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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag

Forum: Wahlkampf allgemein
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Wahlkampf allgemein >> Politbarometer vom Freitag

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1. Kunstguerilla, 09.02, 14:15 (Start) 
2. huflaikhan, 09.02, 20:19 (Start) 
3. Kunstguerilla, 10.02, 14:24 (Start) 
4. huflaikhan, 10.02, 17:50 (Start) 
5. Kunstguerilla, 10.02, 19:12 (Start) 
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8. Bodo, 11.02, 00:05 (Start) 
9. huflaikhan, 11.02, 00:44 (Start) 
10. huflaikhan, 11.02, 00:54 (Start) 
11. Kunstguerilla, 11.02, 12:09 (Start) 
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15. Bodo, 12.02, 15:28 (Start) 
16. huflaikhan, 12.02, 23:14 (Start) 
17. EnricoBauer, 15.02, 21:39 (Start) 
18. Bodo, 16.02, 01:54 (Start) 
19. Kunstguerilla, 16.02, 20:27 (Start) 
20. huflaikhan, 17.02, 11:49 (Start) 
21. Kunstguerilla, 18.02, 09:12 (Start) 
  22. PeterWiehe, 05.03, 15:46 (21) 
    23. Kunstguerilla, 11.03, 15:48 (22) 
      24. PeterWiehe, 12.03, 10:13 (23) 
        25. Bodo, 13.03, 23:00 (24) 
          26. PeterWiehe, 14.03, 15:18 (25) 
            27. Bodo, 16.03, 12:31 (26) 
      28. PeterWiehe, 12.03, 10:48 (23) 
        29. Kunstguerilla, 21.03, 09:16 (28)  *
          30. PeterWiehe, 21.03, 11:25 (29)  *
31. PeterWiehe, 21.03, 11:42 (30) 
32. Kunstguerilla, 21.03, 20:40 (30) 
  33. PeterWiehe, 22.03, 10:46 (32) 
    34. Kunstguerilla, 20.04, 01:13 (33) 
      35. PeterWiehe, 21.04, 15:35 (34) 
        36. Kunstguerilla, 22.04, 12:42 (35) 
          37. PeterWiehe, 22.04, 18:36 (36) 
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                40. PeterWiehe, 24.04, 17:31 (39) 
                41. Kunstguerilla, 24.04, 18:22 (39) 
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                    44. Kunstguerilla, 30.04, 16:11 (42) 

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Angezeigtes Thema: 'Politbarometer vom Freitag'
Beitrag Nummer 29 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.03.2002 um 09:16 (2967 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallo Peter, hat mal wieder länger gedauert, sorry!

Am 2002-03-12 10:48 hat PeterWiehe geschrieben:

Aus technischen Gründen antworte ich in zwei Postings. Nicht optimal,
aber Linux machts notwendig.

Nein, Deine Linux-Konfiguration macht es notwendig, bei mir geht es prima

Steuerliche und sonstige Verordnungen / Gesetze (z. B. Ökosteuer) gelten für alle

Das ist liberal und entspricht dem Kategorischen Imperativ des von mir
geschätzten Kant. Die FDP ist leider weniger liberal als GRüne und PDS.

Du überrascht mich, ich hätte erwartet, dass Du mir das als überzeugter Kapitalist und einer, der nicht an die Bedeutung von "neoliberal" glaubt, um die Ohren haust Und wirtschaftspolitisch gesehen hast Du recht mit Deiner Einschätzung, dass die FDP nicht als liberal zu bezeichnen ist. Sie denkt da "neoliberal" im Sinne von "Lass das mal die Unternehmen selber regeln".

[...]

Starke Förderung von Existenzgründungen

Wieder so ein Fall wo Du, GYsi und Grüne + PDS liberaler als die FDP
sind. Man beachte z.B. daß die Großunternehmen Jobkiller und die
Kleinunternehmen Jobmacher sind!

