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© 2002 Bodo Kaelberer

Ausbildungsplatzabgabe - Weiterer Fehlschlag in roter Tradition
Verfasst am Mittwoch, 02. Juni 2004 um 00:25 von Bodo
Freigegeben von Master

Deutschland-Politik Bodo schreibt:

"Heute habe ich im Fernsehen etwas über die geplante Ausbildungsplatz-Abgabe gesehen. Die Idee dieses Gesetzes ist, daß Betriebe eine von der Anzahl Ihrer Beschäftigten abhängigen Mindestanzahl von Ausbilungsplätze zur Verfügung stellen müssen. Wer dies nicht will/kann, muss eine Strafe in einen Topf bezahlen, aus dem zusätzliche Ausbilungsplätze finanziert werden sollen.

Grundsätzlich ist das eine gute Idee, denn Ausbildungsplätze sind für Jugendliche wichtig und ausgebildeten Arbeitsuchende für die Arbeitgeber. Ist das ohne Zwang nicht möglich, dann eben mit.

Praktisch ist das Gesetz in seiner kleingeistigen Starrsinnigkeit wie so manch anderer Bürokratisches Schnäppchen aber an der Realität vorbei gedacht. Eines der Beispiele im Beitrag waren Altenpflegeheime: Ihnen ist es per Gesetz vorgeschrieben, daß der Beruf Altenpfleger an einer Fachschule gelernt wird. D.h. per Gesetz dürfen in dem Beruf gar keine Ausbildungen angeboten werden, aber die Träger müssten dem Gesetz nach Strafe bezahlen, weil sie nicht ausbilden.

Und da hört der Spaß noch nicht mal auf. Den die Träger leiten die zusätzlichen Kosten natürlich auf die Insassen um. D.h. bezahlen tut die Strafe letztendlich nicht das Unternehmen, sondern der von ihm abhängige alte Mensch. Und da viele alte Menschen auch noch zu arm sind, um den Aufenthalt in einem Pflegeheim selbst zu bezahlen wird dies häufig auch noch vom Sozialamt gezahlt.

Ergo: Der Staat verbietet einer "Firma" auszubilden, bestraft sie dann dafür, daß sie nicht ausbildet und muss diese Strafe in vielen Fällen dann auch selbst noch bezahlen.


Wenn es um die Verteidigung unsinniger Gesetzestexte geht, dann hat der Deutsche das Rückgrat, das man ihm in der internationalen Politik/Diplomatie sehnlichst wünschen würde.


Zu den fleissigsten Verfechtern der Ausbildungsplatzabgabe gehören übrigens die Gewerkschaften. Die lustigerweise selbst weniger Ausbildungsplätze anbieten, als sie es gemäß des Gesetzes müßten.
"

 
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