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Angezeigtes Thema: 'Politbarometer vom Freitag'
Beitrag Nummer 33 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: PeterWiehe (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 66
Mitglied seit: 05.03.2002
Geschrieben am: 22.03.2002 um 10:46 (3005 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)

Ne, es heißt neoliberalistisch.

Da bist Du Dir ganz sicher? Ist das wörterbuchtechnisch abgesichert?

Zumindest wirtschaftswissenschaftlich.

Das mit "neo-" bedeutet erneut (wie z. B. in den 30er Jahren oder zu Zeiten des Wirtschaftswunders, wo es recht egal war) völlige Freiheit und Unkontrollierheit der wirtschaftlichen Entscheidungen und Prozesse.

Wie war das noch, vor allem Adam Smith, oder?

Dein "Lass das die Unternehmen selber regeln" würde nur dann zu einer positiven Situation führen, wenn man optimistisch vom "Guten" ausginge. Dass gerade den grossen Firmen solche Überlegungen komplett vorbei gehen, ...

Das ist es ja eben. Die Marktwirtschaft funktioniert mit Monopolen und Oligopolen
(dasseble wie Monopol, nur das es ein paar Unternehmen statt ein einziges sind)
nicht! Das Verrückte ist doch, daß martkwirtschaftliche orientierte
Parteien Monopolbildung zulassen, sogar gut finden. Und linke
Parteien genauso. Das ist doch ein Skandal.
Wenn ich für das, was ich gut finde, Gleichgesinnte im linken Lager
finde (z.b. Mittelstand fördern, ERfolgshonorar für betsimmte Arbeiter,
Steuergleichheit), dann begrpüße ich das, obwohl ich nicht links bin.
zum thema "an das gute glauben": Ich glaube, daß die Marktwirtschaft Gutes produziert, gerade weil man
die Menschen nicht für Heilige hält.
Wenn ich von KOntrollieren der Unternehmen spreche meine ich nicht
(wie Ihr) demokratische KOntrolle, sondern MArktkontrolle. Aber
das ERgebnis ist oft das Gleiche, wenn es um politische Ziele geht,
nämlich daß bestimmte Großfirmen (Industrie, Banken) ganz schön
gefährlich sind.

Eine liberale Wirtschaftspolitik bewirkt keinen positiven Effekt für die Allgemeinheit, sondern nur für die wirtschaftlich Starken, die zukünftig ihre eigenen Gesetze bildet.

Nur positiven ffekt für die wirtschaftlich erfolgreichen würde ich begrüßen,
z.b. kundenfreundliche, innovative, etc. Das können ohne MOnopol auch
kleine Firmen sein. ABer das funktioniert eben nicht mit Monopol oder
Oligopol.
Und wenn ein paar Mistkerle die Gesetze alleine machen, wie z.Z., finde ich
das wirklich übel.

Das ist außerdem schlecht für die allgemeine Moral, wenn man auf solche Art jemanden ohne schwerwiegende Gründe bevorzugt. Ich habe z.B. mittlerweile das Grundprinzip, das hinter unteser Nationalflage und -hymne steckt, als wertvoll schätzen gelernt. Das heißt nämlich "Einigkeit und Recht und Freiheit".

"... für das deutsche Vaterland", das mir ziemlich sonstwo vorbei geht, weil ich mich als Europäer fühle und keine nationale Identifizierung benötige.

Ich fühle mich nur etwas als Deutscher. Mir geht Deutschnland (und Europa)
genauso am Achterheck vorbei. Aber die Nationalbewegung hatte damals
nicht nur eine nationale Komponente. Und ich identifiziere mich mit
den drei Prinzipien Einigkeit, Recht, Freiheit.
Und das ist besser als diese gewissenlose, undemokratische Zusammenglucken
der Mächtigen Europas.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein

Tja, das sag mal Joschka und Scharping. Das würde nämlich
ein starkes, nationalbewußtes Deutschland mit eigenem
Militär bedeuten (von wegen "nicht unter").
Wir würden auch icht wissentlich und freiwillig
Industrigeheimnisse and die USA verkaufen (Echelon)

Du gehst einfach von einem Unternehmer aus, den es in der Realität seltenst gibt - erst recht nicht, wenn es sich nicht um Personengesellschaften handelt.

Jetzt machst du genau den Irrtum, den die Politiker machen:
Die kleinen, ehrlichen, fleißigen sind in der überzahl! Bitte
weitererzählen.

Die Arbeitsunwilligen geraten so langsam zum Mythos. Unter den 4.5 Mio. Arbeitslosen gehören die wenigsten dazu. In der Hauptsache sind das ganz junge oder alte Arbeitnehmer, schlecht ausgebildete, schwer vermittelbare, Langzeitarbeitslose etc.