ACK, sehe ich genauso, deshalb habe ich politisch gesprochen auch keine Lust mehr, mich um das Gejammere der wenigen Grossen zu kümmern. Sie stehen mit Ihrem Handeln ausserhalb der Gesellschaft und kann nur noch zusehen.

ABer alle reden nur von Mittelstand (Alle reden nur. UNd keiner redet von KLeinunternehmen)

AFAIK meint Mittelstand auch Kleinstunternehmen und sogar Einzelunternehmer. Also alles, was nicht Großindustrie ist.

[...]

für das Wirtschaften gilt der Grundsatz der Nachhaltigkeit

UNbedingt! Was für ein Schwachsinn auch aus wirtschaftl. und egoistischer
Perspektive passiert zur Zeit z.B. beim FIschfang!?

Haste denn TV-Bericht (wo kam der noch) vor wenigen Tagen etwa auch gesehen? Ja, das ist wirklich krank und man mag an so viel Dummheit auf so wenige Köpfe verteilt gar nicht glauben. "Nachhaltigkeit" ist für mich das Schlüsselwort. Wer nicht gewillt ist, mit seinen politischen Weichenstellungen auch an nachfolgende Generationen zu denken, der ist für mich politisch indiskutabel. Das ist BTW einer der Gründe, warum mich ein Kanzler Stoiber sehr an die Nieren gehen würde: Denn bei seiner Forderung nach Wiedereinstieg in die Atomkraft und dem alten, dümmlichen Gelaber von "sauberer Energie", sagt er nie, was denn aus all dem Atommüll werden soll, den wir unseren Nachkommen hinterlassen.

Regionalisierung der Wirtschaft, Mittelstand vor Großindustrie

Viele haben das propagiert.

Dann könnte es ja sinnvoll sein.

[...]

demokratische Kontrolle des Bankwesens

Was genau gibts da zu kontrollieren? Vielleicht die GRoßindustriebeteiligungnen?

Oh, da gibt es so manches zu kontrollieren, denn im Moment entzieht sich der Gesellschaft doch völlig die Information, was die Banken global treiben. Das betrifft das ganz Grosse (Spekulationen auf internationalen Märkten, feindliche Übernahmen ...) und das Kleine. Z. B. Stichwort: Kredite. Wenn ein junger Mensch sich vornimmt, sich selbständig zu machen und mit seiner guten Geschäftsidee zur Bank marschiert, um sich für Gründung und Aufbau 50.000 Euro zu leihen, wird er verlacht - keine Chance ohne entsprechende Sicherheiten, die das Risiko der Bank auf 0 bringen. Geht man dann als Großbauherr zur Bank und verlangt schlappe 250 Mio. Euro sind das dann "Penuts". Oder z. B. die Verschiebung der Bankinteressen: Während sich ganz normale Kundenbanken (Dresdner, Deutsche Bank ...) in Richtung Aktien-, Versicherung- und Immobilien-Dienstleister bewegen, machen sie gleichzeitig Fillialen dicht. Sie haben vergessen, woher ihr Wohlstand kommt und wem sie es zu verdanken haben.

steuerliche Belastung von Einkommen aus Geldvermögen, Grundbesitz oder Gewinnen aus Spekulation (Stichwort: Tobin-Steuer)

Theoretisch normal für alle Parteien auch liberale, Kapitalisten etc.
Praktisch s.o. (z.b. Mittelstand, FDP)

Wie? Die FDP befürwortet das? Wäre mir neu. Gerade die FDP und die Union (und grosse Teile der SPD um Schröder) wehren sich dagegen.

Wirtschaft ist angehalten, gesellschaftliche Ziele zu verfolgen und ihre gesellschaftlichen Aufgaben zu erfüllen

Teils: Ja! gut! gibts schon. Teil: nein, gerade durch Freiwilligkeit enteht Engagement.

