Angezeigtes Thema: 'Das vorläufige amtliche Endergebnis'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.09.2002 um 13:53 (2912 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi Andreas!

Am 2002-09-23 14:05 hat Kunstguerilla geschrieben:

Hi Marc!

Am 2002-09-23 13:08 hat revolutionsound geschrieben:

Aha, Zahlen für unsere Statistiker.

Klar, das auch Aber wenn man sich an die erste Hochrechnung gegen 18:16 Uhr zurück erinnert, dann sind die nun vorläufig amtlichen Zahlen schon eine Genugtuung.

Die Zweieinhalbparteienpolitik ist mal wieder statistisch belegbar. <-:

Hier wohn ich also. Das Ergebnis werde ich dann den Flüchtlingen präsentieren. Die waren mit mir wegen Stoiber schon im Gespräch.

Das war wirklich etwas, was mich geärgert hat. Gerade als Bayer - wie wir zwei beide - sollte man wissen, was man an Stoiber, Beckstein, Gais & Co. hat. Aber vielen Bayern geht es wohl zu gut, die bekommen das andere Gesicht Bayerns gar nicht mit

Von einigen Flüchtlingen weiss ich, dass sie in ihrem Land sofort wieder verfolgt würden, da sie sich für Frauenrechte in durch Islamismus geprägten Ländern gekämpft haben.
Hätte man ein Wahlrecht ab 16 hier in der BRD, wäre Stoiber in Bayern einiges an Prozent schlechter abgeschnitten.
Im Hintergrund läuft schon wieder so ein Gemunkel über Finanzierung des SPD-Wahlkampfes aus Schwarzen Kassen ab. Als ob das eine neue Entdeckung wäre. Mal sehen, was kommt und wie damit in der hohen Politik noch rumgespielt wird. Stoiber ist immer noch ein mächtiger Mann - und hat übrigens die Gunst der US-Absolutive.

Sigmar Gabriel, SPD-Ministerpräsident von Niedersachsen, hat das gestern bei Christiansen erstaunlich deutlich analysiert: "Die Mehrheit wollte noch einmal einen Kanzler Schröder, will aber gleichzeitig eine andere Regierungspolitik."

Und wie schaut 'anders' aus?

Wie meinste? Hmmm, aus den Befragungen geht klar hervor, dass die große Mehrzahl Stoiber nicht als Kanzler wollten, gleichzeitig aber der Union mehr Wirtschaftskompetenz zutrauten.

Hätten sie ja auf den Wahlzettel schreiben können. <-:

Und Ströbele hat ein Direktmandat!

Ja, ein sehr freudiges Ergebnis. Die Rechnung der Berliner Grünen, die Ströbele für sein "Nein" zum Afghanistaneinsatz abstrafen wollten, ist nicht aufgegangen und einer der ehrlichsten Politiker, die ich kenne (wenn nicht der ehrlichste), ist wieder für 4 TAge im Bundestag vertreten.

Die Grünen gegen Ströbele. Das ist ja ein Bild. In Sachen Afghanistan waren sie sich alle einig - gleichzeitig haben sie indirekt doch die Entdemokratisierung der USA unterstützt.

Trend gegen Rechts. Aber Kritik an Scharons Politik ist weiterhin erlaubt.

Keine Frage, das halt selbst der Zentralrat im Möllemann-Streit immer wieder betont.

Und selbst einige Militärs in Israel selbst.

Wie werden die Falken von drüben reagieren?

Ich denke, zuerst einmal wird man Gabi Zimmer in Rente schicken. Dann wird man Gysi beknien, sich wieder mehr einzubringen. Außerdem wird man fieberhaft analysieren, wie es passieren konnte, dass man die Bindung zu den Menschen im Osten so drastisch verlieren konnte.

Im Osten war man dem Stoiber nicht sehr wohlgesonnen. Unter der Union war ja nicht sehr deutlich eine positive Entwicklung erkennbar (muss ich meine Ironie noch kennzeichnen?)
Und von USA kommt die kalte Schulter für Schröder.