Ich mache da ausdrücklich einen Unterschied zwischen den Interessen der
Gewerkschaften und den Arbeitslosenstatistiken. Ich meint die Arbeitsunwilligen
mit Arbeit! Die, die die Firma kaputtmachen.

Ich weiß nicht ob das der selbe TV-Bericht war, denn es kommen ständig welche zu Raubbau-Fischfang. Interessanterweise in ALLEN Ländern der Welt, ob das ein afrikanischer Binnensee, ein osteuropäischer Fluß, die Nordsee oder was auch immer ist. DAs Verrückte ist, daß sich sowas ein Bauer mit wetslicher Bildung nie erlauben würde, das würde ja seine Existenz ruinieren.

Da bist Du Dir ganz sicher? Zum einen überfischen gerade auch Unternehmer westlicher Industrienationen Meere und Gewässer, da kann es dann mit der Bildung nicht so weit her sein. Und wenn ich mir andererseits ansehe, was manche Landwirte mit der Natur, von der sie eigentlich leben anstelle, kann ich das auch nicht als sonderlich gebildet und intelligent ansehen.

Stimmt alles. Aber ich wollte darauf aufmerksam machen, daß so starke schädigung der
eigeninteressen nur bei einigen dritte-weltbauern vorkommt. und das
dagegen die überfischung von allen ländern und bildungsgraden gemacht wird.
Weil der Acker greifbarer und persönlciher ist als Fischschwärme.
Aber es ist eben aus kapitalistischer sicht schwachsinn und ein beispiel,
wo der markt versagt und der staat eingreifen sollte.

Ich glaube, die Grünen würden es, wenn sie dürften (= die SPD sie liesse) ...

Und? Wieviel Jahrhunderte wollen wir noch Parteien in der Regierung
verteidigen? BIs es nur noch MonoGlobo, die Firma für Alles gibt?

[Demokratische Kontrolle des Bankwesens]

Aber KRedite für junge Existenzgründer kann man doch nicht den Banken politisch verordnen, oder?

So "praktisch", wie es bei Dir klingt, nicht.

Also unpraktisch = links

Aber die Politik, also wir!, könnten die Banken, wenn sie vergesellschaftet wären, dazu bringen, Existenzgründungen gezielt zu fördern. Wir brauchen das sehr dringend, erleben aber täglich dass Existenzgründer abgewiesen werden oder Jungselbständige im Stich gelassen werden, wenn es finanziell nicht sofort traumhaft läuft. Ich habe zwei Selbständigkeiten hinter mir, ich kann Dir ein scheusslich Liedlein davon trällern.
Gleichzeitig vergeben die Banken aber gigantische Summe für grosse Unternehmen. Was dabei heraus kommt, kann man heute am Insolvenzverfahren gegen die Holzmann AG sehr gut sehen

DAs klingt aber wie Raiffeisen/Spardabanken oder wie AGs.
Ich trau den Wählern als Gesamtheit (so würden sie ja regulieren) nicht
genug Interesse, Wirtschaftskompetenz usw. zu. Sie kaufen
ja jetzt schon Aktien ohne Kenne (Telekom, Autofirmen etc)
Kleine, innovative Firmen wollen die Anleger nicht Nur große innovative
Firmen (groß und innnovativ ist wie Mückenelefant).
Wieso sollte dder WÄhler da anders denken als der 100Euro-Aktienanleger?

Stuichwort Tobin-Steuer = Kapitaleinkommens(Zins etc) Steuer

Für mich ein Muss. Was momentan auf den Finanzmärkten durch waghalsige Spekulationen täglich riskiert wird, kann nicht länger toleriert werden. Man erinnere sich nur an den Fall mit dem einen Banker und der Bank von Hongkong (?) vor wenigen Jahren.

HAt für mich nichts miteinander zu tun. Glaubst du ersnthaft, die Politiker
legen die erhaltenen Kapitalgewinnsteuern auf ein Konto und zahlen daraus
für Geprellte? Und wer mit mehr Kapital handelt als er verkraften kann
(damit meine ich alle: die Bank und die Anleger), ist selber schuld.

[Kapitalsteuer]

Ich hoffe mit Tobinsteuer ist nicht besteuerung von Kapital
an sich gemeint, sondern gewinnen aus kapital, die bisher im gegensatz
zum sparbuch nicht besteuert werden.