Fein, aber es kann einfach nicht sein, dass Firmen zwar gesellschaftliche Ressourcen nutzen (Arbeitskräfte, aus Steuern finanzierte Infrastruktur), gleichzeitig aber wenig an die Gesellschaft zurück geben (Steuerflucht, Absetzungswahn durch allerlei Tricks, Massenentlassungen etc.).
Wie nennt man eigentlich ein politisches System, in dem die Politik von Unternehmen bestimmt wird? "Turbokapitalismus"?

Überstunden abbauen

Die armen Arbeiter: sind im DGB. Haben 30 jahre von 8 bis fünf ohne denken gearbeitet, immer in derselben Firma. Haben kein Rückgrat. Der böse Chef will daß sie was tun! Arbeiter sind ja so hilflos! Warum rückt der böse Chef nicht endlich mit den Millionen raus (und dem Mercedes und Schampus)

Das verstehe ich jetzt nicht? Es geht doch um etwas anderes: Alle sind sich einig, dass die hohe Arbeitslosigkeit eines der dringendsten Probleme darstellt. Durch Abbau von Überstunden liessen sich zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Zum Thema "Chef, rück' Deinen Mercedes raus": Siehst Du nicht - auch als bekennender Kapitalist -, dass da etwas sagenhaft schief läuft, Beispiel VW: Mit dem Versprechen, man würde investieren, rangen die Grossen den Gewerkschaften einige Nulllohnrunden ab und wurden auch sonst mit Samthandschuhen angefasst (Beispiel Steuern); VW konnte den Umsatz beträchtlich steigern; die Aufsichtsräte erhöhten ihr eigenes Gehalt pro Jahr um ca. 60%; und jetzt schreien sie, weil die Gewerkschaft etwas um 6% Lohnerhöhung fordert, was lediglich die Inflationsraten der letzten Jahre ohne größere Lohnsteigerung wett machen würde. So geht es nicht!

Beteiligung der Arbeitnehmer an Umsatzleistungen

Ja, sehr gut. Marxistisch und kapitalistich gleichzeitig.
Aber auch Beteilgung der Arbeitnehmner am Risiko, an den Überstunden
am Investieren, am Mitdenken bezügölich Kunden, MArktentwicklung,
Absetzbarkeit (DAs überläßt man dem Chef und meckert hinterher

Sie Beispiel VW von gerade eben. Dafür, dass der Vorstandsvorsitzende der Entscheidungsträger ist, bekommt er ein Jahresgehalt von geschätzten 1.5 Mio Euro. Und ein Risiko trägt einer in einer AG doch schon lange nicht mehr. Wird er gefeuert, taucht er wenige Zeit später beim Konkurrenten in gleicher Position auf - natürlich nachdem er sich vom alten Arbeitgeber ganz dick abfinden liess. Das ist doch bei der Automobilindustrie seit Jahren Normalität. Bei einer Beteiligung am Erfolg geht es doch um Mitarbeitermotivation. Ein Angestellter der weiss, dass er bei besonderer Leistung zusätzliches Geld erhält, bringt sich vielleicht mehr im Unternehmen ein. Das Lohngefälle innerhalb der großen Firmen führt sicherlich nicht zur Mitarbeiterzufriedenheit.

Verluste durch Steuerschlupflöcher und Kapitalflucht verhindern

Steuerschlupflöcher nein. HOhe Steuern auch nein.

Das geht aber nur, wenn der Staat genügend einnimmt, um all das, was die Allgemeinheit möchte, bezahlen zu können. Einiges wäre geschafft, wenn der Staat nicht auf die ca. 25 Mrd. Euro verzichten müsste, die geschätzt jedes Jahr durch Steuerflucht und Steuerbetrug verloren gehen.

Kapitalflucht ist nur stoppbar durch Repsekt vor der Leistung von Investoren, Entscheidern, Fleißigen. Nicht: Wer GEld in eine Firma steckt ist doof. Ich geh lieber 30Std pro Woche arbeiten und spare oder verpraß mein Geld. Nicht: Ist der blöd. Der arbeitet abends und am Wochenende. Nicht: Der hat mehr als ich. Nehmt es ihm weg.

