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Re: Wieviel USA verträgt die Welt ?Agenten im kalten Krieg (Punkte: 50)
von yoppy (kuddl-dudd@hamburg.de) am Montag, 27. Oktober 2003 um 19:11
Agenten im Kalten KriegAuf der Suche nach sprudelnden QuellenObwohl die weltweite elektronische Totalüberwachung inzwischen alles und jeden zu erfassen scheint, bleiben Geheimdienste auf Spione aus Fleisch und Blut angewiesen. Vor allem das Versagen der elektronisch hochgerüsteten US-Geheimdienste im Vorfeld der Terroranschläge am 11. September 2001 lässt den Ruf nach mehr Agenten lauter werden. "Amerika braucht mehr Spione", fordern sechs ehemalige Geheimdienstexperten von CIA, FBI und des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in der Juliausgabe der britischen Zeitschrift "The Economist". Die Kernaussage der Experten: Terroristische Aktivitäten können nur aufgedeckt und verhindert werden, wenn die daran beteiligten Organisationen von Spionen durchdrungen werden.Während des Kalten Krieges verfügte die CIA über ein dichtes Agentennetz, doch fast die gesamten nachrichtendienstlichen Strukturen waren auf die Staaten des Warschauer Vertrages ausgerichtet. Nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation wurden diese Kapazitäten nach und nach abgebaut, ohne dass sich die US-Geheimdienste auf neue Bedrohungen eingestellt hätten. Dies wurde den Amerikanern mit den Anschlägen des 11. September 2001 bewusst.Weder die CIA noch das FBI verfügten über genügend arabisch sprechende und aussehende Mitarbeiter, um terroristische Gruppen infiltrieren zu könnten. Und der Abhördienst National Security Agency (NSA) hatte zu wenig Spezialisten, um die relevanten fremdsprachigen Informationen unter den stündlich zwei Millionen abgefangenen Telefongesprächen oder E-Mails zu übersetzen.Wie der österreichische Geheimdienstchef Alfred Schätz kurz nach den Anschlägen des 11. September erklärte, hätten die amerikanischen Geheimdienste in den vergangenen Jahren zu viel Geld in die Raketenabwehr und die elektronische Telefonüberwachung investiert, und zu wenig in "Human Intelligence", also in Agenten und Informationsbeschaffung."Nach dem Schock gab es einen gigantischen Schub, der den amerikanischen Nachrichtendiensten neues Geld, neues Personal und neue Gesetze verschafft hat", analysiert der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom. Jetzt will die CIA ihre Defizite kompensieren und mehr Agenten einsetzen.Auch die ehemaligen Erzfeinde aus dem Osten setzen weiter verstärkt auf Agenten in Europa. "Russische Nachrichtendienste betreiben weiterhin intensive Auslandsaufklärung. Nach wie vor ist Russland der wichtigste Träger von Spionageaktivitäten", heißt es dazu beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Dabei interessieren sich die russischen Dienste nicht nur für die Nato-Osterweiterung und die EU-Erweiterung, sondern vor allem für ihre klassischen Aufklärungsgebiete Militär und Wirtschaft.Deutlich wurde das bei dem 1999 aufgedeckten spektakulärem Spionagefall in der führenden deutschen Rüstungsschmiede Daimler-Chrysler Aerospace. Der Vertriebsleiter der DASA-Tochterfirma Lenkflugkörpersysteme soll brisante Militärgeheimnisse und Informationen zur Wehrtechnologie verraten und über einen Komplizen an russische Auftraggeber verkauft haben.Auch in Skandinavien sind russische Agenten aktiv: Im Oktober 2002 wurden zwei russische Diplomaten von der schwedischen Polizei festgenommen als sie versuchten, vertrauliche Unterlagen des Mobilfunk-Ausrüsters Ericsson auszuschnüffeln.Doch nicht nur Diplomaten werden als Agenten getarnt, auch deutschstämmige Aussiedler werden von den Geheimdiensten Russlands, Kasachstans, Weißrusslands und der Ukraine als Agenten angeworben. Diese sollen dann von Deutschland aus in ihre Heimat berichten.Die chinesischen Geheimdienste versuchen dagegen über ihre Wissenschaftler und Auslandsstudenten in Deutschland technische Entwicklungen auszuspionieren. Außerdem setzen die Chinesen auf Agenten, wenn es darum geht, Regimekritiker zu überwachen.Nachdem es dem Agentenjob nach dem Ende des Kalten Krieges kurzzeitig an Perspektiven mangelte, hat sich das Blatt inzwischen gewandelt: Auch wenn elektronische Überwachungssysteme immer mehr Informationen erfassen können, bilden Agenten und Spione das Rückgrat der Geheimdienste. Nur wenn die menschlichen Informations-Quellen sprudeln, können neue Problemfelder erkannt und analysiert werden, für die auch weltweite elektronische Ohren oder Augen taub und blind sind.


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