Dann eben auch da Druck ausüben. Wir sind - noch immer, wenn auch im Sinken begriffen - eine Solidargemeinschaft, da muss derjenige, der viel gibt, auch geben und nicht alles nach Luxemburg tragen. Und wenn er das nicht will, wird er sicherlich gerne irgendwo anders auf der Welt aufgenommen, z. B. in den USA?

Ja, ich glaube schon. Aber ob er gerne aufgenommen wird, ist nicht
entschiedend. Entscheidend ist, daß es nach Meinung mancher Leute
(z.b. ich) einen unterschied zwischen solidarität und schnorrerei gibt,
und daß es eben nicht das grundrecht auf solidarität gibt. Das sehen
Linke natürlich anders (An dieser stelle wird immer mit Ekel in der stimme
"neoliberalistisch" gesagt).

Wieder: Die Großindustrie ist pervers und unkontrollierbar.

Dann muss man aber Schranken schaffen und nicht weiter nach dem Prinzip "Lass das mal die Unternehmen regeln" verfahren.

Man siehe oben zu diesem scheinbaren widerspruch.
Es ist sogar für beinharte Linke, z.b. Kommunisten offensichtlich, daß es
eine ganz andere WIrtschaftsdynamik gibt wenn man entwder ein Monopol
oder eben kein monopol hat. deshalb hoffe ich auch auf z.b. die PDS.
Monopol bekämpfen und eine gewisse Selbstregulation der kleine Firmen
können glaube ich auch Linke, z.b. die PDS nachvollziehen und politisch
aktiv befürworten.

Nein, Du bist kein Kapitalist Denn dem Kapitalismus ist das Rentabilitätsprinzip zentral, da bleibt kein Platz, sich um das Wohlbefinden des Arbeitnehmers zu sorgen. Denn spurt der nicht, wird er eben ersetzt.

Libertäre (und andere Marktwirschafts-befürworter setzen auch auf
Solidarität aus Eigen(Geschäfst)interesse aber auch auf Liebe und ähnliches
z.b. religion, familie, biologie).
Man denke z.b. an Krupp, Hoesch, Ford, Thyssen usw. (die Personen,
nicht die firmen) und an Ludwig Erhard. Die haben MAßnahmen und
Tugenden umgesetzt und propagiert, die links scheinen, aber eigentlich
eiskalt berechnet waren. Das gefällt jetzt wieder den Linken nicht,
aber ich finde Engagement uas Taktik und Eigeninteresse nicht grundsätzlich
verwerflich. Dann müßte man auch fast alle Spenden verbieten, weil
dahinter eigentlich das gute Gefühl oder geselschaftl. anerkennung
steckt. Mißtrauisch werde ich dagegen bei allen Leuten die echt altruistisch
sind. Da wirds gefährlich.

...Denn derjenige, der sein Geld nimmt, und wo anders hin zieht, wird auch künftig dort die Ressourcen nutzen, die aus Steuern finanziert werden müssen.

Versteh ich nicht ganz, was du genau meinst.
Du begrüßt also Wegzug der Geldgeber, Chefs, Fleißigen?
Und wieso muß er Ressourcen aus genauso hohen Steuern wie hier nutzen?

sondern auch daran, daß man hierzulande glaubt, Unternehmer sind überflüssig und faul.

? Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass Du besonder fielen finden würdest, die dies behaupten und zweitens, wüsste ich nicht, was das mit der Steuerflucht zu tun hat.

An jeder Strassenecke, in fast jeder politsichen Sendung, in jeder linken Partei.

Das sagt z.B. auch die Mehrwerttheorie des Marxismus.

Ach? Du machst mich neugierig Erzähl!

Achtung, nicht meine Meinung, sondern Marx und Marxismus:
Nun, die guten edlen Arbeiter arbeiten und produzieren eine Schaufel
für 1 Euro. Der Chef foltert die Arbeiter den ganzen Tag (z.b.
"kommt um 8 Uhr", "produziert gute schaufeln") und verkauft die schaufel für
1000 Euro. Der sogenannte Mehrwert (ist nicht gleich dem Mehrwert
von dem man sonst redet z.b. bei der MwSt). Jetzt kommt der
heldenhaft Student (bitte mit laufender kamera dabei) und wirft den
chef raus und jetzt gehört dem Proletentum pardon Proletariat die
firma. jetzt bekommen die arbiter 1000 euro pro schaufel!
Meine persönliche ERgänzungsregel Nr 08/15 zu Marx:
Nur leider hat keine ahnung von tuten und blasen und die firma
überchuldet sich, weil keiner mit kunden umgehen kann und die
konkurrenz beobachet und weil man jedem erstmal 5000 euro schenkt
und anschliessend der vorsitzende des Arbeiterrats mit der kasse durchbrennt

[...] ALs Beispiel habe ich da Asien genannt, wo es eben NIcht-Weiße, Nicht-Christen gibt, die z.b. durch den KOnfuzianismus eine Kultur haben, die DIsziplin und Bildung etc. und dmait Reichtum fördert.