Wer spricht denn davon? Wer etwas leistet, soll sich auch in den Früchten seiner Leistung suhlen dürfen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Großgeldbesitzer ihr Geld am Staat vorbei schaffen, weil sie nicht um ihren gerechten Lohn gebracht werden wollen?

kompletter Umbau der Landwirtschaft für bessere Verbraucherversorung und Bekämpfung des weltweiten Hungers

Egal ob gut oder schlecht: scheitert daran daß man alle Landwirtschaft weltweit nicht einheiltich kontrolieren kann.

Na ja, ich sehe wenig Sinn darin, dass die Überproduktion deutscher Landwirte dick subventioniert wird, während man alles in die Wege leitet, um vergleichbare Produkte aus Entwicklungsländern nicht auf die Märkte zu lassen. Die einzigen Verlierer eines solchen Umbaus währen die industriellen Landwirtschaftsbetriebe und denen würde ich keine Träne nach weinen - vor allem nicht ihren qualitativ schlechten Produkten. Da mit deren Wegfallen auch der Preiskampf entspannter wäre, käme das gerade den kleinen Bauern und dem ökologischen, regionalen Landbau zugute.

Vergleich doch mal mit Kyoto-Abkommen, UNO usw.

Lieber nicht, sonst muss ich nur wieder an die USA denken

Ich appeliere hier an die doofen Dritte-welt-bauern: Ihr habt euch lange genug von bayer, basf und co. sch... aufschwatzen lassen. Wüste auf dünnen böden in afrika dank überdüngung. schädlingsbefall dank monokultur. teures gen- oder hybrid-saatgut, daß nur mit teurem dünger (von der selben firma) wächst und evtl jedes jahr gekauft statt selbst gezüchtet werden muß.

Das ist nur ein Problem - und wer da der Arsch ist, ist für mich klar. Jedenfalls nicht die Bauern der dritten Welt, die ums Überleben kämpfen.
Aber es ging mir ja um etwsa anderes, nämlich die restriktive Haltung des Westens, allen voran der USA, wenn es darum geht, Produkte aus Entwicklungsländern auf den Weltmarkt zu lassen. Du müsstest doch derjenige sein, der einen freien Markt befürwortet? In Sachen Landwirtschaft gibt es aber keinen freien Markt, sondern nur politische Protektion der jeweils nationalen Großlandwirtschaft auf Kosten dicker Steuergelder und hopps gehender Kleinbauern und Bauern in nicht-westlichen Ländern.

[...]

schluß auch mit der ach so tollen "bimbo-kultur":

Was, bitte, soll denn das sein?!

disziplin und zukunftsplanung, religöse Friedlichkeit, Verantwortung und Solidarität usw.
sind nicht nur "weiße", "preußische" Tugenden. Warum wohl geht es einigen Ländern (nicht nur Europa und Nordamerika, sondern auch Aisen) so viel besser? Das ist auch eine Frage der Kultur, besonders der Bildung.

Heisst das jetzt ein pro oder contra einer multikulturellen Gesellschaft?

So, würdest Du mich jetzt wählen?

Nein. Sehr Gysi-ähnlich, aber zu sozialistisch.

Haha, was ist dann Gysi?

Dafür würde meine libertären Standpunkt auch keine 0,1% der Deutschen wählen.

Möglich, so ganz will sich mir nicht erschliessen, was Dein Standpunkt eigentlich ist. Er klingt so nach sozialistischem Kapitalismus

Grüße.

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Antworten:
Von: PeterWiehe (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 66
Mitglied seit: 05.03.2002
Geschrieben am: 21.03.2002 um 11:25 (3027 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Nein, Deine Linux-Konfiguration macht es notwendig, bei mir geht es prima

Klar betrifft das nicht alle Linuxer. Zum Glück! Aber die Konfiguration
und wie man die handhabt, ist doch auch eine Eigenschaft von Linux.
Ich bin halt als Sysadmin abosulut nicht Experte.