Grüße, Andreas.


Gruß,
MarK

_________________
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 27.09.2002 um 13:47 (2808 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi Marc!

Am 2002-09-24 13:53 hat revolutionsound geschrieben:

[...]

[Stoiber in Bayern]

Von einigen Flüchtlingen weiss ich, dass sie in ihrem Land sofort wieder verfolgt würden, da sie sich für Frauenrechte in durch Islamismus geprägten Ländern gekämpft haben.

Das trifft auf viele Flüchtlinge zu, denn die wenigsten verlassen ihre Heimat, ihre Familie und ihre Freunde zum Spaß, auch wenn das Politiker wie Herr Beckstein immer gerne behaupten.

Hätte man ein Wahlrecht ab 16 hier in der BRD, wäre Stoiber in Bayern einiges an Prozent schlechter abgeschnitten.

Das ist gut möglich. Ich sympathisiere auch mit dem Wahlrecht ab 16, warum auch nicht? Wer sagt mir, dass ein 50jähriger Desinteressierter fähiger ist, seine Wahl begründet zu treffen, als ein 16jähriger? Und vielleicht hätte gerade das den positiven Nebeneffekt, junge Menschen wieder mehr für die Politik zu interessieren.
Außerdem vertrete ich die Ansicht, dass all diejenigen wählen dürfen sollten, die Politik betrifft. Da muss man zwar eine Untergrenze im Alter finden, weil einen 6jährigen wählen zu lassen, macht dann keinen Sinn. Aber 18 ist mir zu hoch.
Und natürlich folgt daraus auch ein Wahlrecht für Ausländer. Sie zahlen hier Steuern und in die Sozialsysteme ein, sind von politischen Entscheidungen direkt betroffen - dürfen aber nicht mitentscheiden. Nicht sehr demokratisch.

Im Hintergrund läuft schon wieder so ein Gemunkel über Finanzierung des SPD-Wahlkampfes aus Schwarzen Kassen ab. Als ob das eine neue Entdeckung wäre. Mal sehen, was kommt und wie damit in der hohen Politik noch rumgespielt wird. Stoiber ist immer noch ein mächtiger Mann - und hat übrigens die Gunst der US-Absolutive.

Mit ihm ist weiterhin zu rechnen, keine Frage. Aber unterschätzt mir den Machtanspruch von Angela Merkel nicht.

[...]

[Ströbele]

Die Grünen gegen Ströbele. Das ist ja ein Bild.

Das mich sehr aufgeregt hat, war mir unverständlich.

In Sachen Afghanistan waren sie sich alle einig - gleichzeitig haben sie indirekt doch die Entdemokratisierung der USA unterstützt.

Die Grünen befinden sich inzwischen in einer sehr schwierigen Situation - Drahtseilakt zwischen ursprünglicher Überzeugung und Regierungsfähigkeit. Ich hätte da keinen Bock drauf, wer mir zu stressig.

Trend gegen Rechts. Aber Kritik an Scharons Politik ist weiterhin erlaubt.

Keine Frage, das halt selbst der Zentralrat im Möllemann-Streit immer wieder betont.

Und selbst einige Militärs in Israel selbst.

Und sehr, sehr viele Israelis, worüber aber im deutschen Fernsehen kaum berichtet wird.

Im Osten war man dem Stoiber nicht sehr wohlgesonnen. Unter der Union war ja nicht sehr deutlich eine positive Entwicklung erkennbar (muss ich meine Ironie noch kennzeichnen?)

Nein, die hat jeder verstanden. Ich behaupte noch immer, dass die Union die Wahl im Osten verloren hat und das zu einem Großteil am Kandidaten lag.

Und von USA kommt die kalte Schulter für Schröder.

Die US-Regierung ist im Moment ja mal wieder auf einem ganz leckeren Kurs. Das lässt nicht auf viel Gutes hoffen.

Grüße.

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