Wenn es so einfach wäre!

Hast du den Satz aus Sports Bakka?
Und was stimmt daran nicht? (Das ist übringens gleichzeitg sehr einfach und sehr komplex.)
Daß die Chinesen fast immer die reichen Händler stellen (z.b. Singapur, Malaysia,
Indonesien), ist doch kulturbedingt, oder? Die Kastenlehre shcadet doch
Bildung und Reichtum, oder nicht? Japans Kultur ist reichtumsfördernder
als viele andere kulturen, oder etwa nicht?

Nicht-dogmatisch bin ich libertär, das bedeutet anarchokapitalistsch.

Nein, ich würde Dich einen Marktwirtschaftler nennen. Du bist viel zu sehr an der Allgmeinheit orientiert, als dass ich Dich als Kapitalisten durchgehen lassen könnte

Ich muß zu meiner Schande unter Kapitalisten zugeben, daß mir die Mitmenschen tatsächlich
nicht egal sind Aber ich habe oben schon erklärt, daß ich dabei durchaus
einige böse, fiese, eigennützige Hintergedanken habe. Meidet die kapitalistischen Windbeutel,
die eine Bank- oder Industrikaufmmanslehre, BWL studieren, libertär reden und, frisch in die Aktiengesellschaft
eingestiegen, alle Leute entlassen. Die sind nicht libertär sondern dumm.
Das sind einfach ein paar leere Flaschen mit einem gefälschten Etikett "Libertär"

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Antworten:
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 20.04.2002 um 01:13 (2927 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hallo Peter!

Puh, ich bin gerade dabei, all die Altlasten abzuarbeiten. Eigentlich hatte ich gehofft, daß die User mit der Zeit selbständig anfangen, zu diskutieren. Aber viel tut sich da nicht. Es sind immer die selben Verdächtigen

Am 2002-03-22 10:46 hat PeterWiehe geschrieben:

[Zum Begriff "neoliberalistisch"]

Zumindest wirtschaftswissenschaftlich.

Hmm, aber das ist ja ein Politportal und nicht http://www.bwl.de Zumindest in mehreren Wörterbücher taucht der Begriff nicht auf. Dafür aber "neoliberal" bzw. "Neoliberalismus". Egal, ich will Dir Deinen Begriff nicht nehmen.

[...Ich snippe ein wenig aufgrund Zeitnot und widme mich den interessanteren Themen...]

Das ist es ja eben. Die Marktwirtschaft funktioniert mit Monopolen und Oligopolen (dasseble wie Monopol, nur das es ein paar Unternehmen statt ein einziges sind) nicht! Das Verrückte ist doch, daß martkwirtschaftliche orientierte Parteien Monopolbildung zulassen, sogar gut finden. Und linke Parteien genauso. Das ist doch ein Skandal.

Das nennt sich Politik. Man muss schon genau hinsehen, will man im Moment Unterschiede zwischen Grün bis Schwarz erkennen. Die Unterschiede zeigen sich dann meist in grundlegenden gesellschaftspolitischen Dingen, nicht aber in der Wirtschaftspolitik. Da vertreten alle den Standpunkt: "Nur ja der Industrie immer Recht geben, damit die nicht mit Massenentlassungen kommt." So wird das nichts.

Wenn ich für das, was ich gut finde, Gleichgesinnte im linken Lager finde (z.b. Mittelstand fördern, ERfolgshonorar für betsimmte Arbeiter, Steuergleichheit), dann begrpüße ich das, obwohl ich nicht links bin.

Ich finde auch gar nicht wichtig, wo einer steht, wenn er nur auf demokratischen Boden steht. Ich bin wahrscheinlich schon ein Linker, denke ich , bin aber dennoch für Mittelstandsförderung, könnte mit vernünftigen Provisionskonzepten gut leben und halte von der Steuergleichheit natürlich viel. Aber sieh doch einmal bei der PDS im Programm nach, die sagen nicht viel anderes.

zum thema "an das gute glauben": Ich glaube, daß die Marktwirtschaft Gutes produziert, gerade weil man die Menschen nicht für Heilige hält. Wenn ich von KOntrollieren der Unternehmen spreche meine ich nicht (wie Ihr) demokratische KOntrolle, sondern MArktkontrolle. Aber das ERgebnis ist oft das Gleiche, wenn es um politische Ziele geht, nämlich daß bestimmte Großfirmen (Industrie, Banken) ganz schön gefährlich sind.