...Die FDP ist leider weniger liberal als GRüne und PDS.

Du überrascht mich, ich hätte erwartet, dass Du mir das als überzeugter Kapitalist und einer, der nicht an die Bedeutung von "neoliberal" glaubt, um die Ohren haust Und wirtschaftspolitisch gesehen hast Du recht mit Deiner Einschätzung, dass die FDP nicht als liberal zu bezeichnen ist. Sie denkt da "neoliberal" im Sinne von "Lass das mal die Unternehmen selber regeln".

Ne, es heißt neoliberalistisch. Liberal ist man oder nicht. Da gibt's kein
neu oder alt. Aber die Einstellung "Laß das die Unternehmen selber regeln"
(die genau meine Einstellung ist, heißt doch gerade, daß Steuern ausgeglichen
und berechenbar sein müssen und nicht z.B. die Großindusirie oder eine
bestimmte Branche oder wen auch immer bevorzugen. Das ist außerdem schlecht
für die allgemeine Moral, wenn man auf solche Art jemanden ohne schwer-
wiegende Gründe bevorzugt. Ich habe z.B. mittlerweile das Grundprinzip,
das hinter unteser Nationalflage und -hymne steckt, als wertvoll schätzen
gelernt. Das heißt nämlich "Einigkeit und Recht und Freiheit".
Man muß kein Nationalist sein, um das gut zu finden. (Wie man vielleicht mitbe.
kommen hat, bin ich von der Nation nicht beeindruckt.)
Alle dieser drei Prinzipien sind durch einseitige Steuern verletzt.

AFAIK meint Mittelstand auch Kleinstunternehmen und sogar Einzelunternehmer. Also alles, was nicht Großindustrie ist.

Nein. Definitiv nicht. Es gibt drei Kategorien, die auch zahlenmäßig halbwegs exakt bestimmbar sind,
z.B. anhand von Umsatz, Anzahl Mitarbeitern, Bilanzsumme.
Großbetriebe, Mittelstand, Kleinunternehmen.
Bei der IHK wird das z.B. genau kategorisiert.
Das Wort "Mittel" ist außerdem deutlich.
In der PRaxis gibt es auch einen großen Unterschied zwischen Kleinbetrieben
und Mittelstand. Unterhalt dich mal mit einenem Mitarbeiter eines
mittelständischen Betriebs und eines Kleinbetriebs.
Gewerkschaften mögen Kleinbetriebe gar nicht, weil die Mitarbeiter
dort unternehmerisch denken und man nicht einfach "Schutzgelder"
und Arbeitsplätze für Arbeitsunwillige abzweigen kann.

Haste denn TV-Bericht (wo kam der noch) vor wenigen Tagen etwa auch gesehen? Ja, das ist wirklich krank und man mag an so viel Dummheit auf so wenige Köpfe verteilt gar nicht glauben. "Nachhaltigkeit" ist für mich das Schlüsselwort. Wer nicht gewillt ist, mit seinen politischen Weichenstellungen auch an nachfolgende Generationen zu denken, der ist für mich politisch indiskutabel. Das ist BTW einer der Gründe, warum mich ein Kanzler Stoiber sehr an die Nieren gehen würde: Denn bei seiner Forderung nach Wiedereinstieg in die Atomkraft und dem alten, dümmlichen Gelaber von "sauberer Energie", sagt er nie, was denn aus all dem Atommüll werden soll, den wir unseren Nachkommen hinterlassen.

Ich weiß nicht ob das der selbe TV-Bericht war, denn es kommen ständig welche zu
Raubbau-Fischfang. Interessanterweise in ALLEN Ländern der Welt,
ob das ein afrikanischer Binnensee, ein osteuropäischer Fluß, die Nordsee oder was
auch immer ist. DAs Verrückte ist, daß sich sowas ein Bauer mit wetslicher
Bildung nie erlauben würde, das würde ja seine Existenz ruinieren.
Atom ist leider ein trauriges Thema. Wenn ich z.B. höre, wie schlimm
doch Windräder die schöne Landschaft verchandeln und wie sauber
doch AKWs sind, könnte ich mir die Haare raufen.

