filme, Fussball, Formel1, sonstiger Sport.

Da haben sich die Vereine lange Zeit am Poker der Fernsehsender um die Senderechte gütlich getan.

Das ist so nicht wahr bzw. wirft ein falsches Licht. Dass man sich denjenigen Anbieter wählt, der einem das großzügigste Angebot unterbreitet, scheint mir nicht nur normal, sondern auch legitim. Und trotz Kirch steht der deutsche Fussball in Sachen Fernseheinnahmen weit hinter den konkurrierenden Fussballändern Spanien, England und Italien. Und "Konkurrenz" ist ein entscheidendes Stichwort, denn der Konkurrenzdruck der drei anderen großen europäischen Ligen auf die Bundesliga/-ligen ist enorm hoch und es ist nur dem Geschick einzelner Clubführungen zu verdanken, dass sich die Qualität in Deutschland halten konnte und man international immer noch einigermassen konkurrieren kann.

Grüße, Andreas, der eine vierte Meisterschaft der Bayern nicht mehr für möglich hält


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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.04.2002 um 14:07 (2582 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
oh. ein neues Mitglied (-:

Am 2002-04-08 13:18 hat Kunstguerilla geschrieben:

Die Regierung hat sich zuerst zu Wort gemeldet und sich damit einen Platz am Pro-Tisch reserviert.

Es hat sich Herr Clement aus NRW und ein Staatssekretär, dessen Namen ich im Moment vergessen habe, aus dem Bundeswirtschaftsministerium dazu gemeldet bzw. den Vorschlag kolportiert.

Es hat auch andere Kommentare gegeben, z.b. vom Kanzler selbst.

Die Rollenverteilung überrascht mich ziemlich. Waere Fussball doch ein vorzuegliches Thema fuer populistische Aktionen und damit fuer Herrn Stoiber

Dass Herr Stoiber diesbezüglich so erstaunlich ruhig ist, erklärt sich doch leicht aufgrund der Tatsache, dass es ihm nicht schmecken kann, weil sein Wirtschaftsfreund Kirch im Moment für Schlagzeilen sorgt. Und bevor Stoiber selbst in diese gerät, flüstert er lieber.

Er fluestert aber nicht und haelt damit ein Thema, welches er am liebsten totschweigen wuerde, in den Medien. Warum?
Und waere es nicht geschickt, es sich, nachdem die bisher so herausgestellte wirtschaftliche Kompetenz nun leidet, wenigstens mit dem Sportfan nicht auch noch zu vertun?

Wieviele Milliarden der Kirch-Schulden stammen überhaupt aus dem Kauf von Fussballrechten?

Das ist zwar relativ, aber es sind eher wenige. Der Hauptbatzen stammt aus dem Aufbau des Premiere-Angebots und den danach kommen all die Rechtekäufe, sprich: Filme, Fussball, Formel1, sonstiger Sport.

Als Kirch vor Jahren begann die Oeffentlich-Rechtlichen beim Poker um die Senderechte zu ueberbieten, waren das schon horrende Summen. Und ueber die Jahre ist das sicher nicht weniger geworden. Und dann kam die Politik und noetigte Kirch im Auftrag des Waehlers die Garantie ab, dass saemliche "wichtigen" Spiele trotzdem kostenlos zu sehen sein sollten. Nicht gerade geschickt fuer eine Verwertungs im Pay-TV (-:


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