Marktkontrolle ist eine feine Sache. Nur, und da unterscheiden wir uns anscheinend, bin ich der Meinung, dass es Wirtschaftsbereiche gibt, die einer zusätzlichen Kontrolle - nämlich durch die Gesellschaft als Ganzes - bedürfen. Z. B. Rüstungsindustrie, Banken, Großkrankenhäuser etc.

Nur positiven ffekt für die wirtschaftlich erfolgreichen würde ich begrüßen, z.b. kundenfreundliche, innovative, etc. Das können ohne MOnopol auch kleine Firmen sein. ABer das funktioniert eben nicht mit Monopol oder Oligopol.

Stimmt, siehe Post und viele andere.

Und wenn ein paar Mistkerle die Gesetze alleine machen, wie z.Z., finde ich das wirklich übel.

"Ein paar" sind es ja nicht, eher die Mehrheit des Parlaments. Bzw. eigentlich Rau, der muss sie ja unterschrieben Aber eigentlich sind wir die Mistkerle, die wir uns nicht wehren und "die" machen lassen.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein

Tja, das sag mal Joschka und Scharping. Das würde nämlich ein starkes, nationalbewußtes Deutschland mit eigenem Militär bedeuten (von wegen "nicht unter"). Wir würden auch icht wissentlich und freiwillig Industrigeheimnisse and die USA verkaufen (Echelon)

Bezüglich Scharping gebe ich Dir Recht, der mutierte im Ministeramt zum Millitaristen. Beim Fischer bin ich noch unschlüssig, was ich von seiner Wandlung vom Paulus zum Saulus halten soll. Er hat auch immer noch lichte Momente - etwa mit seinem 7-Punkte-Plan für Nahost.

[Der gute Unternehmer]

Jetzt machst du genau den Irrtum, den die Politiker machen: Die kleinen, ehrlichen, fleißigen sind in der überzahl! Bitte weitererzählen.

Da will ich nicht widersprechen, das ist schon so. Aber nur, weil der Großteil der Bevölkerung nicht kriminell ist, sondern sich nach Gesetz verhält, würde ich nicht eine Abschaffung der Polizei fordern. Es genügen ein paar schwarze Schaafe, denen man noch weniger Herr würde, gäbe es keine Kontrollmöglichkeiten bezüglich der Märkte.

Ich mache da ausdrücklich einen Unterschied zwischen den Interessen der Gewerkschaften und den Arbeitslosenstatistiken. Ich meint die Arbeitsunwilligen mit Arbeit! Die, die die Firma kaputtmachen.

Ah, verstehe. Nun ja, das ist wohl ein Problem des Unternehmens und muss dort geklärt werden. Das kann wohl kaum eine gesellschaftspolitische Aufgabe sein.

[TV-Bereicht über Großfischerei]

Da bist Du Dir ganz sicher? Zum einen überfischen gerade auch Unternehmer westlicher Industrienationen Meere und Gewässer, da kann es dann mit der Bildung nicht so weit her sein. Und wenn ich mir andererseits ansehe, was manche Landwirte mit der Natur, von der sie eigentlich leben anstelle, kann ich das auch nicht als sonderlich gebildet und intelligent ansehen.

Sonderlich intelligent ist es nicht. Aber, hey, Intelligenz bzw. Bildung war noch nie ein Hindernis für Menschen, sich wie Viecher aufzuführen. Ich halte es für dumm, was sie tun, aber wer vor den Augen schon die Dollars blitzen sieht, schaltet den Verstand eben gerne aus (zumal zu dem ja auch das Gewissen gehört).

Stimmt alles. Aber ich wollte darauf aufmerksam machen, daß so starke schädigung der eigeninteressen nur bei einigen dritte-weltbauern vorkommt. und das dagegen die überfischung von allen ländern und bildungsgraden gemacht wird. Weil der Acker greifbarer und persönlciher ist als Fischschwärme. Aber es ist eben aus kapitalistischer sicht schwachsinn und ein beispiel, wo der markt versagt und der staat eingreifen sollte.

Ich sage ja, Du bist kein Neoliberaler Aber Du hast natürlich Recht. Das sind eben Bereiche, bei denen Staat (= wir) im Sinne der Allgemeinheit eingreifen muss. Das kann der Markt nicht regeln bzw. das würde er nicht.

Und? Wieviel Jahrhunderte wollen wir noch Parteien in der Regierung verteidigen? BIs es nur noch MonoGlobo, die Firma für Alles gibt?