Regionalisierung der Wirtschaft, Mittelstand vor Großindustrie

Viele haben das propagiert.

Dann könnte es ja sinnvoll sein.

Ich finde das sehr sinnvoll, sogar absiolut notwendig. Aber wenn alle 5
Hauptparteien das propagieren und nicht umsetzen, dann ist das einfach
sch...lecht.
Viele Impulse, z.b. für Arbeitskräfte, Staatshaushalte, Firmen, Innnovation,
Umwelt, würden davon ausgehen. Wenn aber bisher alle Parteien
an der Macht dann doch das Monopolkapital unterstützt haben, wen soll
man da wählen?

demokratische Kontrolle des Bankwesens

Was genau gibts da zu kontrollieren? Vielleicht die GRoßindustriebeteiligungnen?

Oh, da gibt es so manches zu kontrollieren, denn im Moment entzieht sich der Gesellschaft doch völlig die Information, was die Banken global treiben. Das betrifft das ganz Grosse (Spekulationen auf internationalen Märkten, feindliche Übernahmen ...) und das Kleine. Z. B. Stichwort: Kredite. Wenn ein junger Mensch sich vornimmt, sich selbständig zu machen und mit seiner guten Geschäftsidee zur Bank marschiert, um sich für Gründung und Aufbau 50.000 Euro zu leihen, wird er verlacht - keine Chance ohne entsprechende Sicherheiten, die das Risiko der Bank auf 0 bringen. Geht man dann als Großbauherr zur Bank und verlangt schlappe 250 Mio. Euro sind das dann "Penuts". Oder z. B. die Verschiebung der Bankinteressen: Während sich ganz normale Kundenbanken (Dresdner, Deutsche Bank ...) in Richtung Aktien-, Versicherung- und Immobilien-Dienstleister bewegen, machen sie gleichzeitig Fillialen dicht. Sie haben vergessen, woher ihr Wohlstand kommt und wem sie es zu verdanken haben.

Aber KRedite für junge Existenzgründer kann man doch nicht den
Banken politisch verordnen, oder? Man könnte höchtens als Staat
Kredit geben.
Und was ist an Spekulationen und Übernahmen so schlecht?
Fusionskontrolle ist keine Bankkontrolle. DIe gibt es schon und die
müßte man wohl verschärfen, aber die ist ein anderer Bereich.
Und daß Firmen, die sich einem Monopol annähern, wenig Interesse
am Kundenwohl haben, ist bekannt. Leider versagen da alle Parteien.
ALle Ideologien und Parteiprogramme sind gegen Monopol, aber
keiner will es verhindern.

Stuichwort Tobin-Steuer = Kapitaleinkommens(Zins etc) Steuer

Wie? Die FDP befürwortet das? Wäre mir neu. Gerade die FDP und die Union (und grosse Teile der SPD um Schröder) wehren sich dagegen.

Ich habe neulich die Debatte dazu gesehen.
Deshalb meinte ich Theoretisch müßten alle(!) dafür sein. Praktisch sind
alle dagegen. Man beachte, daß es um das gleiche Prinizp wie beim
Mittelstand und beim Monopol ist. Alle Ideologien verbieten so ein
Handeln, aber an der Macht wird so weitergemacht, egal welche Partei.

...Siehst Du nicht - auch als bekennender Kapitalist -, dass da etwas sagenhaft schief läuft, Beispiel VW: Mit dem Versprechen, man würde investieren, rangen die Grossen den Gewerkschaften einige Nulllohnrunden ab und wurden auch sonst mit Samthandschuhen angefasst (Beispiel Steuern); VW konnte den Umsatz beträchtlich steigern; die Aufsichtsräte erhöhten ihr eigenes Gehalt pro Jahr um ca. 60%; und jetzt schreien sie, weil die Gewerkschaft etwas um 6% Lohnerhöhung fordert, was lediglich die Inflationsraten der letzten Jahre ohne größere Lohnsteigerung wett machen würde. So geht es nicht!

