Angezeigtes Thema: 'Politbarometer vom Freitag'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 13.03.2002 um 23:00 (3020 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-03-12 10:13 hat PeterWiehe geschrieben:

Und was können westl. Unternehmen dafür, wenn Dritte-Welt-
Bewohner so doof sind, daß sie Zölle und andere Außenhandels-
beschränkngen selber so gestalten, daß Raubbau beliebig möglich ist,
aber umgekehrt ohne Murren Einschränkungen in den INdustriestaaten
ertragen.

Erstens sind die, die in den Entwicklungsländern das Sagen haben und die solche Bedingungen festlegen nicht die, die dann wirklich dort darunter leiden. Den 5%, die die Sauerei machen, geht es besser als den anderen 95%.

Zweitens sind die EL wirtschaftlich, politisch und militaerisch so unterlegen, dass sie die von den reichen Nationen angebotenen Konditionen gar nicht ablehnen koennen. "Ihr wollt die Rohstoffe nicht zu unseren Preisen verkaufen? Ist recht, dann gehen wir zum naechsten, die kriegen dann auch unsere Entwicklungshilfe und wir sehen uns dann wieder, wenn ihr Geld von der Weltbank braucht."


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: PeterWiehe (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 66
Mitglied seit: 05.03.2002
Geschrieben am: 14.03.2002 um 15:18 (2932 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Und was können westl. Unternehmen dafür, wenn Dritte-Welt-
Bewohner so doof sind, daß sie Zölle und andere Außenhandels-
beschränkngen selber so gestalten, daß Raubbau beliebig möglich ist,
aber umgekehrt ohne Murren Einschränkungen in den INdustriestaaten
ertragen.

Erstens sind die, die in den Entwicklungsländern das Sagen haben und die solche Bedingungen festlegen nicht die, die dann wirklich dort darunter leiden. Den 5%, die die Sauerei machen, geht es besser als den anderen 95%.

Okay. Ist 'n Argument. Da sind zwar auch wieder die ENtwicklungsländer gefordert,
denn von nix kommt nix,auch nicht in der europ. Entstehung der Demokratie.

Zweitens sind die EL wirtschaftlich, politisch und militaerisch so unterlegen, dass sie die von den reichen Nationen angebotenen Konditionen gar nicht ablehnen koennen. "Ihr wollt die Rohstoffe nicht zu unseren Preisen verkaufen? Ist recht, dann gehen wir zum naechsten, die kriegen dann auch unsere Entwicklungshilfe und wir sehen uns dann wieder, wenn ihr Geld von der Weltbank braucht."

Ja, die sind unterlegen, aber müßen die versuchen uns nachzueifern(äffen)?
Müßen die unbedingt:
zur Weltbank gehen?
teure Maschinen, Techniken und Methoden wie wir versuchen, damit
sie nicht mehr unterlegen sind? Viele europ. Länder sind militärisch
England und Frankreich deutlich unterlegen. Genaus gibt es starke wirtsch
Unterlegenheit? Stürzen die sich deshalb in Staatsbankrott? Nein.
Sie kümmern sich erst mal um sich selber.
Die Dritte-Welt-Länderdagegen versuchen erst gar nicht, auch nur irgendwas ohne
fremde Hilfe und Hightech gebacken zu kriegen. Nun gut, Gandhi ist ja
in indien gescheitert. Aber man denke an das Salz (der berühmte Salzmarsch)
und and das Spinnrad. Besinnung auf die eigenen Fähigkeiten und
die eig. Wirtschaft. Immerhin ist die Textilindustrie Indiens (und vielleicht
noch Italiens) Italen die größte und hochwertigste weltweit.

Um nochmal etwas mehr den Bezug zur Wahl Deutschland 2002
zu betonen: Wir haben doch auch sehr hohe Kosten hier in Deutschland
durch schlechte Dritte-Welt-Politik. Der politische Block, der über
teure Asylanten klagt, forciert doch mit Förderung von Diktatur, Hunger,
maroder Wirtschaft in der dritten Welt genau diese Kosten und zusätzliche
Kosten, z.B. Milliiarden-Kredite,Subventionen, Spenden.

Außerdem stelle man sich mal vor, wenn nicht durch Frankreich, England,USA,
Rußland, Deutschland ständig in Afrika neu-kolonial eingegriffen und
Diktatoren gestützt würden, wieviel höher der Profit für Deutschland
wäre. Da wären gigantische Märkte. Und damit verglichen ist der jetztige
Profit einiger Großindustrie-Konzerne gering!
Aber was will man von einem Kanzler erwarten, der in Brasilien eine
Fabrik seiner eigenen Unternemensfamilie (VW <-> Audi) besichtigt,
auf der Cebit doofe Buzzwords plappert und sonst nur versagt?
Und Stoiber ist genauso.
Was vielleicht das Paradoxe erklärt, warum ich als Kapitalist und
Marktwirtschaftler mehr Hoffnungen in die PDS setze als z.B.
CDU/CSU und SPD.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Wiehe

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