Was hast Du für Alternativen? Das Parlament auflösen? Anarchie? Wäre eine Idee, die mir als Idee durchaus schmecken könnte, aber die Praxis! Ohne Regeln funktioniert es mit Mensch nicht.

[Demokratische Kontrolle des Bankwesens]

Aber KRedite für junge Existenzgründer kann man doch nicht den Banken politisch verordnen, oder?

So "praktisch", wie es bei Dir klingt, nicht.

Also unpraktisch = links

Die Linken machen sich halt mehr Gedanken, deshalb kann es auch einmal komplexer werden
Nein, ich meinte damit, dass es z. B. für eine Bank nicht möglich sein sollte, einem Unternehmen X 500 Mio. EUR zu pumpen und gleichzeitig den Kreditantrag von Unternehmer Y über 20.000 EUR abzulehnen, weil das "Peanuts" sind. Da muss es ein Gremium außerhalb der Bank geben, das da ein Auge darauf hat. Schneider und Kirch sind zwei prominente Fälle, aber nicht die einzigen. Und andererseits haben wir ein dickes Problem mit zu wenig Existenzgründungen. Und das liegt zu einem großen Teil daran, daß die Banken an kleine Unternehmen nur Kredite vergibt, wenn entsprechende Sicherheiten vorhanden sind, die das Risiko der Bank gegen 0 bewegen. Nur, wenn ich 100.000 EUR als Sicherheiten habe, brauche ich auch keinen Kredit!
Ich muss auch gestehen, dass ich die Idee Schröders, eine spezielle Bank für Kredite an Existenzgründer aufzubauen, gut finde und die Realisierung der Idee als wichtig.

DAs klingt aber wie Raiffeisen/Spardabanken oder wie AGs.

Nein, so wäre es nicht gemeint. Aber weisst Du wirklich, was die Banken in den höheren Spähren so treiben? Sicherlich nicht, da gibt es keine Infos bzw. die kommen erst dann, wenn wieder eine Riesenpleite droht. So geht das nicht, solange sich die Banken in demokratischen Gefilden bewegen wollen. Denn Demokratie bedeutet in erster Linie Information bzw. sollte es bedeuten.

Ich trau den Wählern als Gesamtheit (so würden sie ja regulieren) nicht genug Interesse, Wirtschaftskompetenz usw. zu. Sie kaufen ja jetzt schon Aktien ohne Kenne (Telekom, Autofirmen etc) Kleine, innovative Firmen wollen die Anleger nicht Nur große innovative Firmen (groß und innnovativ ist wie Mückenelefant).
Wieso sollte dder WÄhler da anders denken als der 100Euro-Aktienanleger?

Na ja, an dem Aktionwahn sieht man doch auch sehr schön, wie wichtig es wäre, hier demokratische Kontrollmechanismen zu haben. Der Börsenverein scheint da zu wenig. Aber natürlich sollte nicht über einen Kredit per Bundeswahl abgestimmt werden Nein, es sollte für jeden Bankenstandort ein Gremium geben, quasi einen Bankenrat, der aber aus Leuten besteht, die *nicht* bei der Bank im Vorstand sitzen. Und dieses Gremium wird wiederum regional von Wählern gewählt.

[Internationale Finanzmärkte]

HAt für mich nichts miteinander zu tun. Glaubst du ersnthaft, die Politiker legen die erhaltenen Kapitalgewinnsteuern auf ein Konto und zahlen daraus für Geprellte? Und wer mit mehr Kapital handelt als er verkraften kann (damit meine ich alle: die Bank und die Anleger), ist selber schuld.

Das könnte man so stehen lassen. Aber gerade bei den ganz dicken Geschäften ist dann eben plötzlich auch die Allgemeinheit betroffen, siehe z. B. die Berliner Bankenkrise.

Ich hoffe mit Tobinsteuer ist nicht besteuerung von Kapital an sich gemeint, sondern gewinnen aus kapital, die bisher im gegensatz zum sparbuch nicht besteuert werden.

Genau das sagt die Tobinsteuer. Es ist eine Steuer auf *Gewinne* aus Kapitalerträgen, z. B. aus Aktienspekulationen.

[...] Entscheidend ist, daß es nach Meinung mancher Leute (z.b. ich) einen unterschied zwischen solidarität und schnorrerei gibt, und daß es eben nicht das grundrecht auf solidarität gibt. Das sehen Linke natürlich anders (An dieser stelle wird immer mit Ekel in der stimme "neoliberalistisch" gesagt).