Dagegen fällt mir nur wieder die Wirtschaft in kleineren, regionaleren
Größen ein. Das kann durchaus gleichzeitig global sein. Z.b. Zusammenarbeit
von Spezialfirmen, doer regionale Produkte mit überrregionalem Absatz.

...ein Risiko trägt einer in einer AG doch schon lange nicht mehr.

Wieder: Die Großindustrie ist pervers und unkontrollierbar.

...Bei einer Beteiligung am Erfolg geht es doch um Mitarbeitermotivation.
...Das Lohngefälle innerhalb der großen Firmen führt sicherlich nicht zur Mitarbeiterzufriedenheit.

Kann ich nur unterstützen. Ich sag ja, daß ist auch aus kapilalistischer
Sicht gut. Unzufriedene Mitarbeiter ruinieren ein Unternehmen.
Und das erwähnte Erfolgshonorar ist sowieso kaptalistisch, wichtig
für das Unternehmen.

Verluste durch Steuerschlupflöcher und Kapitalflucht verhindern

Steuerschlupflöcher nein. HOhe Steuern auch nein.

Das geht aber nur, wenn der Staat genügend einnimmt, um all das, was die Allgemeinheit möchte, bezahlen zu können. Einiges wäre geschafft, wenn der Staat nicht auf die ca. 25 Mrd. Euro verzichten müsste, die geschätzt jedes Jahr durch Steuerflucht und Steuerbetrug verloren gehen.

Das ist nur der Weg der uns alle ruiniert. Man denke doch an das Vorzeigemodell
des realen demokratischen supertollen Sozialstaates, Schweden.
Alles pleitegewirtschaftet und deshalb davon deutlich abgerückt.
Die großen Allgemeineigentums-Haushalte z.B. STatt und gesetzliche
Krankenversicherung, sind nicht dmoekratisch kontrollierbar, weil ein
bedeutender Anteil der
Menschen, wenn es nicht unmittelbar ihr persönliches Eigentum ist,
bereit sind zu verschende, betrügen (falsche Krankschreibungen) und
Desintersse and aufgedeckter Unwirtschftlichkeit, Korruption usw.
zeigen. Denn sie spüren weder den unmittelbaren Schaden noch den
unmittelbaren Profit.
Solange die Menschen es okay finden einfach immer alles vom Staat zu fordern,
wird es immer marode bleiben. Man überläßt es ein paar Hampelmännern,
für Millionen Deutsche die KAsse zu regeln. "Ich habe ien Problem? Laß
das mal die Leute mit Diplom, Uniform etc. regeln. DIe große, abstrakte
Solidarkasse wird es schon zahlen. zusammenhang mit meinen Steuern und
Sozialabgaben? Viel zu abstrakt und langweilig!" Stell Dir nun mal
vor, die Einheiten wären nicht 80 Milionen, sondern z.B. 100 Leute.
Tschüß Blaumacher, tschüß Schwarzarbeit, tschüß Verschwendung.

Wer spricht denn davon? Wer etwas leistet, soll sich auch in den Früchten seiner Leistung suhlen dürfen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Großgeldbesitzer ihr Geld am Staat vorbei schaffen, weil sie nicht um ihren gerechten Lohn gebracht werden wollen?

Das hab ich nicht gesagt. Sondern weil es sich lohnt. Ganz einfach.
Man versucht ja schon immer schärfer, Steuerflucht zu ermitteln, betrafen und unterbinden.
Aber man wird nicht verhindern können, daß legale Kapitalflucht stattfindet,
daß nämlich jemand woanders besser als Unternehmer aktiv sein kann.
Und daß liegt eben nicht nur an den bösen gierigen Unternehmern, sondern auch
daran, daß man hierzulande glaubt, Unternehmer sind überflüssig und faul.
Das sagt z.B. auch die Mehrwerttheorie des Marxismus.
Jedenfalls fehlt dieser allgemeine Repsekt. Nicht daß den keiner hat,
aber vile haben ihn definitiv nicht! Viele denken so wie ich gesagt habe, also
"sozialneidisch".