Hey, Du befindest Dich hier unter Freunden und Leuten, die höflich diskutieren Also musst Du keine künstlichen Feindbilder aufbauen. "Linke" sehen das anders - und zwar zurecht und nach Art. 20 Abs. 1. Wir sind ein Sozialstaat und der bedarf der Solidarität aller. Aber eben aller, was klar bedeutet, dass jemand, der den Sozialstaat ausnutzt - egal ob im Bereiech der Sozialhilfe oder im Bereich der millionenschweren Steuerhinterziehung -, Probleme bekommen muss. Es kann nicht sein, dass man über die Abschaffung der sozialen Netze diskutiert, weil ein Teil der Inanspruchnehmenden dies ausnutzen. Die schwarze Schaafe gibt es immer und gegen sie muss man vorgehen. Der große Großteil aber empfängt die Leistungen zurecht.

[Großindustrie kontrollieren]

Man siehe oben zu diesem scheinbaren widerspruch.
Es ist sogar für beinharte Linke, z.b. Kommunisten offensichtlich, daß es eine ganz andere WIrtschaftsdynamik gibt wenn man entwder ein Monopol oder eben kein monopol hat. deshalb hoffe ich auch auf z.b. die PDS. Monopol bekämpfen und eine gewisse Selbstregulation der kleine Firmen können glaube ich auch Linke, z.b. die PDS nachvollziehen und politisch aktiv befürworten.

Wenn die Möglichkeit zur Selbstregulierung, die die Unternehmen gerne haben können, nicht dazu führt, dass sich Unternehmen dadurch an Regeln vorbei mogeln und bereichern können.

Libertäre (und andere Marktwirschafts-befürworter setzen auch auf Solidarität aus Eigen(Geschäfst)interesse aber auch auf Liebe und ähnliches z.b. religion, familie, biologie).

Das ist auch nur vernünftig. Ein zufriedener Arbeitnehmer erbringt auch gerne bessere Leistungen.

Man denke z.b. an Krupp, Hoesch, Ford, Thyssen usw. (die Personen, nicht die firmen) und an Ludwig Erhard. Die haben MAßnahmen und Tugenden umgesetzt und propagiert, die links scheinen, aber eigentlich eiskalt berechnet waren. Das gefällt jetzt wieder den Linken nicht, aber ich finde Engagement uas Taktik und Eigeninteresse nicht grundsätzlich verwerflich. Dann müßte man auch fast alle Spenden verbieten, weil dahinter eigentlich das gute Gefühl oder geselschaftl. anerkennung
steckt. Mißtrauisch werde ich dagegen bei allen Leuten die echt altruistisch sind. Da wirds gefährlich.

Hmmm, zum einen funktioniert es heute natürlich nicht mehr wie bei Erhard. Der hatte es leicht, es war ja nichts da. Und unternehmerisches Engagement aus Eigennutz finde ich überhaupt nicht verwerflich, denn der so unterstützte Arbeitnehmer hat ja ebenfalls etwas davon. Alle sind zufrieden, was will man mehr?
Das mit den Spenden ist bei vielen vielleicht so. Andere spenden aber, um zu helfen.

...Denn derjenige, der sein Geld nimmt, und wo anders hin zieht, wird auch künftig dort die Ressourcen nutzen, die aus Steuern finanziert werden müssen.

Versteh ich nicht ganz, was du genau meinst.
Du begrüßt also Wegzug der Geldgeber, Chefs, Fleißigen?
Und wieso muß er Ressourcen aus genauso hohen Steuern wie hier nutzen?

Ich meine dies: Unternehmer X schafft sein Geld ins Ausland - dem Fiskus gehen Steuereinnahmen verloren - gleichzeitig benutzt der Unternehmer aber auch öffentliche Einrichtungen, die aus Steuergeldern finanziert sind, zu denen er nichts beitragen möchte (z. B. Straßen). So geht das nicht. Dann soll er gleich nach Luxemburg ziehen.

sondern auch daran, daß man hierzulande glaubt, Unternehmer sind überflüssig und faul.

? Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass Du besonder fielen finden würdest, die dies behaupten und zweitens, wüsste ich nicht, was das mit der Steuerflucht zu tun hat.

An jeder Strassenecke, in fast jeder politsichen Sendung, in jeder linken Partei.

An der Straßenecke vielleicht, in manchen Sendung einschlägiger bekannter Sender meinetwegen teilweise auch, aber von linken Parteien, also PDS bis linker Flügel der SPD habe ich so eine Aussage noch nie gehört.

Achtung, nicht meine Meinung, sondern Marx und Marxismus:

Ja, kenne ich gut

Nun, die guten edlen Arbeiter arbeiten und produzieren eine Schaufel für 1 Euro. Der Chef foltert die Arbeiter den ganzen Tag (z.b. "kommt um 8 Uhr", "produziert gute schaufeln") und verkauft die schaufel für 1000 Euro. Der sogenannte Mehrwert (ist nicht gleich dem Mehrwert von dem man sonst redet z.b. bei der MwSt). Jetzt kommt der heldenhaft Student (bitte mit laufender kamera dabei) und wirft den chef raus und jetzt gehört dem Proletentum pardon Proletariat die firma. jetzt bekommen die arbiter 1000 euro pro schaufel!

Im Usenet sind ja so nette Formulare [tm] üblich:

[X] Du hast Marx gelesen.
[ ] Du hast Marx verstanden.



Spass beiseite: Vernünftige Unternehmer, das Thema hast Du weiter oben selbst angeschnitten, beteiligt seine Angestellten am Unternehmenserfolg.

Meine persönliche ERgänzungsregel Nr 08/15 zu Marx:
Nur leider hat keine ahnung von tuten und blasen und die firma überchuldet sich, weil keiner mit kunden umgehen kann und die konkurrenz beobachet und weil man jedem erstmal 5000 euro schenkt und anschliessend der vorsitzende des Arbeiterrats mit der kasse durchbrennt

Das ist durchaus drin - aber auch ohne Marxismus in der guten freien Marktwirtschaft ist das an der Tagesordnung. Das spricht nicht gegen Marx, sondern für ihn, nämlich für Kontrollmechanismen.

ALs Beispiel habe ich da Asien genannt, wo es eben NIcht-Weiße, Nicht-Christen gibt, die z.b. durch den KOnfuzianismus eine Kultur haben, die DIsziplin und Bildung etc. und dmait Reichtum fördert.
[...]
Und was stimmt daran nicht? (Das ist übringens gleichzeitg sehr einfach und sehr komplex.)

Es stimmt daran die Realität nicht. Wie wenig der christliche Glaube den Menschen per se zu einem besseren macht, tut das der Konfuzianismus per se. Sieh Dir doch einmal Japan an (ok, kaum konfuzianisch, aber asiatisch und zu was dort der hohe Leistungsdruck und die Unterordnung unter die strikte Disziplin in der Gesellschaft führt. Die psychische Belastung ist gewaltig, wenn man seine Individualität z. B. Firmenzielen unterordnet. Und in China möchte ich als Chinese nun wirklich nicht leben. Bildung ist wohl vorhanden, Konfuzianismus auch - dafür ermangelt es vieler Grundrechte, die ich mir einfach nicht nehmen lassen wollte.

Daß die Chinesen fast immer die reichen Händler stellen (z.b. Singapur, Malaysia, Indonesien), ist doch kulturbedingt, oder?

War kulturbedingt.

Die Kastenlehre shcadet doch Bildung und Reichtum, oder nicht?

Das Kastenwesen ist aber Hinduismus und kommt aus Indien. Und wie viele dort wirklich reich sind, ist auch kein Geheimnis

Japans Kultur ist reichtumsfördernder als viele andere kulturen, oder etwa nicht?

Jein, so einfach ist es nicht, wie ich im vorausgehenden Posting sagte - vor allem nicht bezüglich Japan. Und man muss auch die Folgen dieser Konzentration aufs Berufliche sehen, ich möchte da nicht tauschen. Die Jugend versumpft vollständig und mutiert zu Rebellen, die Leute mittleren Alters sind soziale Wracks, weil sich ihr soziales Leben fast nur um die Firma dreht und die alten sind vergessen im Altenteil. Natürlich ist das pauschal, aber die Tendenzen der letzten 10 Jahre - zumal als es mit der Wirtschaft bergab ging - sind verhehrend. Da muss nur mal ein starker Scharfmacher von rechts kommen und schon geht es zurück in die "gute alte Zeit", als der Tenno noch etwas zu sagen hatte. Banzai!

Ich muß zu meiner Schande unter Kapitalisten zugeben, daß mir die Mitmenschen tatsächlich nicht egal sind

Das ist keine Schande.

Aber ich habe oben schon erklärt, daß ich dabei durchaus einige böse, fiese, eigennützige Hintergedanken habe. Meidet die kapitalistischen Windbeutel,
die eine Bank- oder Industrikaufmmanslehre, BWL studieren, libertär reden und, frisch in die Aktiengesellschaft eingestiegen, alle Leute entlassen. Die sind nicht libertär sondern dumm. Das sind einfach ein paar leere Flaschen mit einem gefälschten Etikett "Libertär"

Ich hoffe der war jetzt für die Pauschalität als voraus eilende Entschuldigung gedacht

BTW habe ich mal eine Industriekaufmannslehre absolviert, so kann es gehen

Grüße, Andreas.


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