Das ist nur ein Problem - und wer da der Arsch ist, ist für mich klar.
...

Es gibt also böse Leute! Und, was ändert das an der Notwendigkeit der
Bauern, so nicht zu handeln, wenn sie überleben wollen?

Aber es ging mir ja um etwsa anderes, nämlich die restriktive Haltung des Westens, allen voran der USA, wenn es darum geht, Produkte aus Entwicklungsländern auf den Weltmarkt zu lassen. Du müsstest doch derjenige sein, der einen freien Markt befürwortet?...

Genua. Wieder topaktuell. Da gibt es ein Land das maßgeblich WTO und Co.
voranpeitscht und über Importzölle in Europa und der ganzen Welt jammert,
und selber gerade plant 5-30(!) Prozent Einfuhrzölle z.b. auf AUtos zu erheben.
Es ist [Tusch... Überraschung! ] die USA.

schluß auch mit der ach so tollen "bimbo-kultur":

Was, bitte, soll denn das sein?!

siehe unten

disziplin und zukunftsplanung, religöse Friedlichkeit, Verantwortung und Solidarität usw.
sind nicht nur "weiße", "preußische" Tugenden. Warum wohl geht es einigen Ländern (nicht nur Europa und Nordamerika, sondern auch Aisen) so viel besser? Das ist auch eine Frage der Kultur, besonders der Bildung.

ALso ich meinte damit die Romantisierung der Kultur in rmen ENtwicklungsländern,
egal ob Afrika oder anderswo. Sowohl dort Einheimische als auch wir hier
verteidigen oft noich diese Kultur. Wie sehr man die kulturellen EIgenheiten doch
erhalten muß. Wie sehr man doch respektieren muß, daß in der XY-Religion
(setze beliebige ein) es num mal dazugehört, daß die Leute nicht so
strebsam und materiell sind. Daß das doch alles ganz toll ist und wir
aus dem Westen ganz böse sind, wenn wir wollen, daß die wir arbeiten.
Dann brauch man sich nicht wundern wenn die verhungern. In vielen
Ländern ist es üblich nach ein paar Tagen nicht mehr zur Arbeit zu kommen
weil man genug Geld hat um esen zu können und weil es einen VErwandeten gibt,
der auch gerade ein paar Kröten in der Tasche hat.
Auf der anderen seite wollte ich betonen, daß es keine
Rassengründe (die neuere Genetik widerlegt das klar) gibt für Unterschiede
in Reicthum, WIrtschaft, Verhalten.
Und daß es eben ein hier wie dort verbretieter Nonsens ist, daß
die Leute irhe kultutrelle eigenstöndigkeit aufgeben müßten und
es nur PReußen, Amis, Christen möglich wäre, wine Kultur
zu haben und pflegen die Disiziplin, Bildung usw. fördert.
ALs Beispiel habe ich da Asien genannt, wo es eben NIcht-Weiße, Nicht-
Christen gibt, die z.b. durch den KOnfuzianismus eine Kultur
haben, die DIsziplin und Bildung etc. und dmait Reichtum fördert.

Möglich, so ganz will sich mir nicht erschliessen, was Dein Standpunkt eigentlich ist. Er klingt so nach sozialistischem Kapitalismus

Nicht-dogmatisch bin ich libertär, das bedeutet anarchokapitalistsch.
Wichtig ist aber der PRagmatismus. Z.b. muß man in Deutschland
die sozialdmeokratische Kultur berücksichtigen. Die kann und wiil ich
nicht einfach wegdiskutieren
Das ist das Gegnteil von deutsch


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